Dieses Thema ist Relevant für Echolot (Echo/GPS Kombi) Geräte wie z.B. SIMRAD, Lowrance HDS Gen1, Gen2, Gen3, Carbon, Elite HDI, Elite Chirp, HOOK und andere verwandte Geräte der Modell Serien bzgl. dem aufzeichnen von Logs. Beim Daten loggen, also dem Aufzeichnen von Tiefendaten (Logs) um daraus später eine Map zu erstellen, solltet ihr folgendes beachten: Daten aufzeichnen, Aufnahme auf dem Echo/Plotter starten. Um die Daten auf eurer SD-Karte zu speichern müsst ihr das Loggen auf eurem Echolot/Plotter manuell starten und ebenso manuell beenden, wobei das Ausschalten des Gerätes ähnlich wirkt (nicht zu empfehlen). Meist im Menü "Sonar" finden sich die entsprechenden Dialoge und Einstellungen. Beachtet bitte die weiterten Hinweise am Ende des Leitfadens bzgl. neuerer Geräte Serien die direkt auf dem Gerät Karten erstellen können! Einige Beispiele:
Sonarbetrieb zu sehen ist (als Vollbild oder geteilter Bildschirm). Bei einigen HDS Geräten kann das loggen auch über das Einstellungsmenü unter "Einstellungen/Sonar/Sonar Log..." gestartet werden. Bei den meisten Geräten kann man hier auch einige wichtige Einstellungen vornehmen - bei den HDS z.B. wie viel Bytes pro Datensatz aufgezeichnet werden. Hier sollte das Maximum eingestellt werden, insbesondere, wenn SideScan und DownScan Daten erfasst werden sollen. Achtung: Beim älteren HDS-Geräten (Gen1, Gen2) muss immer der Speicherort kontrolliert und die SD-Karte ausgewählt werden, weil ansonsten der interne Speicher mit im Regelfall < 60 MB kaum für längere Logs ausreicht. Das Gen3 sucht von rechts nach links ob eine SD Karte im Schacht steckt und schlägt diese dann als Speicherort vor. Das Gen2T macht dies ähnlich. Ebenso kann man beim HDS wählen, welche Datentypen/Dateitypen aufgezeichnet werden. Hier sollte ebenfalls das Maximum ausgewählt werden (im Gen2T/Gen3: "Sonardaten und Trackdaten", am besten wäre dies das .sl2 Format. Sofern das Gerät auch .sl3 unterstützt kann dies auch gewählt werden, aber nur unter der Berücksichtigung einer eventuellen Problematik, das noch recht wenige Dritt Software .sl3 lesen kann. Bei älteren Geräten ist das der Bereich "Bytes per Lotung" mit am besten immer eingestellten "3.200" zu versehen. Keinesfalls sollte das xtf-Format gewählt oder das Feld "alle Kanäle mit loggen" offen gelassen werden (führt automatisch zum xtf-Format). Das xtf-Format ist für RM und IG wenig/gar nicht geeignet. Bei anderen Geräten gelten diese Angaben ähnlich, eben passend zum Gerät immer die maximal mögliche Detailstufe der aufzuzeichnenden Daten auswählen. Falls ihr euch unsicher seid wie ihr eine Aufzeichnung startet oder welches Datenformat ihr wählen sollt, schaut in euer Bedienungsanleitung nach und fragt alles was ihr dort nicht erklärt findet einfach im Forum nach. Ebenso gilt es darauf zu achten, je nach Softwarestand auf dem Gerät und je nachdem ob das Gerät in ein Netzwerk mit Zugang zum Internet kommt, wenn es die Fähigkeit besitzt Daten direkt zu Insight Genesis hoch zu laden, ob man dies möchte und wenn ja ob hier bereits die Zugangsdaten eingetragen wurden oder nicht. Standardmäßig ist der Upload zu Insight Genesis voreingestellt. Will man das nicht muss man das aus markieren. Die Aufnahme der Daten muss also bei jedem Angeltrip manuell gestartet und überprüft werden. Sinnvoll ist es die Aufnahme manuell von Zeit zu Zeit zu stoppen und wieder neu zu starten. Der Dateiname wird im Normalfall automatisch mit einer Nummer versehen und weitergezählt. Falls dies beim ein oder anderen Gerät nicht so sein sollte, muss man einen neuen Dateinamen vergeben um die alte Aufnahme nicht zu überschreiben. So kann es bei diesem Vorgehen seltener passieren das bei einem evtl. auftretenden Fehler im Gerät oder auf der SD Karte alle Daten wertlos sind, da hier dann meist nur ein Abschnitt betroffen ist. Es empfiehlt sich zudem immer 2 oder mehr Karten mitzuführen um bei Problemen Ersatz zu haben bzw. ausreichend Speichervolumen vorzuhalten. Es gibt auch Anwender die einen PC am Wasser mitführen, um zu schauen, ob die Daten brauchbar sind (z. B. schneller Import in RM und visuelle Kontrolle), um nicht nochmal antreten zu müssen. Zum Stoppen der Aufnahme muss man wieder an die gleiche Stelle im Menü bei der man die Aufnahme gestartet hat. Auf keinem Fall darf man "Stop Sonar" oder ähnliches auswählen. Denn das würde die Sonarfunktion generell stoppen. Also genau dort wo die Aufnahme vorher gestartet wurde, z.B. mit "Log Sonar..." müsst ihr zum stoppen "Log Sonar..." auswählen und dann im folgenden Dialog "Stop" auswählen. Bei einigen Geräten z.B. Gen1 und Gen2 Keypad gibt es auch eine extra Taste zum beenden. Dann gibt es noch Log-Geschwindigkeiten die man beachten sollte. Nicht zu langsam, aber auch nicht zu schnell. Eine sehr gute Geschwindigkeit als Mittel zwischen Zeit und Detailgenauigkeit liegt bei 3-8 km/h. Langsamer ist allgemein weniger schlimm als viel zu schnell. Wir sprechen deshalb von viel zu schnell, weil z. B. bei Insight Genesis folgende Angaben zur maximalen Geschwindigkeit gemacht werden:
