Autor Thema: Garmin Quickdraw Contours - Alternative oder "Notlösung"  (Gelesen 50220 mal)

Offline fjordfischer

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Re: Garmin Quickdraw Contours - Alternative oder "Notlösung"
« Antwort #20 am: 25 Februar 2016, 10:41:50 »
Quickdraw ist nunmehr erhältlich. Habe es beim Kumpel schon installiert.

http://www8.garmin.com/support/software/marine.html

Wir werden in Kürze ausführlicher berichten und ich hoffe auch, dass wir in den kommenden Wochen dieses neue Feature im Test vorstellen können.

Offline Pälzer-Buu

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Re: Garmin Quickdraw Contours - Alternative oder "Notlösung"
« Antwort #21 am: 25 Februar 2016, 12:54:08 »
 :applause:

Offline fjordfischer

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Re: Garmin Quickdraw Contours - Alternative oder "Notlösung"
« Antwort #22 am: 25 Februar 2016, 15:23:01 »
Wenn Du in den nächsten Tagen mal testen willst, schreibe mir bitte vorher eine PN.

Offline Pälzer-Buu

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Re: Garmin Quickdraw Contours - Alternative oder "Notlösung"
« Antwort #23 am: 25 Februar 2016, 22:20:18 »
Wenn Du in den nächsten Tagen mal testen willst, schreibe mir bitte vorher eine PN.

Momentan hab ich keine Zeit. Wenn ich's drauf zieh meld ich mich vorher!

Offline fjordfischer

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Re: Garmin Quickdraw Contours - Alternative oder "Notlösung"
« Antwort #24 am: 26 Februar 2016, 11:57:58 »
Erster Test zu Farben und Beschriftungen bei Quick Draw

Großes Interesse weckte bei mir das Menü von Quickdraw und ich wollte unbedingt
eine Frage dazu klären, die vor kurzem auch von einem User gestellt wurde.

Da ich noch kein Boot im Wasser habe, nutzte ich einen Steg
in meiner Nähe und borgte mir wieder kurz das Gerät vom Kumpel aus (echoMAP 71sv).
Links und rechts vom Steg wurde gemessen.
Der Test steht unter dem Vorbehalt, dass ggf. nicht alle Einstellungen berücksichtigt wurden.

Erste Anmerkungen
  • Sehr positiv ist die Eigenschaft, dass das Gerät sofort anzeigt, wenn der Log gestört
    wurde (etwa der Schwinger kurz aus dem Wasser ragt). Nach neuem Eintauchen geht es
    sofort weiter. Hier haben Mitbewerber manchmal Probleme, allerdings wurde von mir auch
    nur in recht flachem Wasser getestet.

  • Die Tiefenwerte werden aus Fuß in gebrochenen Metern errechnet
    und dargestellt. Dies ist schon mal richtig gut, aber auch ein kleiner
    Kritikpunkt. Technisch sollte es sehr einfach sein diese Angelegenheit
    für Europa auf ganze, evtl. volle/halbe Meter umzustellen.

  • Die strikte Anzeige von Tiefenwerten im 1 ft Intervall (sofern ich richtig liege) kann
    bei steil abfallenden Gewässern sehr unübersichtlich ausfallen - als Gewusel von Linien.
    Hier sollte Garmin einen Menüpunkt erlauben, der andere Einstellungen ermöglicht
    (z. B. 0,5, 1, 2, 5, 10 m Abstände).

  • Überraschend war, dass man sich tatsächlich Tiefenbereiche in minimal 10 cm Abstand farblich
    abgestuft einstellen kann (also z. B. 5,0 bis 10,0 m, 1,5 bis 2 m, 1,4 bis 1,5 m sofern gewünscht
    und zweckmäßig). Dies entspricht dem Standard vieler Mitbewerber. Leider wurde dieser Aspekt
    bei allen bisher bekannten Videos so nicht gezeigt. Man hätte dies aber tun sollen, weil gerade so
    ein scheinbar unwichtiger Punkt in der Angelpraxis von großer Bedeutung sein kann. Gewählt
    werden kann aus 17 Farben. Auch hier sollte Garmin nachlegen, denn andere Anbieter bieten da
    mehr und vor allem stringent zu einer Farbpalette kombinierbare Farben. Eine Begrenzung der
    Anzahl Tiefenflächen auf 10 besteht (+ Flachzone). Vielleicht wäre auch dies zu überdenken,
    denn 30 bis 40 farblich abgesetzte Tiefenbereiche bei tiefen Gewässern sind in der Praxis durchaus
    nicht unüblich. Dann jedoch sollte die Auswahl der Abstände einfacher möglich sein, denn bisher
    muss jeder einzelne Tiefenbereich extra mit Min, Max und Farbe bestimmt werden. An dieser Stelle
    bietet sich auch eine Profilspeicherung an (damit eine schneller Wechseln bei mehreren genutzten Seen
    von jeweils unterschiedlichen Tiefenprofilen).

