Aber dann im Alltagsbetrieb gehen auf einmal Dinge nach einer gewissen Zeit kaputt und nicht aufgrund von Beanspruchung und gefahrenen Kilometern.
Das hätte sich der Hersteller auch nicht gedacht.
nicht ganz richtig.
du musst heute als Sub-Lieferant UND/ODER als eigenständiger OEM jedes Bauteil so auslegen, dass es gewissen Normen und Beanspruchungen genügt. So MUSS zb. eine Kupplung ich sag jetzt mal 100.000km oder 5 Jahre halten.
WEnn heute im Alltagsbetrieb etwas kaputt geht, was nicht aufgrund Beanspruchung oder gefahrenen Kilometern kaputt gegangen ist, begründet sich das entweder durch falsche handhabung durch den Besitzer oder durch mindere Qualität. Aber glaub mir - wir haben gerade so einen Fall - Wenn die Qualität die gefordert und vertraglich zugesichert ist, vom Lieferanten nicht kommt, wird ein ganz großes Fass aufgemacht. Das gehts schnell um Summen, die einen kleinen Lieferanten in die Insolvenz treiben können. Nochmal ne Spur krasser wirds bei sicherheitsrelevanten Bauteilen. Diese sind NOCH größeren Anforderungen unterlegen. Wenn bei Porsche mal die Bänder des 911ers in Zuffenhausen still stehn, weil jemand ne scheiß Qualität angeliefert hat, gehts richtig ab.
Daher ist dies nicht ganz richtig. Ich kenne keinen Tacklehersteller, der die Auflage hat, die Rolle muss 2 Jahre oder 1 Mio Umdrehungen halten.
Kann jetzt halt nur für OEMS bzw. Sublieferanten sprechen, da ich dort an der Quelle sitze. Aber hier kannst du im Normalfall davon ausgehn, dass so gut wie nichts unvorhergesehens im späteren Alltag passiert, solange die Qualität stimmt. Abgesehn von der Klage die man am Hals hat, isses auch ein imenser Imageverlust, wenn du als VW BMW oder Daimler Autos zurückrufen musst, weil irgednwas nicht stimmt. Leider kommt dies dennoch vor, wobei man sich fragt wie sowas geht.
Jede Schraube, jede Unterlegscheibe einfach alles unterliegt diversen Normen und Qualitätsansprüchen. Da werden Dauerläufe gefahren bei Zimmertemp, in der Wüste und in Lappland bei -40 Grad. Es werden unsummen für Validierungen ausgegeben etc. und dann kommt es dennoch vor, dass hinterher eine Bremse quitscht, weil der Bremssattel anfängt zu schwingen. War bspw. mal n Problem beim VW Passat CC erste Generation. Die Eigenschwingung des Bremssattels hat sich auf andere Bauteile übertragen und so ein unangenehmes Geräusch verursacht.
