Autor Thema: Tiefen bearbeiten / Tidenfunktion und nachträgliche Änderungen  (Gelesen 19693 mal)

Offline Schleppfischer

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Hallo ihr! :)

Ich bin noch ein Neuling hier und muss sagen, der Support bzw die HowTo's hier haben mir schon enorm weitergeholfen, sodass ich es nun sage und schreibe 3 Wochen ohne Forumsanmeldung und darauffolgende Fragen meinerseits geschafft habe.

Ich bin nun stolzer Besitzer einer ReefmasterPRO Lizenz, nachdem mich die Testversion echt begeistert hat.

Um nicht weiter drumherum zu quatschen, komme ich zu meinem Problem.

Wir haben hier bei uns im Harz enorm viele Talsperren, mit täglich schwankenden Wasserständen.

Durch diverse bereits eröffnete Themen, habe ich mich auch ein wenig in die Tidenfunktion eingelesen, jedoch habe ich grundlegend eine Frage.

Gibt es die Möglichkeit, bereits geloggte, zur Karte hinzugefügte Daten bzw Tiefen und darauffolgende Logs so zueinander anzupassen, dass ich später wenn die Daten für eine vollständige Karte genügen, nicht mehr jeden Tag an dem aufgezeichnet wurde einzeln bearbeiten muss und eventuell einfach anhand des aktuellen Pegels einen Wert eingeben kann, der sich dann auf ALLE tracks auswirkt?

Ich habe es soweit geschafft, dass ich die ersten Logs (27.09.2015) dem aktuellen Wasserstand angepasst habe. ( Textdatei.csv ) Jetzt frage ich mich allerdings wie ich vorgehe, wenn weitere Daten hinzukommen und der Wasserstand sich erneut ändert. Da gibt's doch bestimmt eine Möglichkeit, dass ich die neuen Tracks einfach an die bisher aufgezeichneten anpasse und dann im Nachhinein den aktuellen Wasserstand anhand eines Werts auf alle Tracks beziehe oder?

Entweder ich stehe auf dem Schlauch oder ich stelle mich einfach noch zu dämlich an. Ich bitte um Verständnis :(

Gruß aus dem Harz, Marcel

Offline Luke

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Re: Tiefen bearbeiten / Tidenfunktion und nachträgliche Änderungen
« Antwort #1 am: 03 Oktober 2015, 15:14:48 »
Hi Marcel,

vermute ich richtig,
das du an einem Tag X den aktuellen Wasserstand als Referenz nehmen möchtest,
dann eine Karte exportieren möchtest, die auf dem Echo dann exakt dem tagesaktuellen Wasserstand entspricht ?

Generell musst du ja deine Logs beim Einpflegen auf einen von dir festgelegten Referenzewert-Mittelwert anpassen.
Dann passen schon mal deine bisher geloggten Daten zusammen.
das hast du ja wenn ich dich richtig verstehe bereits schon so gemacht ?

Jetzt willst du eine Tagesaktuelle Karte erstellen die zum Pegel des Tages passt ?

Das kannst du derzeit nur indem du alle Werte aus dem Projekt z.B. als csv Datei exportierst und dann wieder,
mit Pegelanpassung zum aktuellen Tag importierst und dann eine Karte erstellst.

Diese Funktion, eine Tagesaktuelle Karte zu erstellen,
ist in Planung, kommt aber vielleicht erst in einer v2.0.

Falls du etwas anderes im Sinn hast und ich dich falsch verstanden habe, sag Bescheid. ;-)
Grüße
Luke

Offline Schleppfischer

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Re: Tiefen bearbeiten / Tidenfunktion und nachträgliche Änderungen
« Antwort #2 am: 03 Oktober 2015, 20:32:18 »
Sagen wir mal so, ich habe bisher Aufzeichnungen vom 27.09.15 gehabt. Diese habe ich heute per csv an den Wert ü.N.N von heute angepasst, um die bisherigen Logs auf dem Wasser nutzen zu können.

Ich weiß nicht ob das so die Optimallösung ist, da lasse ich mich gern eines besseren belehren.

Nun habe ich heute erneut geloggt und möchte die Dateien in die Karte einfügen. Gleiche ich das ganze per csv an, oder gibt es da noch eine bessere Lösung?

Gruß

Offline fjordfischer

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Re: Tiefen bearbeiten / Tidenfunktion und nachträgliche Änderungen
« Antwort #3 am: 03 Oktober 2015, 20:42:41 »
1. Was für ein Gerät nutzt Du?
2. Geht es Dir darum, aus einer fertigen Karte (möglichst mit einem hohen Wasserstand als Referenz, Karten mit niedrigerem (oder ausnahmsweise höheren Wasserständen) zu fertigen?
3a. Wenn ja, in welcher Form sollen die auf das Gerät kommen - zu Hause oder erst vor Ort?
3b. Wenn ja außerdem, in welchen Abständen sollen die modifizierten Karten kommen - reichen glatte Meter?
4. Sind die Wasserstände wenigstens bei jedem Log gleich hoch oder schwanken diese auch dabei und wenn ja um welchen Größenordnung?
5. Ausgehend von der Ausgangskarte (möglichst hoher Wasserstand), ab welchem Tiefenbereich angelst/tauchst Du in der Realität oder anders herum, welcher Ufertiefenbereich ist nicht so sehr interessant?

