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Wie logge ich mit meinem Echolot am besten ? Leitfaden zum Daten loggen.

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Phantom:
Hallo Zusammen,

finde die Erläuterung auch klasse. Vielen Dank an Luke!

Meine Erfahrungen sind, dass man das erste GEwässer (trotz Info aus dem Forum) nochmal neu loggen muss. Vorausgesetzt man will eine sehr genaue Karte haben. Also lieber mit einem kleinen See anfangen und ein Paar Mal üben.

Dann sollte es mit der Gewässerkarte schon gut klappen!

Grüße

Luke:

--- Zitat von: Phantom am 30 Dezember 2015, 08:52:09 ---....finde die Erläuterung auch klasse. Vielen Dank an Luke!

--- Ende Zitat ---
Das ist Teamwork, der Dank gehört auch fjordfischer. :-)


--- Zitat von: Phantom am 30 Dezember 2015, 08:52:09 ---Meine Erfahrungen sind, dass man das erste GEwässer (trotz Info aus dem Forum) nochmal neu loggen muss. Vorausgesetzt man will eine sehr genaue Karte haben. Also lieber mit einem kleinen See anfangen und ein Paar Mal üben.
Dann sollte es mit der Gewässerkarte schon gut klappen!

--- Ende Zitat ---
Wie meinst du das, fehlt etwas in der Erläuterung, was kann man besser machen?

Sharkbait:
Moin Leute,

ich habe mich jetzt endlich durchgerungen auch ins Mappen einzusteigen und zumindest für meine Hausgewässer eigene Karten zu erstellen, da die Navionics Karte hier zum Fischen einfach arg ungenau sind. (Und weil es ein geiles Spielzeug ist!) Ich habe ein Simrad NSS Evo 2, deswegen kommen Ig oder RM in Frage.
Ich habe mir einen IG- Account erstellt und die RM- Demo geladen, um auszuprobieren was mir besser passt.

Nun habe ich aber im Moment 3 prinzipielle Fragen die das Loggen betreffen:

1.) Ist es sinnvoller einen Bereich nur einmal gezielt zu loggen, oder z.B. beim Fischen immer mitzuloggen weil die Karte dann feiner wird?
sprich werden alte Datenpunkte durch neue einfach ersetzt oder werden diese gemittelt und die Werte werden mit der Zeit besser?

2.) Ich habe einen Airmar tm 150 chirpgeber. Dieser läuft entweder auf 83 KHz (DS und SS funktioniert) oder im Chirpmodus (95-155 kHz) bzw. einer selbst eingestellten Frequenz zwischen 83 und 155 KHz (DS und SS funktioniert in beiden Fällen nicht).
Nun ist die Frage welche Frequenz zum Mappen optimal ist und welchen Geberwinkel ich dann einstellen sollte. Ich habe im Hinterkopf mit dem Navicostandardgeber wird bei 200 KHz und 20° geloggt. Der TM 150 arbeitet mit Winkeln zwischen 17° und 26°. Kann ich hier linear rechnen? Sprich 83 KHz = 17°, 155 KHz = 26°? Also alle 8 KhZ ein Grad?
Und 200 KHz löst ja besser auf, ist dies auch beim mappen von Belang oder eher bedeutungslos, ich kann kann ja nur mit 83Khz loggen, sonst verliere ich die SS/DS Daten.

3.)Meine Gewässer sind maximal 15 m tief, das meiste liegt zwischen einem und vier Meter.
Wie breit darf ich die Schleifen beim loggen maximal fahren um bei durchschnittlich 3 m eine vernüftige Genauigkeit zu haben?

Ich habe hier bereits etwas gestöbert aber diese Fragen bleiben, wenn diese bereits beantwortet wurden bitte ich um Entschuldigung und vielen Dank an alle.

Und außerdem noch ein dickes Lob an das Forum! Da es etwas spezieller ist, bin ich hier nicht so oft unterwegs, aber die Kompetenz der Foristen ist hier meiner Meinung nach so hoch wie in keinem anderen Forum. Alle meine Fragen wurden bisher schnell, verständlich und wohl auch richtig beantwortet ohne dieses übliche Blabla wie man es aus anderen Foren kennt und ohne das übliche 80 prozentige Rauschen an Antworten die mit der Frage nichts zu tun haben , wie es oft anderswo ist.

Bitte macht weiter so, Ihr helft einem fortgeschrittenen/ambitionierten Anfänger im Bereich Echolot/Mapping wie mir sehr weiter!


Flo


fjordfischer:
Wir fangen mal mit 1. und 3. an

1.) Beim Loggen entstehen immer Datenpunkte, eigentlich ist es logisch - je mehr, desto besser.
Alle geloggten Punkte werden bei einer erneuten Verarbeitung = Interpolation mit einbezogen.

IG und RM haben unterschiedliche Interpolationsverfahren (IG = Kriging, RM = Triangulation).
Beide Verfahren haben Vor- und Nachteile und führen zu einem immer geringfügig abweichenden Ergebnis.
Alle Interpolationsverfahren sind aber immer ein Modell, also eine Annäherung an die Realität.

