Autor Thema: Pangasius und andere Märchen  (Gelesen 11930 mal)

Offline dominik sabalo

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Pangasius und andere Märchen
« am: 25 Februar 2012, 18:17:53 »
Es ist ja kein Geheimnis mehr das Pangasuis zum Schwein unter den Fischen gemacht wurde.
Gemästet und voll gepumpt mit Antibiotika hoch gezüchtet und ab geht es um die Welt.Ganz zu schweigen von den Schäden für die Umwelt da die Zuchtteiche nach wenigen Jahren total verseucht sind und nicht mehr Betrieben werden können.


http://www.youtube.com/watch?v=By7VN3jK-aU


Was wirklich erstaunlich ist:Das gleiche Thema wurde in Thailand/ Vietnam vor einigen Jahren mit Garnelen durchgekaut.Teiche voll bis zum Rand Antibiotika und gut ist.Man hat dann erkannt das es so nicht gehen kann und ersetzt einfach nur die Tierart.

Das schlimme ist
Wir machen es mit Hühnern und Schweinen/Rindern ja nicht besser.Lachsfarmen egal wo ob Norwegen oder Irland sind keinen Deut besser die Umweltverschmutzung ist riesig.
Es werden in 1500 Meter Tiefe Fische gefangen um aus Ihnen Fischmehl zu machen für Hühner oder Kuhfutter.Wenn Gott gewollt hätte das Kühe Fische fressen könnten Sie tauchen.
In welchem Verhältnis steht das wir ein Kilo Lachs mit fast 3 Kilo Fischmehl produzieren.Keiner würde doch auf der Bank einen Euro Zinsen wollen wenn er dafür 3 Euro vorher verbraten muß.

Die große Frage lautet:Was können wir tun? oder können wir überhaupt etwas tun?


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Offline Mekongwels

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Re: Pangasius und andere Märchen
« Antwort #1 am: 25 Februar 2012, 22:45:54 »
Ich denke, dass wir gar nix machen können!

Wenn wir den Fisch nicht kaufen, macht das kein Unterschied, die Asiaten würden ihn selbst verzehren.
Jedesmal wenn ich in Asien bin und mit den Einheimischen esse, ist jedesmal mindestens ein Fischgericht dabei!
Desweiteren kenne ich den Bericht, der ist ziemlich westlich geprägt und meiner Meinung nach nicht objektiv genug!
Damit meine ich zum Beispiel den Komentar das die Fische lebend auf dem Motorrad transportiert werden, das ist in ganz Südostasien gängige Verfahrensweise.
Übrigens sind die Fische da auch viel robuster als unsere!

Ich wollte damit aber nicht ausdrücken, dass ich das gut finde! :embarrassed: :embarrassed: :embarrassed:
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Offline Luke

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Re: Pangasius und andere Märchen
« Antwort #2 am: 26 Februar 2012, 09:32:00 »
Heißa, was sieht man denn da ?

On die Fische jetzt auf dem Motorrad ohne Wasser transportiert werden
oder auf einem Kutter einfach ohne Wasser herum liegen bis sie verarbeitet werden.....

Das ist alles nicht optimal, aber so gehen wir leider mal mit der Wahre "Lebensmittel" bei der Erzeugung um.

Genau wie bei der Fleischproduktion, stört mich auch hier der Umstand das wir ein Vielfaches an potentiellen Lebensmitteln benötigen um das Endprodukt zu erzeugen.
Leider spiegelt sich das nicht im Preis wieder, sonst würde der Konsum vielleicht ein wenig zurück gehen.

Auf der anderen Seite aber, wenn das Steak jetzt doppelt so teuer würde,... wer will das schon ?

Generell also ein schwieriges zweischneidiges Thema.

Der Umweltfaktor, ungeklärte Abwässer oder die Medikation, der verantwortungslose Einsatz von Medikamenten, schreit in den Himmel.

Jeder halbwegs besonnene Karpfenangler weiß das man das Anfütten an einem Platz gezielt sparsam machen muss weil das Futter sonst nur verottet und dann wohl eher Fische abschreckt statt anlockt, und das dies für das Gewässer schädlich ist.

Und hier werden anscheinend sogar die Medikamente nicht mal sauber verteilt.
Das ist mir absolut unverständlich.
Grüße
Luke

Offline alpharex

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Re: Pangasius und andere Märchen
« Antwort #3 am: 26 Februar 2012, 10:09:50 »
Ich glaube auf die Massenproduktion von Lebensmitteln kann man nicht verzichten, angesichts von 7 Mrd. Menschen auf diesem Planeten. Alle wollen versorgt (oder überversorgt) sein und Nahrung haben (obwohl die Verteilung nicht so ganz hinhaut, wenn mann die Menschen zählt die vor Hunger sterben). Natürlich sollte die Massenproduktion einigermaßen ökologisch und ökonomisch im Einklang sein.