Offline Schleppfischer

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Re: Tiefen bearbeiten / Tidenfunktion und nachträgliche Änderungen
« Antwort #4 am: 04 Oktober 2015, 00:20:31 »
Hallo fjordfischer! :)

1. Was für ein Gerät nutzt Du?
2. Geht es Dir darum, aus einer fertigen Karte (möglichst mit einem hohen Wasserstand als Referenz, Karten mit niedrigerem (oder ausnahmsweise höheren Wasserständen) zu fertigen?
3a. Wenn ja, in welcher Form sollen die auf das Gerät kommen - zu Hause oder erst vor Ort?
3b. Wenn ja außerdem, in welchen Abständen sollen die modifizierten Karten kommen - reichen glatte Meter?
4. Sind die Wasserstände wenigstens bei jedem Log gleich hoch oder schwanken diese auch dabei und wenn ja um welchen Größenordnung?
5. Ausgehend von der Ausgangskarte (möglichst hoher Wasserstand), ab welchem Tiefenbereich angelst/tauchst Du in der Realität oder anders herum, welcher Ufertiefenbereich ist nicht so sehr interessant?

zu 1: Ich nutze ein Lowrance Elite 7 HDI, über die eingeschränkten Möglichkeiten bin ich informiert, das HDS wird auch im neuen Jahr kommen :P

zu 2: Die Karte ist noch nicht fertig und die Staustufen sind momentan sehr gering, das heißt die Wasserstände können steigen oder auch noch weiter     abgesenkt werden. Als Referenz dienen Tracks der ersten Aufzeichnung vom 27.09. mit einem m.ü.NN.-Wert von 365,76, dazu kommen Aufzeichnungen von heute mit der Stauhöhe von 365,15 m.ü.NN und weitere werden folgen. Gleichzeitig, um nicht nur den Daten der Wasserwirtschaft zu vertrauen, habe ich mir ein GPS-Referenzpunkt gesetzt. Primär wichtig für mich ist, dass ich möglichst einfach die bisherigen Aufzeichnungen, sowie die folgenden so zueinander anpassen kann, dass keine "nicht vorhandenen Berge" entstehen und ich zukünftig, wenn die Karte mal fertig ist, auf den Wasserstand reagieren kann.

zu 3: Sofern dies für die Elite-Geräte möglich ist, wäre die Option, die Karte vor Ort anpassen zu können super, von zuhause ist es allerdings auch überhaupt kein Problem. Das einzige, was sicherlich weniger Freude bereitet, sind 46 verschiedene Karten - Der See hat bei Vollstau eine Tiefe von 46m. Demnach so einfach wie möglich :) Tagesaktuelle Daten sind früh morgens verfügbar, sodass ich noch zuhause reagieren kann. Diese weichen wenn überhaupt minimal ab.

zu 4: Die Wasserstände pro Log sind nicht immer gleichbleibend, allerdings reicht mir da ein Mittelwert von Beginn der Aufzeichnung - Ende der Aufzeichnung

zu 5: Die Tiefen die beangelt werden variieren je nach Jahreszeit. Erwähnen sollte ich vielleicht noch, dass die Talsperre zu ca 50% gefüllt ist, demnach ist der Wasserstand nicht sehr hoch. Bewusst ist mir hierbei bis dato, das der Uferbereich bei Vollstau natürlich noch nicht genau erfasst werden kann und Reefmaster mir den Bereich letztendlich interpolieren kann.

Ich bedanke mich vorab für den umfangreichen Support, Klasse  :freude:

Offline Luke

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Re: Tiefen bearbeiten / Tidenfunktion und nachträgliche Änderungen
« Antwort #5 am: 04 Oktober 2015, 13:03:22 »
zum Import:

Du kannst die eine eigene Pegel/Tidenstation in RM anlegen und diese mit den Pegelwerten füllen indem du eine csv mit den Pegeln importierst.
Dann kannst du beim Import diese Pegelstation auswählen (nachdem du ihr vorher die neuen Werte eingepflegt hast) und
den Haken beim Import setzen um die automatische Anpassung auszuwählen.

Oder du importierst den Track und gibst ihm dann eine manuelle Pegelanpassung.

