Autor Thema: Nennleistung CTEK 300M berechnen  (Gelesen 15853 mal)

Offline Luke

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Re: Nennleistung CTEK 300M berechnen
« Antwort #10 am: 02 März 2014, 21:28:31 »
Hast du das Ladegerät schon ?
Wenn ja, auch schon längere Zeit mit dem Akku benutzt ?
Wenn ja, dann hast du wohl Glück (gehabt) :-)

Der Hersteller des Akkus gibt für die CTC Serie eine maximale Erhaltungs-Ladespannung von 13,65 Volt an.
Also klassische Gel Werte.
Zitat
Es müssen Geräte mit den Festlegungen nach DIN 41773 bzw. DIN
41744 benutzt werden. Sie sind so einzustellen, dass die
Zellenspannung im Mittel 2,275 V +_ 0,005 Volt beträgt.
siehe PDF zu finden unter http://www.ctm-berlin.de/index.php?id=16
Diese sollte um maximal 0,03Volt +/- pendeln,
also maximal 13,68 betragen.

Beim CTEK steht das bei Normal Ladung in der Absorptionsphase 14,4 Volt für max. 16 Stunden anliegen.
Diese 16 Stunden über lädst du deinen Akku mit 0,72 Volt oder pro Zelle mit 0,12 Volt zu viel.
Hört sich nicht viel an, das aber mal betrachtet zur Vorgabe des Herstellers,
der sagt Pendelen (+/-) max um 0,005 Volt pro Zelle, nicht um 0,12,
das ist Faktor 24 mehr als der Hersteller vorgibt.

Es findet sich in der Beschreibung dann noch ein weiteres Programmschema,
das wohl nach dem initial laden zum tragen kommt ?
Hier werden ebenfalls 14,4 Volt als Puls-Erhaltungsladung definiert.

So oder scheint es so als wird der Akku immer außerhalb der Hersteller Spezifikation geladen
und das CTEK anhand der Vorgaben wohl nicht das passende Ladegerät für den Akku zu sein,
worauf sie ja auch hinweisen.

Da würde ich bzgl. Garantie auf jeden Fall beim Hersteller anfragen.
Die 14,4 sind ja wenigstens keine 14,8 die manche Ladegeräte raus geben,
aber eben dennoch zu viel.
Sonst ist alles dein eigenes Risiko.

Ich hoffe ich habe mich nicht verkuckt oder verlesen.

Ebenso hätte ich ohne Herstellerfreigabe Probleme mit dem Recondition Modus und seinen 16Volt.
Aber den braucht man ja eh nur wenn man den Akku tiefentladen hat und er matschig wurde, sich Sulfat stark abgelagert hat.
Maximale Entladung gibt der Hersteller mit 60% Entnahme an,
Faustformel ist immer nie unter ein drittel Kapazität entladen, hier aktuell eben maximal 60 statt 66% entladen.

Zu deinen AGM fehlen weitere Angaben zum Hersteller usw.
da kann man so nichts zu sagen,
aber meist sind AGM etwas toleranter was die Ladespannung angeht, sprich vertragen etwas mehr,
finden daher oft auch den Weg in Autos.

Aber die 90 AH AGM mit 25 A anfänglich zu laden sind ja auch schon mind. 7A über der Komfortgrenze :-)
Oder hast du dafür ein anderes Ladegerät ?

Ganz wichtig,
ich möchte dir da nichts schlecht reden !
Sondern nur auf die Vorgaben verweisen, damit du, falls du das nicht wusstest,
dann später nicht geschockt bist falls etwas passiert, kaputt geht.

Je nachdem wie robust der Akku ist, geht das mal länger oder mal kürzer gut.
Ich kenne eine Geschichte einer Kollegin da hatten 14 Tage am Ladegerät ausgereicht den Akku kaputt zu machen.
der hat unmerklich so lange gegast das die Überdruckventile aufgegeben haben.
Grüße
Luke