Ich kann Hubert voll zustimmen.
Anfänglich hatte ich eine günstige Balzer BC Rolle für 70 Euro und eine Diabolo Rute, ..das waren wohl auch so um die 70 Euro.
Beides fand ich sehr schnell als nicht wirklich gut.
Die Rolle bremste sich selbst mehr als alles andere,
da war an werfen von leichteren
Baits 10 Gr. garnicht zu denken.
Die Rute brach bereits bei sehr geringer Belastung in der Spitze, sie kippte einfach über die ersten zwei Stege um und brach
aufgrund der Drehung.
Letztendlich habe ich dann bei vielen Kollegen die unterschiedlichsten Rollen und Ruten in den Händen gehabt.
Bei den Shimanos und Co. gefiel mir nie das man zum Verstellen der Fliehkraft Bremse das Gehäuse öffnen musste und Stifte verschieben musste.
Bei anderen fand ich dann wiederum andere Dinge nicht so toll, an die ich mich jetzt nicht mehr so erinnere.
Gelandet bin ich dann bei einer Daiwa
Viento, die später auch eine Schwester bekam.
Die TwitchInBar, optimal fürs vertikalen, bedienen mit nur einer Hand beim Schnur aufnehmen und geben,
das nach einiger Zeit zunehmende Weitwurf Potential (ist bei anderen aber sicher auch so)
die Verstellung der Fliehkraft Bremse mittels Stellrad
und das generelle Handling ließen mich nie an der Entscheidung zweifeln.
Kaufpreise waren bei beiden Rollen je um die 150.- Euro.
Ich fand nichts gleichwertiges günstiger.
Vor allem die schnelle Einstell Möglichkeit für Fliehkraft und End Bremse machen die Viento auch zu einer,
wie ich finde, tollen Rolle für Anfänger.
Du kannst beides so einstellen, das du Blind (im dunkeln) werfen kannst,
kannst dann immer ein klein wenig mehr die Bremse öffnen und schauen/testen wie es sich anfühlt und wie du damit zurecht kommst.
Mit der Zeit wirst du dann immer mutiger, deine Würfe immer homogener und du kannst die Fliehkraft Bremse immer weiter öffnen.
Dann wird auch bald dein Daumen immer schneller und gefühlvoller und du kannst die End Bremse immer weiter öffnen und erledigst das Bremsen immer mehr mit dem Daumen und wirfst dann auch immer weiter.
Und wenn das alles klappt, verstellst du nur noch minimal auf geänderte Ködergewichte/Flugeigenschaften und es läuft einfach.
Bei den Ruten bin ich dann bei
Pezon et Michel,
Power Feeling und Specialist für mich fündig geworden.
Die Power Feeling fürs härtere und die Specialist fürs ..etwas.. feinere.
Die Power Feeling obwohl nur ein WG bis 28 Gr. verzieh mir bisher ALLES,
einschließlich eines fetten Rapfens, den ich über die Rute aus dem Wasser gehoben habe,
weil ich sonst nur schlecht an den Fisch gekommen wäre.
Er tat mir aber auch den gefallen und hing ruhig da.
Sie verkraftet Baits/Montagen auch bis über 40 Gramm locker.
Ich benutze sie oftmals mit einer Carolina Rig Montage mit 42 Gramm Oliven Blei,
da zieht man schon kräftig durch.
Dennoch würde ich sie nicht wirklich gerne mit 60 Gramm belasten, irgendwo muss ja Schluss sein.
Der Preis für die Rute war damals ca. 130 Euro, der Gesamtpreis der beiden Kombis daher jeweils ca 280 Euro.
Wie schon gesagt, rein vom Preis betrachtet, sollten es schon 250 Euro sein, wie Hubert auch schon in die Richtung zeigte.
Eine Rute als Auslaufmodell o.ä. im Angebot lassen es evtl. auch günstiger möglich machen.
Ich würde dir aber vorschlagen, schau dich in deinem Bekanntenkreis um,
was die Kollegen an Ruten und Rollen haben,
bitte sie die Einstellung so zu wählen das nichts passieren kann und wirf mal deren Kombis und bilde dir dann ein eigenes Bild.
Vielleicht kommst du so schnell damit zurecht und fühlst dich auch mit einer anderen Rolle und Rute, vielleicht auch günstiger sehr wohl.