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Sideimaging Daten fürs Mapping?

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Schakka:
Hallo,

bei einem "normalen" Echolot visualisiert mir das Echolot ein Signal über der Laufzeit (Wassertiefe) und der eingehenden Signalstärke. Wenn ich mir jetzt die Daten von der SD- Karte für das erstellen von Karten nutzen möchte kann somit das erste eingehende Echo als Gewässertiefe genutzt werden. Das ist jetzt etwas vereinfacht aber so ungefähr wirds wohl gehen.

So jetzt die Frage: Was sehe ich den eigentlich bei einer Sideimaging Darstellung? Die Signallauflänge über den jeweiligen Empfangswinkel? Und wieso nutzt eine Mapping Software diese Daten nicht?

Die Herren Luke,Matt, Hubert, Paulchen, Fjordfischer und Wolfgang haben sich wohl mit dem Thema bereits beschäftigt und jetzt hoffe ich das Ihr mich nicht dumm sterben lasst  :-).

Gruß Schakka

fjordfischer:
Ja klar, und am Besten hat es Wolfgang formuliert, den ich hier zitieren möchte:

"Die grundsätzliche Funktionsweise aller Sonar-Systeme ist immer gleich: Es wird eine Schallwelle erzeugt, deren Echo registriert und aus der gemessenen Laufzeit der Welle die Entfernung zum reflektierenden Objekt errechnet.
Bei herkömmlichen Sonar-Systemen wird der Schall gebündelt und in eine genau definierte Richtung emittiert; aus der Laufzeit des Echos kann daher die Lage des reflektierenden Objektes im dreidimensionalen Raum errechnet werden.
Anders verhält es sich beim Sidescan-Sonar: Hier werden gleichzeitig zwei fächerförmige Impulse ("pings") quer zur Fahrtrichtung des Schiffes ausgesendet, jeweils einer nach links und einer nach rechts. Dieses zwei pings erzeugen durch ihre breite Fächerform eine große Anzahl an Echos, ohne dass jedoch die Richtung, aus der diese Echos kommen, bekannt wäre; die einzigen bekannten Parameter sind die Dauer ihrer Laufzeit und ihre Intensität. Es ist daher nicht möglich, mit herkömmlichen Methoden aus diesen Daten dreidimensionale Geländemodelle zu erstellen, vielmehr ähneln die Ergebnisse Luftbildern: Auch in diesen sind keine dreidimensionalen Daten enthalten, sie stellen lediglich die Projektion einer Szene auf eine Ebene dar."

Paulchen:
HI

kuck mal da

http://www.fishpower.de/lowrance-structure-scan-modul-lss-1-erfahrungsbericht-bilder/

Peter

Schakka:
Danke Fjordfischer und Wolfgang für die Erklärung.  :freude:
Ich war seither sicher das SE wertet das Echo Winkelabhängige aus. Jetzt wird mir auch so einige Klar was ich mir seither auf meinen Echo an merkwürdigen Effekten hatte die ich mir nicht erklären konnte. Bei mir am Fuss haben wir eine Badenwannenstruktur mit Steilen Ufern die Teilweise stark unterhöhlt sind. In diesen Bereichen hatte ich zum teil so meine Probleme das zu interpretieren was da zu sehen ist. Jetzt wird mir klar das es hier Bereiche gibt (z.B. überhängendes Ufer und Gewässergrund) die gleiche Lauflängen haben aber nicht den gleichen Winkel. Das macht das Bild dann "verwaschen" und auf den ersten Blick unplausibel.
DANKE, da habe ich wieder mal was dazugelernt  :fiesgrins:

Luke:

--- Zitat von: Schakka am 16 Januar 2014, 15:47:48 ---Hallo,

bei einem "normalen" Echolot visualisiert mir das Echolot ein Signal über der Laufzeit (Wassertiefe) und der eingehenden Signalstärke. Wenn ich mir jetzt die Daten von der SD- Karte für das erstellen von Karten nutzen möchte kann somit das erste eingehende Echo als Gewässertiefe genutzt werden. Das ist jetzt etwas vereinfacht aber so ungefähr wirds wohl gehen.

So jetzt die Frage: Was sehe ich den eigentlich bei einer Sideimaging Darstellung? Die Signallauflänge über den jeweiligen Empfangswinkel? Und wieso nutzt eine Mapping Software diese Daten nicht?

Die Herren Luke,Matt, Hubert, Paulchen, Fjordfischer und Wolfgang haben sich wohl mit dem Thema bereits beschäftigt und jetzt hoffe ich das Ihr mich nicht dumm sterben lasst  :-).

Gruß Schakka

--- Ende Zitat ---
Nein, lassen wir dich nicht,
fjordfischer hat ja schon mit dem Zitat von Wolfgang geantwortet.

Ich war zuerst auch deiner Meinung,
da müsste es doch eine Möglichkeit geben. ;-)

Deine und meine Überlegung war wohl ungefähr die gleiche,
habe da auch extra etwas dazu skizziert.



Aber mit allen Überlegungen hin und her blieb am Ende fast nur das über was zitiert wurde.

Da die HDS Geräte keine Fächer Echolote sind,
es somit nur das eine globale Signal je Seite gibt,
fehlen eben die konkreten Informationen,
wie den von dir angesprochenen Winkel, denn es gibt nur den einen.
Und nicht mehrere von mehreren Strahlen die aus gehen würden.

Und insofern gibt es tatsächlich nur einen Fächer (mit einem Winkel) der so wie das rosa unterlegte Feld berechenbar ist.
Es müsste aber viele solcher Flächen geben um mehrere Punkte am Grund berechnen zu können.
Die zurück kommenden Echos selbst reichen leider nicht als Strahl/Dreieck Schenkel, mit dem man dann rechnen könnte,
denn sie haben keine Winkelangabe.


Daher kann man anscheinend nur versuchen die Tiefe aus dem bekommenen Bild heraus zu rechnen und heraus zu analysieren.
So ähnlich machen das vermutlich einige Viewer näherungsweise.
Aber das ist für eine Karte wohl zu ungenau.

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