Da ich einen Beruf ausübe, der mich in viele Betriebskantinen einblick nehmen lässt, muss ich sagen, das: Wenn man sieht, wieviel Lebensmittel verbraucht (und auch Weggeworfen) werden, um nur in einem Ort, an einem einzigen Tag auf diesem Planeten 5000 (nur 5000) Menschen mit allem was sie brauchen (oder nicht), an ihrem Arbeitsplatz zu versorgen, stellt man fest (ob man will oder nicht), Massenproduktion muss sein, oder wo sollen für 5000 (nur eine Mahlzeit, ein Ort) 100 kg Nudeln, 150 kg Kartoffeln, 3000 Hähnchenbrüste, 2000 Pangasiusfilets, 100 kg Reis, und Salat und Obst und und und und herkommen.

Ich arbeite manchmal in einem Unternehmen, welches 12.000 Mitarbeiter hat und in 2011 einen Rekordgewinn im Mrd Bereich erwirtschaftet hat, jeder Mitarbeiter diese Unternehmens mindestens 20% mehr verdient als der Durschnitt und nur 1,80€ pro Mittagstisch hinlegen muss. Dort gäbe es bestimmt eine Revolution, wenn man den Preis für ein Mittagessen z. B. auf 2,00€ anheben würde. Ich glaube, das sich nicht mal 10% der Belegschaft Gedanken macht, wo und wie die Lebensmittel herkommen und wie sie und unter welchen Bedingungen sie Hergestellt werden.
Ich war mal einen ganzen Tag in diesem Unternehmen und sah, wie an einem einzigen Tag 11 (in Worten elf) 120 (in Worten einhundertzwanzig) Liter-Mülltonnen Lebensmittelabfall produziert wurde (für nur 5000 Personen)
Ohne Massenproduktion geht es nicht.
Schütz die Fische, esst mehr Kormoran

HAIko

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Re: Pangasius und andere Märchen
« Antwort #4 am: 26 Februar 2012, 10:29:57 »
Daran sind aber auch zum teil unsere Gesetze schuld dass so viel Müll produziert wird !
Ich zb. bin in einem Faschingsverein , vor zwei Jahren hatten wir ein Event und haben uns beim Essen etwas verrechnet und hatten am Ende ca. 80 Schnitzelbrötchen übrig . Da wir ja ein gemeinnütziger Verein sind dachten wir uns wir bringen diese in eine Tafel dass andere nicht Hungern müssen und wir die restlichen Sachen nicht weg werfen müssen , leider würden wir mit unseren feinen Schnitzelbrötchen wieder verjagt da sie diese nicht annehmen dürfen . Wegen Hygiene usw. , was ein Schwachsinn ! Als ob wir vorher Gift darunter gemischt hätten oder ähnliches . Naja am Ende blieb uns nichts anderes übrig als die Brötchen weg zu werfen .
Schade um das gute Essen !

Offline LickmyBass

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Re: Pangasius und andere Märchen
« Antwort #5 am: 26 Februar 2012, 10:47:19 »
Moin

zu genau diesem Thema gab es vor ca 4 oder 6 Wochen eine echt Interessante Talkrunde im TV mit entsprechenden Personen. Es gäbe genug Lebensmittel auf der Welt, um jeden Menschen satt zu bekommen allerdings ist einfach die Verteilung so dämlich, das es zu Hungersnöten etc. kommt.
Ich finde es z.B. aus Umweltschutzsicht MEGA bescheuert Obst aus Afrika oder so zu importieren. Was da an CO2 etc anfällt könnte man sich sparen, bzw spare ich mir in dem ich beim lokalen bauern einkaufe. klar isses n tick teurer, aber ich weis wenigstens wo das Essen herkommt, welches ich verzehre. Eier, Äpfel etc. kann man alles wunderbar beim Bauern kaufen.

Aber zurück zur Massenproduktion.
Bei eingangs erwähnter Talkrunde waren Menschen dabei, die ganz normal unter uns leben, sich allerdings aus mülltonnen ernähren. Und zwar aus mülltonnen hinter Supermärkten. Dort fliegen jeden Abend zig hunder kilo NOCH BRAUCHBARE Lebensmittel weg. Das kontroverse an diesem Zustand ist allerdings mal wieder unser Gesetz. Es ist illegal, die Lebensmittel aus dem Müll zu holen.