  • Der als "Flachwasser" ausgewiesene Bereich ist farblich nicht anwählbar. Es bleibt bei einem
    Blauton, der so ähnlich auch in der Farbauswahl der "Reichweite" zur Verfügung steht. Dies sollte
    geändert werden, zumal in kommerziellen Karten Flachwasser vielfach in "grün" dargestellt wird.
    Der normale Nutzer sollte daher 0 bis 0 einstellen und den Bereich damit ausblenden.

  • Man ist in der Lage die Einstellungen der Tiefenfläche(n) bezüglich Minimum und Maximum, sowie
    Farbe nachträglich am Gerät zu verändern (die letzten beiden Bilder). Da sich die Dateien auf der
    SD-Karte nicht verändert haben, könnte man davon ausgehen, dass die genannten Einstellungen nur
    im Gerät wirken und nicht auf die Karte aufgeprägt werden. Ich werde folglich auch noch testen,
    ob man nur eine globale Einstellung für max. 10 Tiefenbereiche vornehmen kann,
    oder mehrere Verschiedene, vor allem tiefenabhängig (Hypothese: Letzteres nein).

Erstes kurzes Fazit:
Ein großes Plus für den Nutzer und damit Lob an Garmin für das Feature Quickdraw.
Unbestreitbar ist Quickdraw ein großer Vorteil wenn man seine Karte quasi sofort zur
Verfügung haben muss/will. Dies ist revolutionär (abgesehen von Autochart) und kann wirklich
einen Vorteil für Garmin darstellen, vor allem aufgrund der beschrifteten Tiefenlinien.

Angemerkt sei dennoch, dass man beim Angeln kaum so fahren/treiben dürfte,
dass eine wirklich exakte Karte möglich sein wird (etwa in 10 m Schleifen). Dies trifft auf
alle User-Kartenprodukte am Markt zu.

Wie ihr seht, kann man aus ein bisschen Test schon eine Menge rausholen.
Wir werden uns in der Folge mit weiteren Ergebnissen zu "Quickdraw" beschäftigen.

Es bleibt festzustellen, dass wir es mit einem gerade erst erschienenen Produkt zu tun haben,
was naturgemäß noch verbesserungsfähig im Sinne von Userwünschen ist.
Dennoch übertrifft es die bisherigen Erwartungen.

 

 

 

Offline fjordfischer

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Re: Garmin Quickdraw Contours - Alternative oder "Notlösung"
« Antwort #25 am: 27 Februar 2016, 17:49:43 »
Ergänzend möchte ich Euch die Quickdraw Menüs vorstellen, damit Ihr ein besseres Bild davon erhaltet, was man so einstellen kann:

Quickdraw erreicht man über:
Karten >>> Navigationskarte >>> Taste Menü >>> Quickdraw Contours


Links sind die vorhandene Kartendaten zu sehen
(Kartenname war hier "Test", letztes Änderungsdatum ist ebenso ersichtlich),
rechts erscheinen vier Menüpunkte
  • "Aufzeichnung starten" (bzw. dann später beenden) sind selbst erklärend.
  • "Anzeige" regelt, ob ein Ergebnis zu sehen ist oder nicht.
  • "Verwalten" legt einen Kartennamen fest.
    Die Namensvergabe ist ein wenig umständlich.
    Es sollten daher nicht zu lange Namen verwendet werden


 