Eine Pegelstation, gefüllt mit den zur Verfügung stehenden Pegeldaten, vielleicht im Stundenrhytmus oder noch genauer,
wäre die effektivste Methode, sofern du auf die werte Zugriff hast und diese immer wieder importierst.
Grüße
Luke

Offline Schleppfischer

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Re: Tiefen bearbeiten / Tidenfunktion und nachträgliche Änderungen
« Antwort #6 am: 04 Oktober 2015, 14:29:25 »
zum Import:

Du kannst die eine eigene Pegel/Tidenstation in RM anlegen und diese mit den Pegelwerten füllen indem du eine csv mit den Pegeln importierst.
Dann kannst du beim Import diese Pegelstation auswählen (nachdem du ihr vorher die neuen Werte eingepflegt hast) und
den Haken beim Import setzen um die automatische Anpassung auszuwählen.

Oder du importierst den Track und gibst ihm dann eine manuelle Pegelanpassung.

Eine Pegelstation, gefüllt mit den zur Verfügung stehenden Pegeldaten, vielleicht im Stundenrhytmus oder noch genauer,
wäre die effektivste Methode, sofern du auf die werte Zugriff hast und diese immer wieder importierst.

Bedeutet letztendlich, ich füge in die csv Datei ein:

2015-09-27 00:00:00,0.58   <-- Das war die Anpassung der Werte vom 27.09. an den Tagespegel vom 03.10.2015
2015-09-27 23:59:59,0.58

2015-10-03 00:00:00,"Anpassung an den oberen Wert"
2015-10-03 23:59:59,"Anpassung an den oberen Wert"

Das alles vor dem importieren der neuen Tracks?! Und sofern sich der Wasserstand nun im gesamten ändert, passe ich in der csv alle Tracks/Logs an den aktuellen Wasserstand an?

Gruß

Offline Luke

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Re: Tiefen bearbeiten / Tidenfunktion und nachträgliche Änderungen
« Antwort #7 am: 04 Oktober 2015, 16:21:33 »
Bedeutet letztendlich, ich füge in die csv Datei ein:

2015-09-27 00:00:00,0.58   <-- Das war die Anpassung der Werte vom 27.09. an den Tagespegel vom 03.10.2015
2015-09-27 23:59:59,0.58

2015-10-03 00:00:00,"Anpassung an den oberen Wert"
2015-10-03 23:59:59,"Anpassung an den oberen Wert"

Das alles vor dem importieren der neuen Tracks?!
Ja.
Vor jedem Importvogang von neuen Tracks/Logs importierst du den Pegel in deine Pegelstation.
Dann haben alle die gleiche Referenz.

Das wäre eine der Möglichkeiten.


Und sofern sich der Wasserstand nun im gesamten ändert, passe ich in der csv alle Tracks/Logs an den aktuellen Wasserstand an?
Nein.

Du hast in deinem Projek alle Tracks auf deinen Referenzwert bezogen.

Wenn du diese nun auf den tagesaktuellen Wert angleichen willst musst du die Werte exportieren und erneut, dann aber mittels manueller Pegelanpassung auf den Tageswert anpassen.

Auch das wäre einer von mehreren möglichen wegen.

Aber fjordfischer hat da auch noch etwas in der Mache,
das könnte auch für dich interessant sein, warte mal noch ein wenig.
Grüße
Luke

Offline Schleppfischer

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Re: Tiefen bearbeiten / Tidenfunktion und nachträgliche Änderungen
« Antwort #8 am: 04 Oktober 2015, 17:20:28 »
Nein.

Du hast in deinem Projek alle Tracks auf deinen Referenzwert bezogen.

Wenn du diese nun auf den tagesaktuellen Wert angleichen willst musst du die Werte exportieren und erneut, dann aber mittels manueller Pegelanpassung auf den Tageswert anpassen.

Auch das wäre einer von mehreren möglichen wegen.

Aber fjordfischer hat da auch noch etwas in der Mache,
das könnte auch für dich interessant sein, warte mal noch ein wenig.

Okay, den ersten Teil habe ich verstanden. Die csv nutze ich lediglich, um alle Logs auf einen Wert zu bringen.

Dumme Frage, aber was genau ist dann der Refernzwert auf den sich alle Tracks beziehen und wie lege ich diesen fest? Ich glaube den Teil habe ich noch nicht ganz verstanden.

Und dementsprechend stellt sich mir auch die Frage, wie exportiere ich die Werte und passe diese dann manuell an? :weisnicht1:

Auf die Lösung von fjordfischer bin ich gespannt.