Ich denke das größte Problem bei diesem Zustand, ist das denken im Kopf der menschen im ZUsammenhang mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum. Viele Menschen denken, sobald man einen Tag drüber ist, ist das Lebensmittel ungenießbar oder macht krank und genau das is blödsinn.
Die Amis ham das ganz gut gelöst, in dem sie auf die Lebensmittel BEST BEFORE schreiben. Das heißt ja nur, dass es danach noch essbar ist, allerdings nicht mehr dem beschriebenen Geschmack oder der Optik entspricht. Das mit dem Best Before steht im Übrigen auch auf Burger King Salaten, habe ich gerade die Woche festgestellt.

Ich denke etwas gegen Massenproduktion können wir nicht machen, warum auch....wir brauchen massenproduktion um Leben zu können. Wie alpharex bereits geschrieben hat, sind wir eben auf Vielfalt aus. Da kannst du 5000 Leute nicht mit EINEM essen abspeisen. Ich kenne das ebenfalls. Habe schon in genug DAX Unternehmen mit entsprechender Mitarbeiteranzahl gearbeitet. Wenn man da in die Kantine kommt sind 5...6.... Gerichte zu Mittag absolut keine Seltenheit. Was da an Müll anfällt ist absolut unfassbar.
Woran ich allerdings nicht glaube ist eine Revolution bei einem Preisanhebung. Ich möchte jetzt keinen Namen nennen des Unternehmens in dem ich gearbeitet habe (kleiner tipp sie stellen schnelle und teure Sportwagen in Stuttgart her und haben keinen Stern) wurde bspw in der Kantine NUR Gemüse und Obst aus lokalem Anbau verwendet. Das wurde zum teil subventioniert durch das unternehmen aber zum teil auch von der Belegschaft getragen und JEDER hat hier gern ein paar Cent mehr bezahlt. Du musst das ganze eben nur gescheit argumentieren und bewerben und den Menschen den Vorteil ersichtlich machen.
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Offline nordmen

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Re: Pangasius und andere Märchen
« Antwort #6 am: 28 Februar 2012, 14:08:58 »
Hallo Dominik Sabo,

ich bezweifle, daß die Produktionsmethoden der Aquakulturen in Norwegen oder Island mit denen in Südostasien gleichzusetzen sind. In Europa gelten sicherlich viel strengere Vorschriften und ich bin mir sicher, daß diese z.B.in Norwegen wegen strenger Kontrollen und hoher Strafen auch eingehalten werden.
Leider muß ich annehmen,  daß auch norwegische Unternehmen im Ausland  meistens nur die dortigen Vorschriften (wenn es überhaupt welche gibt) anwenden.
Zudem macht es für mich einen Unterschied ob die Ware 10000 km (vielleicht noch mit dem Flugzeug) oder "nur" 2000km transportiert wurde.
Ich fände es allerdings viel vernünftiger, auf regionale und saisonale Lebensmittel zurückzugreifen, anstatt alles um die Welt zu karren.
Das wird sich vielleicht schon in absehbarer Zeit ändern, wenn nähmlich die Transportkosten wegen Energieknappheit so hoch geworden sind, dass kaum noch jemand diese Produkte bezahlen kann.
Bis dahin habe ich keine Hoffnung dass sich etwas ändert, es gibt sicherlich zuviel zu verdienen.
gruß Günter

Offline Luke

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Re: Pangasius und andere Märchen
« Antwort #7 am: 28 Februar 2012, 18:44:03 »
Denke auch das sich nicht viel ändern wird, und schon garnicht wenn es nicht sein muss oder nicht lukrativ ist.

ABER, es gibt auch Verbesserungsansätze.

Ich glaube die Firma hieß Cooco oder ähnlich.

Dort sind bis jetzt 10% der Fisch Farmen auf eine neue Produktionskette testweise umgestellt.
Dort werden in unmittelbarer Nähe zum Zuchtbecken erst Muschelfarmen und dann Algen Farmen aufgebaut.
Aud diese Art und Weise werden dann Schwebstoffe, Ausscheidungen der Fische usw. gefiltert und über den Verkauf der Muscheln und auch Verwendung der Algen als Futtermittel,
zum einen versucht Kosten zu reduzieren und gleichzeitig auch die Umwelt zu entlasten.
Bereits jetzt im Versuchsstadium konnte so der Einsatz von Fischmehl,.. hmmm glaube es wurde gesagt 50 % reduziert werden.
Wenn das jetzt noch verfeinert wird, ist das zumindest mal der richtige Ansatz für mehr Umweltverträglichkeit.

