Autor Thema: Futterneid-Raubfisch-Hechtköder - Kann man mit ihm wirklich Hechte fangen?  (Gelesen 13738 mal)

Offline Luke

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Im Praxistest zeigte sich: Ja, das kann er wirklich.

Wie ich ja schon hier geschrieben habe,
habe ich mir bei Amazon den "Futterneid Hechtköder" bestellt.

Zunächst mal ein paar Bilder vom Bait.



 





Das Aussehen an sich habe ich ja bereits hier beschrieben,

Daher hier nur noch mal die wichtigsten Daten:
Hersteller: Fischfindertest
Typ: "futterneid" Raubfisch Hechtköder Modell 2019
Länge: 21 cm
Gewicht: 48 Gramm
Tauchtiefe: 1-2 Meter
Farbe: Grünliches Hechtdesign
Eigenschaft: Aufsteigend
Rassel: Ja
Preis: 22,90€

Im Test hier geht es mir nun mehr ums rein praktische
im oder am Wasser, daher folgen hier nun meine eigenen
Erfahrungen und Eindrücke vom "Futterneid Hechtköder"

Der neue Bait war für mich auch gleichzeitig mit ein Anlass
endlich mal wieder mit Dominik ans Wasser zu gehen,
nachdem ich ja lange Zeit pausieren musste.

Und sehr zu unserer Freude wurde es dann auch
ein schöner Tag mit viel Aktivität und Fang
und keiner ging als Schneider heim.

Was das werfen angeht dachte ich mir zunächst,
wow, fast 50 gr. ein Wurf nach dem anderen,
das wird ganz schön anstrengend. Aber es fiel
mir dann doch leichter als ich befürchtete.

Der Futterneid oder wie der Hersteller es schreibt "futterneid"
machte im Test eine gute Figur, denn das wichtigste stellte
sich ein, er fing und das auch noch recht zahlreich.

 

Ich konnte einige maßige erwischen, aber dazu auch
leider einige zu kleine. Ebenso erging es Dominik,
der mit den kleinen ebenfalls zu kämpfen hatte,
zusätzlich aber auch größere erwischte.





Zum Futterneid kann ich sagen das er eine nicht so stark
ausgeprägte Aktion hat wie manch andere Wobbler.
Statt dessen lebt er von der Aktion die man ihm einbleut.
Und das ist auch schon das Wort der Stunde.

Er mag es wenn man ihm ordentlich Zunder gibt und mit
aller Kraft in die Schnur schlägt, ebenso aber auch wenn
man ihn mal ganz sanft antwitcht und er nur einen kleinen
Satz macht um sich dann langsam mit dem Hintern nach oben
zurück zu ziehen. Ungefähr so wie ein Hecht der mit Beute
im Maul langsam nach hinten schwimmt.

Und hier sollte man dann auch schon etwas aufpassen
indem man das meiste der losen Schnur zügig aufnimmt,
aber ohne den Bait dabei in seiner Eigenbewegung zu behindern,
und ebenso sollte man jederzeit mit einem Biss rechnen.

Denn die meisten Bisse kamen tatsächlich in diesem Ruhe Moment,
dann manchmal sogar so schnell und hart das man selbst kaum
reagieren konnte und sich der Fisch schon fast selbst hakte.

Der Anschlag war meist nur ein reflexartiger Sicherheitsanschlag
um sicher zu stellen das der Haken auch wirklich fest sitzt.

Aber es gab auch einen Fang auf einen geschleppten Futterneid.
So funktioniert der Bait also auch, obwohl er wie schon gesagt,
am meisten Bisse hervorbringt wenn man ihn mit einer sehr
abwechslungsreichen Köderführung animiert.

Seine Aktionen dabei, im flachen Wasser beobachtet, machen Spaß.

Für meinen Geschmack könnte er sogar noch etwas schneller aufsteigen.
Denn dann würde er mir auch am Strom in der Strömung gut gefallen.
Denn ein Kurztest am Rheinstrom zeigte das er gegen die Strömung
nur sehr sehr langsam wenn überhaupt aufsteigt.

Da macht es mehr Sinn ihn mit der Strömung zu führen, verlangt dann
aber auch eine noch aggressivere oder besser gesagt extrem schnelle Führung,
denn hier lose Schnur aufzunehmen während der Futterneid auch noch
auf einen zukommt verlangt schon Geschwindigkeit. Eine große Spule bzw.
eine Rolle mit großem Einzug pro Umdrehung sollte da schon am Start sein.

Aber zurück zum stillen Gewässer, denn die kurze Zeit die ich mit dem
Futterneid am Rheinstrom war reicht nicht für eine aussagekräftigere Beurteilung.

Ich habe mich den ganzen Tag, bzw. genauer gesagt rund 5 Stunden lang,
nur unterbrochen durch etwas Trinken/Essen, mit ihm beschäftigt.

Als Gegenspieler hatte er an dem Tag diverse Baits die Dominik geworfen hat.

Dominik hatte zwar das Glück einen größeren als ich zu fangen,
aber die Bissfrequenz bei uns beiden war sehr gut.

Das ganze verlief so ähnlich auch an einem weiteren Tag.
Es zeigte sich wieder eine ähnliche Bissfrequenz bei uns beiden.

An einem Tag mit wenig Bissen, auf beiden Seiten, zeigte er
sich aber auch nicht als der immer funktionierende Bait.
Dieser Anspruch wird erfreulicherweise nicht vom
Hersteller erhoben und einige der aufgezählten
Eigenschaften konnte ich in der Praxis auch wiederfinden.

Aus meiner Sicht das wichtigste bei einem Bait ist das er nicht hinter
anderen fängigen Baits zurückbleibt, da man sonst schnell die Freude
verliert und er in der Köderkiste versauert. Da kann ich Entwarnung
geben, er ist bei mir fängig und steht anderen nicht nach, alles weitere
und dabei dann auch sicher mal größere Fänge wird sich ergeben.

Denn der Futterneid gehört jetzt neben anderen Baits zu
meinen Lieblingsködern die ich am meisten einsetze.
Grüße
Luke

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