Gruß

Offline fjordfischer

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Re: Tiefen bearbeiten / Tidenfunktion und nachträgliche Änderungen
« Antwort #9 am: 04 Oktober 2015, 19:57:01 »
Bei der ersten Frage ging es mir um den Echolottyp, da die Ursprungslogdatei nicht benannt war.
Mit den Lowrance-Geräten haben wir hier eine gute Option. Allerdings gibt es (noch) keine geräteeigene
Option, die Tiefenwerte in den Karten per Einstellung zu ändern. Auch in Reefmaster wurde noch keine
Funktion dafür integriert, wobei es bereits Ideen für eine Lösung in der geplanten v2 gibt.
Folglich kann man sich derzeit nur selber mit mehr oder weniger aufwendigen Lösungen behelfen.

Wichtig ist zunächst einmal eine Referenzkarte.
Diese ist immer besonders gut geeignet, wenn sie den möglichst höchsten Wasserstand berücksichtigt.
Bei Kenntnis des jeweiligen Pegels und seiner Änderungen kann der Tiefenbereich praktisch jederzeit
aufgezeichnet werden, während die Uferregionen nur bei hohen Wasserständen für ein Loggen zur
Verfügung stehen, d. h. man sollte diese Zeit dann auch wirklich nutzen, wenn die Uferzonen Bedeutung
für den Nutzer haben. Wichtig: keine die GPS-Daten für Höhe nutzen, sondern eher Pegel (Meßstellen)
oder eben eigene Referenzpunkte mit definierter Tiefe. Ich würde mir eine Tabelle anlegen und zu allen Logs
die für mich wichtigen Daten vermerken. Alternativ kann man im Log über den Dateinamen ebenso
sämtliche relevanten Wasserstandsdaten vermerken, sofern diese nicht zu umfangreich ausfallen.

In RM kann man die Tracks bekanntlich nacheinander einlesen. Beim Import ist bereits ein Keeloffset möglich.
Jeder Track kann ferner nach dem Einlesen erneut und weiter bearbeitet werden.



Dazu kann der Keeloffset
nochmals korrigiert werden, aber noch viel wichtiger ist die Tidenfunktion. Auf Manuell gestellt, kann man Werte
für den gesamten Log eintragen, oder man nutzt wie bereits beschrieben die Tidenfunktion mit eigenen Tidendaten
per externer Datei. Natürlich lässt sich eine csv auch aufteilen und mit jeweils geänderten Offsetwerten
(evtl. sogar per gleitender Formelanpassung) neu einlesen.

Das alles ist derzeit nicht anders möglich, da man weder in der Projektansicht,
noch in der Usermap alle Werte für die Karte insgesamt ändern kann.

Die Alternativen sind jedoch nur in Handarbeit zu stemmen und
unterscheiden sich bei der Machbarkeit auch nach der Geräteklasse.

1. Möglichkeit. Für das HDS gibt es die Möglichkeit, alle Tiefenvarianten in eine AT5 zu packen
und diese per ein- und ausblenden dieser in der Kartenansicht zu zeigen
(siehe auch hier http://www.tacklefever.de/index.php?topic=4293.msg34179#msg34179).
Basis hierfür ist die Referenzkarte und der Shapeexport bei RM.
Geht aber eben nicht beim Elite.

2. Möglichkeit. Alternativ kann man sich für jedes Tiefenniveau eine eigene AT5 basteln.
Im HDS kann man diese unter Nutzung des internen Speichers verwenden, sodass man
alles einzelnen AT5 für jedes Tiefenniveau im internen Speicher ablegen kann. Je nach
Wasserstand kopiert man dann die richtige AT5 auf SD-Karte und arbeite mit dieser.
Den internen Speicher hat das Elite nicht. Es bleibt nur, die SD-Karte mit externen
Geräten zu füllen (Smartphone, Laptop, PC …). Basis ist auch hier wiederum die
Referenzkarte und der Shapeexport bei RM. Es werden drei der ausgeworfenen
Shapes verwendet: …Isobaths, …Major_contours, …Minor_contours.
 
  • Major_lines/Minor_lines:
    Der existierende VALUE-Wert wird in QGIS verändert. Bei 6 Meter Wasserspiegelabsenkung
    z. B. als 6.0 - 6 = 0. Da die Werte alle in der Attributtabelle vorsortiert sind, kann man das
    so machen wie bereits hier im Forum dargestellt (gleichzeitiges Ändern mehrerer Werte in
    der Attributtabelle http://www.tacklefever.de/index.php?topic=4142.10).

  • Major_lines/Minor_lines:
    Alle Zeilen mit negativen VALUE-Werten werden in QGIS gelöscht.

  • Eigentlich reicht es hiermit schon, aber man kann grafisch noch nachlegen:
    Isobaths (optional):
    Der existierende VALUE-Wert wird in QGIS verändert. Bei 6 Meter Wasserspiegelabsenkung
    z. B. als 6.0 - 6 = 0. Da die Werte alle in der Attributtabelle vorsortiert sind, kann man das
    so machen wie bereits hier im Forum dargestellt (Link siehe oben)

  • Isobaths (optional):
    Alle Zeilen mit negativen VALUE-Werten werden in QGIS gelöscht oder als Farbe 24 eingestellt.