So stimmt wenigstens mal die Richtung.
Aber wie nordmen schon sagte, das gilt für westliche Produktionsstätten, sicher nicht in asiatischen etc..
Grüße
Luke

Offline dominik sabalo

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Re: Pangasius und andere Märchen
« Antwort #8 am: 29 Februar 2012, 20:48:43 »
Hi Nordmen,

du hast bei den Zuchteinheiten erstmal das Problem alles was an Pellets bei der Fütterung nicht gefressen wird durch die Lachse fällt unter den Käfigen  auf den Grund dazu kommt der ganze Kot der Fische sowie die Tiere die Sterben.Unter jeder Lachsfarm befindet sich Meterweise Scheiße im wahrsten Sinne des Wortes.Da ist alles Tot.

Als wir in Irland Fischen waren  habe ich auf der Rückfahrt in den Hafen die Fische geputzt auf Höhe der Lachsfarm sagte der Kapitän wir sollen damit Aufhören und kein Wasser an Bord holen um weder die  Filets noch das Deck zu säubern weil das Wasser hier so belastet sei.


Es geht ja Primär nicht nur um die Fische.

Es ist doch ebenso ein Unding das Afrikaner zwei Arten Huhn haben:

Flugzeughuhn und Fahrradhuhn

Flugzeughuhn kommt per Flieger aus Belgien nach Afrika und ist billiger als das einheimische vom ortsansässigen Bauern. Fahrradhuhn weil er es auf dem Gepäckträger bringt.
Belgische Hühnerzüchter sind Marktführer in vielen Ländern Afrikas was Hühnerfleisch angeht.

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Offline Luke

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Re: Pangasius und andere Märchen
« Antwort #9 am: 29 Februar 2012, 22:29:41 »
Nee, echt jetzt ?
In Afrika wird Huhn importiert weil es billiger ist ?

Das erinnert mich daran das dort Textilfabriken schließen mussten, weil unsere "Alt Kleider Spenden" dort viel billiger "zu kaufen sind".
Wir denken wir tun was gutes, dabei wird hier damit Geld verdient und dort die Textil Wirtschaft kaputt gemacht, unglaubliche Dinge gibt es.
Grüße
Luke

Offline nordmen

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Re: Pangasius und andere Märchen
« Antwort #10 am: 01 März 2012, 14:57:15 »
@Dominik,

ich will hier nicht über Sinn und Unsinn von Fisch- und anderen Tierfarmen steiten, ich halte jede Art von Massentierhaltung für problematisch, aber wie will man 7 und mehr Milliarden Menschen sattbekommen?
Gerade die Überbevölkerung ist ja das Problem der meisten Übel dieser Welt.
Selbst hierzulande fällt ja so gut wie keinem Politiker was anderes ein als daß die Bevölkerung wachsen muss.
Sei es durch "Familienförderungsprogramme" oder Zuwanderung von aussen.
Hab vor einigen Jahren mal ein bisschen gerechnet und habe herausbekommen daß bei unserem augenblicklichen jährlichen Flächenverbrauch (ohne Wachstum, also Krise) in gut 700 Jahren in Baden- Württemberg jeder Quadratmeter bebaut ist.
Und unsere Rente könne ja auch nur durch Bevölkerungswachstum gerettet werden!

Wie sagte vor kurzem Rainer Brüderle im Bundestag: "Oh Herr, lass es Hirn vom Himmel regnen"

Noch zu den Lachsfarmen:
In Norwegen ist das Angeln im Umkreis von 100 m um die Farmen verboten und oft auf großen Tafeln (auch in Deutsch) dort aufgehängt,
weil es sehr gute Angelstellen sind. Sie dürfen nur dort aufgebaut werden, wo durch Gezeiten der Wasseraustausch gewährleistet ist und müssen alle paar Jahre versetzt werden oder einige Jahre unbenutzt sein. Außerdem werden z.Zt. alle Netzgehege vergrößert, weil die Fischdichte abnehmen muß.
Und in Norwegen wird kontrolliert. Wenn dann noch die Strafen so bemessen werden wie bei Verkehrsverstößen, tut das aber richtig weh.

Das bedeutet aber alles nicht, dass ich diese Art Tierhaltung und Tiermästung gutheiße.

Leider ist dort unten dennoch oft alles verschlammt  (die Schellfische lieben das) und es muß noch viel getan werden.

gruß Günter