Und da sind wir bei den Problemen: je öfter ich logge, vor allem bei auch nur etwas geänderten Bedingungen,
desto mehr kleine Fehler können sich einschleichen (v. a. Wasserstand, Keeloffset, Geschwindigkeit ....), auch wenn
eine große Fülle von Datenpunkten immer die extremen Fehlerwerte herausrechnet (jedoch anders je nach Verfahren).

Ab einem gewissen Datenbestand fallen andererseits Veränderungen kaum noch ins Gewicht
oder diese hochgenauen Daten würden eine Karte sehr unübersichtlich machen. Deswegen
machen z. B. zentimetergenaue Karten im Angelalltag wenig Sinn.

Es reichen Abstufungen in Meter, halbe Meter oder manchmal etwas weniger (selten jedoch weniger als 10 bis 20 cm)
Abstufungen bei Tiefenlinien/Tiefenflächen. Die von uns gegebenen Empfehlungen reichen für den vorgesehenen Zweck
"stinknormale Angelkarte" allemal. Es ist daher immer die Frage, was für einen Anspruch man zusätzlich hat.

Wer in 10 m Schlaufen fährt, kann mit dem Ergebnis durchaus zufrieden sein.
Wer jede Unebenheit mit Z. B. 10-20 cm Höhe und vielleicht 2 m Durchmesser finden will,
der muss schon Schlaufen mit eher 5 m oder weniger fahren
(kriegt ihr das bei starkem Seitenwind exakt hin?).

Ich tendiere daher zu folgender Taktik:
* Wenn man beim Angeln nebenbei loggt, dann möglichst oft Mitschneiden (aber zeitlich
dennoch begrenzt), vor allem bei sich ändernden Driften (z. B. Norwegen)
* Kleinere Binnengewässer: lieber einmal gründlich loggen als immer wieder neu.
Eher nach vielleicht 10 Jahren oder mehr nochmal die Karte neu machen, bei Ausbaggerungen o. ä.
natürlich nach der Maßnahme. Die natürlichen Sedimentationsraten in unseren Gewässern liegen im
Bereich von Millimetern bis wenigen Zentimetern pro Jahr, Stauseen oder Gewässer mit starken
Stofffrachten natürlich davon ausgenommen.
* Lieber in der kalten Jahreszeit loggen, wegen möglicher Störungen durch die Vegetation.
3.) Es wäre zunächst zu klären, was vernünftige Genauigkeit bedeutet (siehe 1.).
Die von Dir beschriebenen Gewässer sind als Flachwasser zu klassifizieren. Folglich gilt:
höhere Frequenzen des Gebers (also möglichst alles im Bereich 200 kHz),
möglichst geringer effektiver Geberwinkel und möglichst hohe Sendeleistung
(Letzteres schwierig, weil solche Geber teurer und schwerer/größer werden).

Das Sonargerät errechnet aus der Schallkegelkreisfläche am Gewässerboden eines Gebers,
dargestellt als Echo des gesendeten Schallimpulses, einen einzigen Wert als Tiefenangabe
pro xy-Koordinaten (also auch eine Art Interpolation der Kreisfläche).
Logisch ist, das der umso genauer ausfällt, je kleiner die Bodenfläche des Schallkegels ist.
Das gilt vor allem bei Schrägen, wo alle Geber mehr oder weniger ihre Probleme haben können.

Sharkbait:
Hallo Jörg,

Danke für deine schnelle Antwort!

Wenn die Werte interpoliert werden ist das schon mal super.

Aber die Frage mit dem Geber besteht weiterhin. Ich verstehe es so, dass wenn ich die Daten aufzeichne (.sl2 RM, .sl3 IG) in dem Datensatz auch die SS/DS Daten includiert sind um zB. ein Mosaik zu machen oder sich die Sonardaten nochmals anzuschauen. Dies geht bei dem Airmar TM 150 nur im 83 KHz modus. Die Alternative wäre bei 155 KHz aufzuzeichnen und auf die SS Daten zu verzichten. Ich habe auch einen Geberswitch und einen 83/200 er Standardgeber, dieser kann allerdings nur mit Geberstange benutzt werden, hier ist es immer schwer eine genaue Ausrichtung zu gewähleisten, vorallem bei mehrmaligem loggen. Außerdem hat der Airmar eine wesentlich höhere Sendeleistung. Was würdest du mir denn empfehlen? 200KHz Geberstange (mit SS)? 155Khz mit höherer Sendeleistung (ohne SS)? oder 83KHz (mit SS)?

Das ist vielleicht nicht ganz Einfach zu beantworten, aber ich möchte im Vorfeld so viel wie möglich richtig machen um es nicht nochmal machen zu müssen.

Zur Genauigkeit: Da die Gewässer sehr homogen (Badewanne) sind, werden natürlich die kleinen Änderungen in der Strukur wichtig. Deswegen reicht mir hier die Navigon auch nicht. Also eigentlich wäre mein Ziel so genau wie mit vertretbarem Aufwand möglich .

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