  • Isobaths (optional):
    Die Farben können neu verteilt werden (auch wieder in QGIS). Man kann sich dabei anhand
    der geöffneten Usermap in RM orientieren und die Zahlenabfolge daraus übernehmen.

Alle fertigen Dateien werden zusammen mit den anderen, unveränderten Dateien aus RM nach
Durchlauf im IMC jeweils mit einem modifizierten Dateinamen versehen, Beispiel: “large_minus_8_meter.at5”.

Die 2. Lösung liefert grafisch ansprechendere Ergebnisse als Lösung 1.
Man kann solche Karten zu Hause erzeugen.
Theoretisch geht aber auch vor Ort, wenn man ein bisschen Zeit hat und mit dem Laptop schnell voran kommt.

Ich sehe derzeit jedenfalls keine andere Option.
Es wird sich jedoch mit einer neuen Version des IMC eine Vereinfachung über den Attribute Mode auftun,
weil dieser zukünftig auch die Verwendung von Formeln erlaubt.



Offline Wolfgang

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Re: Tiefen bearbeiten / Tidenfunktion und nachträgliche Änderungen
« Antwort #10 am: 05 Oktober 2015, 07:22:23 »
Warum geht ihr nicht einen pragmatischen Weg, wie das BSH bei den Meerestiefen, und bezieht euch z.Bsp auf den Pegel Nullpunkt oder max. niedrigsten Wasserstand oder was auch immer. Damit muss man nur wissen wie heute der Wasserstand im Bezug zum "Nullpunkt" der Karte ist und gut is.

Gruß
Wolfgang

Offline fjordfischer

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Re: Tiefen bearbeiten / Tidenfunktion und nachträgliche Änderungen
« Antwort #11 am: 05 Oktober 2015, 07:37:32 »
Weil es hier auch um überstaute Flächen geht (die können bei Stauseen z. T. recht groß sein), die möglicherweise in die Karte einbezogen werden, sofern sie von Interesse sind. D. h. es sind nicht nur Isobathenlinien zu beachten, bei denen schlicht die Tiefe wechselt, sondern auch geänderte Uferlinien bzw. zeitweilig nicht mehr vorhandene Tiefenlinien zu berücksichtigen.

Soll außerdem auch ein wenig ansprechend aussehen.

Offline Luke

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Re: Tiefen bearbeiten / Tidenfunktion und nachträgliche Änderungen
« Antwort #12 am: 05 Oktober 2015, 11:20:44 »
Ich bin ein Verfechter des eigenen Referenzpunktes.
Den als Hotspot markieren und am Start anfahren,
Tiefe ablesen und schon hat man einen echten Referenzwert.
Egal wie tief der Geber sitzt usw. alles bereits abgedeckt.
Wenn man das zu Beginn und Ende eines Log Tages macht,
hat man sogar einen etwaigen Pegelwechsel mit dabei.
Das klappt an jedem Gewässer.

Es gibt aber auch Negatives.
Der Punkt sollte am besten eine Stelle sein die keiner oder kaum einer Umstrukturierung zum Opfer fallen kann.
Also keine Stelle an der sich mal mehr oder weniger Schlamm befindet, sich nicht dauernd neue Ablagerungen finden usw.
Sonst macht das nicht viel Sinn.
Grüße
Luke

Offline Wolfgang

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Re: Tiefen bearbeiten / Tidenfunktion und nachträgliche Änderungen
« Antwort #13 am: 05 Oktober 2015, 12:59:46 »
Ich bin ein Verfechter des eigenen Referenzpunktes.
Den als Hotspot markieren und am Start anfahren,
Tiefe ablesen und schon hat man einen echten Referenzwert.
Egal wie tief der Geber sitzt usw. alles bereits abgedeckt.
Wenn man das zu Beginn und Ende eines Log Tages macht,
hat man sogar einen etwaigen Pegelwechsel mit dabei.
Das klappt an jedem Gewässer.

Es gibt aber auch Negatives.
Der Punkt sollte am besten eine Stelle sein die keiner oder kaum einer Umstrukturierung zum Opfer fallen kann.
Also keine Stelle an der sich mal mehr oder weniger Schlamm befindet, sich nicht dauernd neue Ablagerungen finden usw.
Sonst macht das nicht viel Sinn.