"Einstellungen" hat mehrere Untermenüs


"Einstellungen":
  • Aufzeichnungsversatz - Gleichbedeutend mit Kieloffset bei Lowrance,
    bedeutet also wie tief hängt der Geber im Wasser
    (Einstellungmenü wie im Bild 5 gezeigt)
  • Anzeigeversatz - Hierbei handelt es sich um einen Zuschlag/Abschlag
    beim Tiefenwert, etwa durch Wasserstandsänderung
    (Einstellung analog Bild 5)
  • Vermessungsfarbe Ein/Aus - das ist eine Farbunterlegung
    während der Aufnahme
  • Tiefenschattierung



Das Menü "Tiefenschattierung hat 3 Untermenüs:
  • Flachwasserautomat - hier ist nur eine Tiefenrange einstellbar
  • ein bis zehn Tiefenbereich(e) (im Bild sind zwei zu sehen,
    einer davon ausgeschaltet
  • eine Schaltfläche "neue mögliche Reichweite", die nur auftritt,
    wenn noch keine 10 Tiefenbereiche vergeben wurden



Schauen wir uns abschließend mal einen Tiefenbereich und seine Einstellmöglichkeiten an
  • Schattierung - so eine Art Shaded Relief - wie aus Reefmaster bekannt, Ein/Aus
  • Farbe als Auswahl aus 17 Farbtönen
  • Untere Tiefe und obere Tiefe, nach dem gleichen Schema wie im Bild 5 festzulegen.
    Wichtig ist hier, dass man die Werte so beginnt einzutragen, dass diese sich nicht logisch
    überschneiden, weil das Gerät sie sonst nicht akzeptiert. Beispiel: Wenn z. B. 3 und 5 m
    als Bereiche dort schon stehen sollten, und ich will als neuen Bereich 1 bis 2 m einstellen,
    dann muss ich zuerst den unteren Bereich auf 1 m stellen, weil ansonsten 3 m
    (noch vorhanden) größer als 2 m (neu eingetragen) wären, würde ich fälschlicherweise
    zuerst den oberen Bereich anpassen.
  • Löschen (des betreffenden Tiefenbereiches) - ist wieder selbst erklärend


Durch Updates haben sich einige Fenster leicht geändert,

z.B. das Einstellungen Fenster:


...und das Anzeigefenster:

Offline Pälzer-Buu

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Re: Garmin Quickdraw Contours - Alternative oder "Notlösung"
« Antwort #26 am: 29 Februar 2016, 06:59:00 »
Schaut gut aus Jörg  :freude:
Ist meiner Empfindung nach doch deutlich besser als viele gemeint haben.

Offline Luke

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Re: Garmin Quickdraw Contours - Alternative oder "Notlösung"
« Antwort #27 am: 29 Februar 2016, 13:03:18 »
Schaut gut aus Jörg  :freude:
Ist meiner Empfindung nach doch deutlich besser als viele gemeint haben.
Sehe ich auch so.

Ich bin schon sehr gespannt auf Beispiele aus der Praxis.

Und um die Frage des Themen Erstellers zu beantworten:
Quickdraw scheint eine gute Alternative und bei weitem keine Notlösung zu sein ;-)

Garmin war sehr zurückhaltend und liefert weitaus bessere Ergebnisse als
die Ankündigungen und bisherigen Videos versprachen.

Quickdraw ist eine positive Überraschung.
Grüße
Luke

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Re: Garmin Quickdraw Contours - Alternative oder "Notlösung"
« Antwort #28 am: 29 Februar 2016, 15:45:41 »
Noch ein kleiner Hinweis: Es empfiehlt sich, die Anleitung der echoMAP chirp runter zu laden und zu verwenden. Es sind ein paar Veränderungen vorgenommen worden, die man so schneller findet. Beispielsweise findet sich der Menüpunkt zum Speichern einer ADM-Datei (Tiefenwerte für externe Programme) an anderer Stelle.



Hier zum Vergleich der vormalige Text der Anleitung: http://www.tacklefever.de/index.php?topic=4320.0

Offline tomsen

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Re: Garmin Quickdraw Contours - Alternative oder "Notlösung"
« Antwort #29 am: 08 März 2016, 09:55:32 »
Vielen Dank für die sehr ausführliche Darstellung! :applause: :applause: :applause:
Das sieht deutlich besser aus als erwartet.

Gibt es irgendwo einen Hinweis von Garmin zur Bootsgeschwindigkeit um eine optimale Kartenerstellung zu gewährleisten? Einfach mal um zu wissen, welche Strecken in welcher Zeit kartographiert werden können...