Author Topic: Biedron Wobbler Testtag 2  (Read 5407 times)

Offline Luke

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Biedron Wobbler Testtag 2
« on: 19 January 2010, 01:12:34 »
Bericht zum Tag 2

Heute soll auch der „Belly Dancer“ in Farbe Iceman zum Einsatz kommen.
Leider fehlt auch hier auf der Packung ein Vermerk ob der Wobbler schwimmt oder sinkt..
Überrascht war ich als ich ihn untergehen sah.
Hoppla dachte ich, ganz neue Einsatzmöglichkeiten.
Mache also die üblichen Laufversuche vor mir im Wasser und denke, mit dem könnte was gehen.
Etwas agiler und mit ein zwei Aktionen lässt er sich auch ein wenig auf der Stelle halten.
Der Sinkvorgang ist angenehm. Bei weitem nicht so schnell wie ein gleich schwerer Jigkopf mit GuFi.
Somit kann man ihn bei Hängerfreien Bereichen auch gut über Grund hüpfen lassen.
Dabei bleibt er lange im Sichtbereich der Fische.
Und wenn er dann wieder angehoben wird und ganz ganz langsam eingeholt wird lässt er sich
sehr gut ein wenig ÜBER Grund führen und nimmt so keinen Dreck mit auf.
Echt klasse, keine Tauchschaufel die sich in den Untergrund gräbt.
Davon bin ich bei diesem Wobbler sofort begeistert.
Das Werfen klappt trotz der Zweiteilung recht gut.
Zumindest was die Weite angeht gibt es nichts auszusetzen, da er mit den anderen fast gleich auf liegt.
Lediglich die Schnur muss/sollte kurz vor dem Auftreffen aufs Wasser kurz gestoppt werden.
Sonst verfängt sich die Schnur sehr schnell, da er aufgrund seiner flachen Form auf der Wasseroberfläche abprallt und erst noch einen Hüpfer macht bevor er eintaucht.

Aber damit kann man ja umgehen.
Also los geht’s.
Wie schon angesprochen versuche ich ihn wie einen GuFi über Grund zu führen (Faulenzen usw.)
Bereits nach den ersten paar Würfen sehe ich wie der Wobbler darunter leidet.
Durch das ab und zu vorkommende aufschlagen auf dem Grund bekommt er schnell Macken im Lack, der dann leider auch ab platzt.
Aber damit muss man wohl leben wenn man ihn so führt.
Leider sind auch die anderen Wobbler vom Lack nicht so stabil wie ich es von anderen kenne.
Obwohl „Dirty Harry“ als auch „The Original“ nicht Grund nah geführt werden schlagen sie doch ab und an mal mit der Vorderseite an einen Stein.
Hier macht sich die fehlende Tauchschaufel bemerkbar.
Normalerweise schützt sie den vorderen Teil des Wobblers, hier jedoch fehlt sie und der Lack wird direkt beschädigt.
Ich finde das der Lack nicht so fest aufgebracht ist wie es sein könnte.
Aber gut auch das ist eher ein kleineres Manko.

Ich führe ihn also wie einen Gufi.
Und wie bei GuFi meistens kommt auch hier der Biss in der Absinkphase.
Und wieder macht es Tock und die Schnur spannt sich.
Der Fisch ist kein Kämpfer, also kurzer unspektakulärer Drill und ein Hecht hängt am Grip.
Das Metermaß zeigt ansehnliche 60cm.

Also mein erstes Fazit nach einigen Stunden Kurztest:
„The Original“ und „Dirty Harry“
Einsatzmöglichkeit: Sommer/Herbst oberflächennah bis Mittelwasser
Zielfisch: Hecht, in den Morgen oder Abendstunden bestimmt auch gut für Zander.
Wird der „Dirty Harry“ aggressiv geführt könnte ich mir auch im Winter vorstellen das
er nach unten etwas ausbricht und stehende Räuber reizt.

„Belly Dancer“
Einsatzmöglichkeit: Ganz jährig, da er sinkt und somit auch tiefere Stellen zugänglich macht.
Seine langsame Aktion kommt dem absuchen des Grundes zugute.
Zielfisch: Hecht, Zander.

Als Barschköder kann ich mir, aufgrund der größe der Köder und der größe der Drillinge,
alle drei nur schwer vorstellen.
Aber wenn dann dürfte es ein größerer Barsch sein.
Rapfen gehen eh auf alles was ihnen gefällt, meist wenn es sich schnell genug bewegt.
Und letztendlich gilt immer „Gibts nicht gibt’s nicht“.

Mit etwas üben sollte man den Wobblern einiges abverlangen können.
Für meine Köderbox stellen sie eine Bereicherung dar.
Ob sie besser fangen als andere ?
Das sollte jeder selbst ausprobieren.

Jetzt noch ein schnelles Foto (Ja, er war schon versorgt)
Grüße
Luke