Das wird auch so bei den WSV gehandhabt. Teilweise mitten in der Fahrinne. In Kalkar z.bsp. liegt ein 1.5 x 1.5 m großer Kasten im Rhein. Diesen kann man gut auf dem Bildschirm sehen und da für alle 4 Seiten die Höhe und Lage bekannt ist auch die Messung kalibrieren. Ähnliches gibt es überall.
Gruß
Wolfgang

Offline Wolfgang

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Re: Tiefen bearbeiten / Tidenfunktion und nachträgliche Änderungen
« Antwort #14 am: 05 Oktober 2015, 13:22:09 »
Weil es hier auch um überstaute Flächen geht (die können bei Stauseen z. T. recht groß sein), die möglicherweise in die Karte einbezogen werden, sofern sie von Interesse sind. D. h. es sind nicht nur Isobathenlinien zu beachten, bei denen schlicht die Tiefe wechselt, sondern auch geänderte Uferlinien bzw. zeitweilig nicht mehr vorhandene Tiefenlinien zu berücksichtigen.

Soll außerdem auch ein wenig ansprechend aussehen.

Das war mir schon klar, nur ist es meist so das die Überstaung in einer ähnlichen Höhe beginnt. Hier kann man mit der Farbgebung entweder der Flächen oder auch der Linien diese Flächen kennzeichnen. Wenn du den Bezug auf den tiefsten Punkt des (Stau) Sees mit der max. Tiefe gesetzt hast dann ist der aktuelle Wsp. eben bei -1, -1.5 ... -x.x Meter. Das Ufer ist dann irgendwo zwischen zwei Tiefenlinien die dann eben einen Onshore  Höhenbezug abbilden. Für mich wäre der Verlauf und die Dichte der Höhenlinie von Interresse da ich daraus ersehen kann wie die Topographie aussieht.

Bei Plottern mir Kategorien kannst du die Tiefen ja in Gruppen zusammenfassen und Schichtweise Ein.- bzw,. Ausblenden. Die angeschrieben Höhen wirst du in der fertigen Karte nie ändern können, diese werden ja schon beim Rendern im IMC festgeschrieben.
Gruß
Wolfgang

Offline Ederseehunter

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Re: Tiefen bearbeiten / Tidenfunktion und nachträgliche Änderungen
« Antwort #15 am: 05 Oktober 2015, 18:49:40 »
Das beste ist wirklich ein Referenzpunkt oder mehrere.... Ich habe im Edersee 35 Stück verteilt. Das macht die Anpassung an den Maximalstand relativ einfach. Wichtig ist nur, dass die Tiefe des Tracks anhand des Downimaging kontrolliert bzw. angepasst wird. Außerdem sollte der Untergrund um den Punkt herum relativ eben sein.

Offline Hubert

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Re: Tiefen bearbeiten / Tidenfunktion und nachträgliche Änderungen
« Antwort #16 am: 06 Oktober 2015, 09:04:41 »
Also für mich wäre ein Referenzpunkt nicht das gelbe vom Ei, außer an Gewässern, an denen es keine frei abrufbaren Pegelstände gibt. An meinem Heimatsee (Chiemsee) z.B. gehe ich bei diversen Slipstellen mit dem Boot rein. Wenn ich da jedes mal einen Referenzpunkt anfahren müsste, wäre mir das echt zu aufwändig. Manche Gebiete sind auch schon ausreichend geloggt, so dass ich an dem Tag gar nicht mehr mitlogge. Fällt es mir unterwegs anders ein, müsste ich dann unbedingt bei der Rückfahrt doch noch den Referenzpunkt anfahren, um die Logdaten auch verwerten zu können.

Anders bei der Methode, dass ich mir die jeweiligen Pegelstände einfach daheim aus dem Internet von der Seite des Wasserwirtschaftsamtes hole. Dies klappt auch noch Jahre später und auch, wenn ich Logdaten von Freunden bekomme, welche sicher vorher keinen Referenzpunkt angefahren haben.
Einzige Voraussetzung dafür ist eben, dass es für das Gewässer öffentlich zugängliche Pegelstände gibt.

Eine andere Methode wäre kein Referenzpunkt, sondern ein Referenzlog. Gerade bei den langgezogenen Talsperren braucht man dazu nur einen einzigen Log, der z.B. in der Mitte der Talsperre die ganze Länge durch geht. Diese eine 'Log-Linie' wird zunächst so in der Tiefe angepasst, dass sie als Referenz dient. Logt man später irgendwo auf der Talsperre, muss man nur einmal diese Linie kreuzen und kann dann an den Logpunkten der Kreuzung in Reefmaster einfach die jeweilige Differenz heraus lesen. Bei großen Gewässern wäre noch an Stelle einer Mittellinie an eine umlaufende Referenzlinie zu denken, damit man nicht immer bis zur Mitte raus fahren muss.
Solche Referenzlinien lassen sich auch in Teilstücken aufzeichnen. Am Beispiel Talsperre kann man z.B. irgendwo in der Mitte losfahren und eine Richtung bis zum Ende 'Referenzloggen'. Irgendwann später macht man das gleiche in die andere Richtung, wobei man zu Beginn natürlich ein kleines Stück zweimal fahren muss, damit man die beiden Linien zueinander anpassen kann.
Zur Not lässt sich dies bei sehr großen Gewässern wie dem Ebro sogar Stück für Stück verwirklichen.
Gruß vom Chiemsee ;)
Boot Marine 450 Fish, Motorguide Xi5-55FW, Golden Motor 15 (E-Motor), Suzuki DF 30 ATHL

Offline Luke

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Re: Tiefen bearbeiten / Tidenfunktion und nachträgliche Änderungen
« Antwort #17 am: 06 Oktober 2015, 12:50:48 »
Aber je länger dieser Referenz Log Track ist,
desto wahrscheinlicher kann auch eine Umschichtung/Veränderung des Grundes stattfinden.


Grüße
Luke

Offline Hubert

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Re: Tiefen bearbeiten / Tidenfunktion und nachträgliche Änderungen
« Antwort #18 am: 06 Oktober 2015, 16:03:49 »
Für Gewässer mit sich stark ändernden Untergründen hast du sicher recht, aber macht da überhaupt ein exaktes Mapping mit Monate alten oder gar Jahre alten Logfiles Sinn?

Gerade in der Mitte eines Gewässers wie z.B. den Talsperren wird sich wohl nicht so viel ändern. Zudem ist diese Methode nichts anderes als die Erweiterung der Referenzpunkt-Methode. Bei letzterer verlässt man sich auf einen einzigen Punkt, der eher einer Veränderung unterliegt, als eine Linie.
Die einzige wirklich zuverlässige Methode ist, Pegelstände als Referenz zu nehmen, entweder aus fremden Quellen oder eigene zu messen. Nur diese sind unabhängig vom Untergrund, der sich immer mal ändern kann.

Meine Meinung dazu: Man versucht, Pegelstände im cm-Bereich auszugleichen und gleichzeitig verwendet man Logdaten, welche bei Welle entstanden sind. Durch Schwankungen des Bootes, egal ob durch Wellen oder durch die Neigung bei Kurvenfahrten, ergeben sich imho weit größere Fehler als durch ein paar cm Wasserstandschwankungen. Mit ein paar cm kann ich problemlos leben, ohne dass eine Karte dadurch an Wert verliert. Wenn die Differenzen natürlich so groß werden, dass Kanten und Berge entstehen, wo gar keine sind, dann wird es kritisch.
Gruß vom Chiemsee ;)
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Offline fjordfischer

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Re: Tiefen bearbeiten / Tidenfunktion und nachträgliche Änderungen
« Antwort #19 am: 06 Oktober 2015, 16:08:44 »
Da kann ich Hubert nur beipflichten. Zahlreiche Staugewässer werden beispielsweise alle Jubeljahre abgelassen (z. B. zur Sedimententfernung) oder unterliegen dann einer Stauraumspülung.

Es ist nunmal so, dass Staugewässer eben Fließgewässer aufstauen mit der Konsequenz der Ablagerung aller Sedimentteilchen aus dem Oberlauf der Flüsse, die aufgrund der fehlenden Fließgeschwindigkeit im Staubecken zu Boden fallen. Während Sedimentablagerungen in (wenig oder nicht durchflossenen) Seen wenige Millimeter bis Zentimeter pro Jahr ausfallen, können das in Staugewässern Dezimeter bis Meter sein.

Offline Luke

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Re: Tiefen bearbeiten / Tidenfunktion und nachträgliche Änderungen
« Antwort #20 am: 07 Oktober 2015, 01:11:01 »
Für Gewässer mit sich stark ändernden Untergründen hast du sicher recht, aber macht da überhaupt ein exaktes Mapping mit Monate alten oder gar Jahre alten Logfiles Sinn?
Stimmt, nur als grobe Referenz wenn wie du sagst wenig Änderungen statt finden.
Bei nur wenigen Punkten die öfter angefahren werden merkt man das
vielleicht eher als beim kreuzen eines Punktes den man nicht so oft anfährt ?
Und klar, auch bei unruhigem Wasser wird es ungenau usw. usw. da spielen viele Faktoren mit.
Letztendlich kommt es auf das Gewässer an.
Ich blicke immer in die Richtung, mache so viel wie möglich so akkurat wie möglich
dann kommen am Ende die besten Ergebnisse und wenigsten Fehler zustande.

Echte Pegel halte ich auch für die beste Wahl.
Aber die gibt es nicht überall.

Zu den Talsperren, Gewässer die ich nun mal garnicht kenne,
wie viel Sinn macht es denn da tatsächlich zu loggen ?

Wenn ich eure Schilderung betrachte:
Da kann ich Hubert nur beipflichten. Zahlreiche Staugewässer werden beispielsweise alle Jubeljahre abgelassen (z. B. zur Sedimententfernung) oder unterliegen dann einer Stauraumspülung.
Es ist nunmal so, dass Staugewässer eben Fließgewässer aufstauen mit der Konsequenz der Ablagerung aller Sedimentteilchen aus dem Oberlauf der Flüsse, die aufgrund der fehlenden Fließgeschwindigkeit im Staubecken zu Boden fallen.
und:
Gerade in der Mitte eines Gewässers wie z.B. den Talsperren wird sich wohl nicht so viel ändern.
Wie ist das denn tatsächlich in der Praxis ?
Gerade bei größeren Talsperren ?
Sammelt sich da nun fortwährend so viel an das man von Jahr zu Jahr quasi ein neues Gewässer vor sich hat
oder ist das doch eher vernachlässigbar ?
Das wird doch sicher auch sehr stark Gewässer abhängig sein, oder ?
Hat da jemand Erfahrungswerte ?



Grüße
Luke

Offline Schleppfischer

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Re: Tiefen bearbeiten / Tidenfunktion und nachträgliche Änderungen
« Antwort #21 am: 08 Oktober 2015, 14:06:02 »
Also nun nochmal kurz und knapp.

Meine ersten Logs waren NICHT bei Vollstau und nun kommen weitere Logs hinzu.

Nachdem ich nun weitere Logs der Karte hinzugefügt habe und an die Tiefe der ersten Aufzeichnungen angepasst habe, sieht meine csv Datei folgendermaßen aus. (Ich habe mit GPS-Punkten gearbeitet, und habe alte Logs gekreuzt, um die Tiefe per Down-Scan zu vergleichen):

2015-09-27 00:00:00,0.00
2015-09-27 23:59:59,0.00

2015-10-03 00:00:00,-0.99
2015-10-03 23:59:59,-0.99

Sprich der Pegel ist ca. einen Meter zwischen beiden Logs gesunken. Soweit hat auch alles geklappt, aber in einem Punkt stehe ich weiterhin auf dem Schlauch.

Angenommen ich fahre morgen auf den See und erhalte die Information, der Wasserstand ist nun um 50cm GESTIEGEN. Wie ändere ich dies in Reefmaster ab, dass mir meine Karte die aktuelle Tiefe ausspuckt? Ändere ich jetzt die Tracks Manuell, ist der Bezug zur TideStation doch nicht mehr gegeben und meine Aufzeichnungen stimmen in der Tiefe nicht mehr überein?! :weisnicht1:

Gruß aus dem Harz, Marcel

Offline fjordfischer

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Re: Tiefen bearbeiten / Tidenfunktion und nachträgliche Änderungen
« Antwort #22 am: 08 Oktober 2015, 14:11:21 »
Wurde hier bereits beantwortet, wenn es als Kartenlösung derzeit noch nicht allseits befriedigend ist:

http://www.tacklefever.de/index.php?topic=5612.msg43193#msg43193

Offline Hubert

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Re: Tiefen bearbeiten / Tidenfunktion und nachträgliche Änderungen
« Antwort #23 am: 09 Oktober 2015, 08:50:35 »
...
Angenommen ich fahre morgen auf den See und erhalte die Information, der Wasserstand ist nun um 50cm GESTIEGEN. Wie ändere ich dies in Reefmaster ab, dass mir meine Karte die aktuelle Tiefe ausspuckt? ...

Ganz ehrlich - meine Meinung bzw. Vorgehensweise: gar nicht!

Wichtig für mich ist, dass die Karte mit den Kanten, Bergen und Löchern passt. Ob das Niveau jetzt im Vergleich zur Tiefenanzeige des Echolotes einen halben Meter höher oder tiefer ist, ist mir dabei völlig egal. Dies sehe ich ja bereits beim rausfahren anhand der Abweichung zwischen Lot-Anzeige und Karte.

Ich will und brauche nicht vor jeder Ausfahrt die Karte an den aktuellen Pegelstand anpassen. Sonst müsste ich vor jedem Fischen zunächst im Internet den Pegel nachsehen, dann den PC anwerfen und die Karte neu generieren. Dass moderne Top-Geräte wie die HDS inzwischen ebenfalls Möglichkeiten haben, z.B. mit Tidenstationen entsprechendes zu vollbringen, ist mir für meine Zwecke ebenfalls egal.
Gruß vom Chiemsee ;)
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Offline Schleppfischer

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Re: Tiefen bearbeiten / Tidenfunktion und nachträgliche Änderungen
« Antwort #24 am: 10 Oktober 2015, 13:00:47 »
Danke für die zahlreichen Antworten. Ich werde demnach meine Sonaraufzeichnungen VORERST dem Stauziel anpassen und dann auf eine hoffentliche Funktion in 2.0 warten  :tongue:

Mit den vorgeschlagenen Methoden werde ich mich nach und nach auseinander setzen. Schon genial, was dieses Programm letztendlich ermöglicht.