werden von IG nicht mehr interpretiert oder angenommen. Auch wenn z. B. Reefmaster Daten mit höherer Geschwindigkeit annehmen würde, sollte man diese Grenzen schon beachten. Ab irgendeinem Punkt ist nämlich das Gerät einfach nicht mehr in der Lage fehlerfreie Werte abzubilden, bzw. es glättet unzulässiger Weise eigentlich strukturierte Tiefenbereiche in der späteren Karte. Da dies auch vom Bootskörper, der Geberlage, dem Antrieb, Verwirbelungen etc. abhängt, kann man keine allgemeingültige und exakte Geschwindigkeit angeben. Aus den Angaben bei IG resultiert dann eine allgemein gültige maximale Geschwindigkeit von ca. 15 km/h, eher weniger, um auf der sicheren Seite zu sein, daher empfehlen wir dennoch, zwischen 3 und 8 km/h Daten zu loggen. Ein weiterer Punkt ist die Strecken Planung beim loggen. Darüber sollte man sich bereits im Vorfeld Gedanken machen. Dadurch erspart man sich später leere Stellen in der Karte und ein erneutes anfahren des Gewässers. Eine Übersicht mit Erläuterungen zur Strecken Planung haben wir hier für euch zusammengestellt. (http://www.tacklefever.de/index.php?action=dlattach;topic=5273.0;attach=14463;image) Hier noch einige ergänzende Tipps:
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Achtung bei neueren Geräte Serien die selbst Karten auf dem Echolot/Plotter erstellen und darstellen können. In den meisten Fällen ist es nur sehr schwer möglich mit diesen Daten in anderen Anwendungen oder Genesismaps etwas anzufangen. Nach wie vor sollte man IMMER dann wenn man IRGENDWANN auch nur im entferntesten IRGENDETWAS in Richtung Kartenerstellung machen möchte, wie oben beschrieben die Daten aufzeichnen. Das einfache aktivieren der in den Geräten enthaltenen Funktion "Karte auf dem Gerät erstellen und anzeigen" ist nicht ausreichend um später damit was anzufangen. |
....finde die Erläuterung auch klasse. Vielen Dank an Luke!Das ist Teamwork, der Dank gehört auch fjordfischer. :-)
Meine Erfahrungen sind, dass man das erste GEwässer (trotz Info aus dem Forum) nochmal neu loggen muss. Vorausgesetzt man will eine sehr genaue Karte haben. Also lieber mit einem kleinen See anfangen und ein Paar Mal üben.Wie meinst du das, fehlt etwas in der Erläuterung, was kann man besser machen?
Dann sollte es mit der Gewässerkarte schon gut klappen!
Prima Luke, vielen Dank!Gerne, habe ja nur fjordfischers Ideen aufgezählt. :-)
Viele Grüße von
redlcux
Hi,
ich meine eventuell eine bereits gestellte Frage abermals aufzugreifen, finde allerdings den thread nicht wieder:
Fjordfischer´s Log-Strategie aufgreifend, würde ich gerne von der warmen Couch aus vorab über GE, o.ä. die abzufahrenen Schlaufen als Route festlegen und auf das HDS Gen2 exportieren.
Wie geht das nochmal?
Idee: Wird Position und Tiefe eigentlich über NMEA ausgegeben?Ja.
und dann ist da noch diese verdammte "Recording" Black-Box, die gefühlt immer dann die Hälfte (nicht übertrieben: 1/4) vom Screen einnimmt, und zwar genau dann, wenn man hinguckt :weisnicht1:Da wäre ich auch froh, wenn man die abstellen könnte. Der dicke Rote Punkt sollte doch wohl reichen. Aber wenigstens hat man so eine zusätzliche Motivation, dass logging abzustellen, wenn das Boot stilliegt und man angeln will. Andererseits mache ich öfters eben beides: Kanten abfahren auf Suche nach Fisch und dabei loggen, da stört die Box halt schon.
@HJR
Aah, bist Du der fleißige Kartierer hier in Nordbaden ? :fiesgrins:
Ich denke mal Du bist motorisiert unterwegs. Macht die Sache natürlich deutlich einfacher.
Bei manchen Gewässern, die von unterschiedlichen Kartierern zu unterschiedlichen Zeiten kartiert wurden, habe ich den Eindruck, dass diese Karten bei Insight-Genesis immer schlechter bzw. unübersichtlicher werden.
Da stimmen manche Strukturen einfach nicht mehr. Viele Kartierer verderben die Karte :weisnicht1: