Autor Thema: AGM Akku im Styroporblock  (Gelesen 10335 mal)

Offline Delight

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AGM Akku im Styroporblock
« am: 22 August 2020, 12:08:47 »
Da ich mehr Saft auf meinem Boot haben möchte, steht der Kauf eines 190ah AGM Akkus an.
Der optimale Platz für den 55kg Brocken liegt im vorderen Drittel des Boots. Genau dort ist eine überbaute Sitzbank, welche aus einem großen U-Blech besteht und komplett mit einem Styroporklotz gefüllt ist. Nun möchte ich den Akku darin auf etwa 80% in der Länge einbauen. Die entsprechende Aussparung könnte für die Aussenmaße des Akkus etwas größerer ausgeschnitten werden, um direkten Kontakt zum Styropor zu vermeiden.

Wie verhält sich der Akku beim laden bzgl. der Tempertur bzw. während der Erhaltungs- und Entladung durch den E-Motor?  Könnte er insbesondere im Sommer zu warm / heiß werden, selbst dann, wenn sagen wir mal ringsherum 5 cm Abstand zum Styrpor vorhanden wäre? Oder könnte der Akku evtl. passgenau eingebaut werden, insofern keine Nachteile entstehen?

Offline Stöpsel

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Re: AGM Akku im Styroporblock
« Antwort #1 am: 22 August 2020, 19:28:02 »
Wenn Du die Batterie nach Herstellerangabe mit dem maximal zulässigen Ladestrom (oder darunter) lädst und andereseits sicherstellst, dass keine zu hohe Abnahme stattfinden kann, sollte sich die Batterie eigentlich nicht allzu sehr erwärmen und muss dann auch keine Wärme abgeben.

Offline Luke

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Re: AGM Akku im Styroporblock
« Antwort #2 am: 23 August 2020, 11:11:42 »
Stichwort 20h Regel?

Bei einem 190AH Akku sollte ein Ladegerät mit
z.B. 10A für keine bedenkliche Erwärmung sorgen.

Ebenso sollte die Nutzung eines Elektromotors
bei Teillast überhaupt nichts ausmachen.

Selbst wenn man eine Stunde lang den E-Motor auf volle 50A Aufnahme bringt,
glaube ich nicht das der Akku sich darüber durch übermäßige Wärmeerzeugung
so aufregt das er außerhalb seiner Spezifikationen gerät.

Und mal ganz praktisch gedacht,
Im Auto herrschen ganz andere Temperaturen und Situationen,
bei der Nutzung als im Boot bei einem isolierten Akku.

Daher schließe ich mich Stöpsel an,
ein "normal erdenkliches" Nutzungsverhalten
wird wohl nicht zu Problemen führen.

Den von Stöpsel angesprochenen Ladestrom halte ich für das wichtigste das man beachten sollte.
Auch aus Gründen der Lebensdauer des Akkus.
Ich sehe aber auch nicht die große Gefahr, denn Ladegeräte mit mehr als 10-12A
sind schon wieder recht teuer und werden vermutlich nicht so häufig eingesetzt.
Damit wird der Akku sicher pfleglicher behandelt als von einer Standard Ladung im Auto.
Grüße
Luke

Offline Stöpsel

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Re: AGM Akku im Styroporblock
« Antwort #3 am: 23 August 2020, 11:53:19 »
...Bei einem 190AH Akku sollte ein Ladegerät mit
z.B. 10A für keine bedenkliche Erwärmung sorgen. ...

10A Ladestrom wäre aber arg wenig, denn der Ladevorgang würde ja ewig lang dauern.
10% der Kapazität sollte der Ladestrom schon betragen, besser wären 20% und maximal 30% (bezogen auf die Kapazität bei C10) bei AGM-Batterien.

Hier Infos zur erforderlichen Belüftung mit entsprechender Formel zur Berechnung (letzter Abschnitt auf der Seite):
https://www.mastervolt.de/aufladen-von-batterien/

Offline Luke

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Re: AGM Akku im Styroporblock
« Antwort #4 am: 23 August 2020, 12:32:38 »
Also rechnen wir anhand der Formel auf der Unterseite zum Ladevorgang bei Mastervolt

Q = erforderliche Belüftung in m3/Std.
I = maximaler Ladestrom des Batterieladegerät
f1 = Kürzung um 0,5 für Gel-Batterien
f2 = Kürzung um 0,5 für geschlossene Batterien
n = Anzahl an genutzten Zellen (eine 12 Volt-Batterie hat sechs Zellen von jeweils 2 Volt)

Für ein gängiges 12A Ladegerät.

Q = 0.05 x 12 x 0.5 x 0.5 x 6 = 0,9 m³/h

Und wenn wir das negativste annehmen und die zwei Faktoren für geschlossen/Gel entfernen.
Also die zweimalige Halbierung = Viertelung raus nehmen.

Q = 0.05 x 12 x 6 = 3,6 m³/h

Da auf der Webseite angegeben wird das selbst 6 m³/h
so gering wäre das einfache Öffnungen oben/unten
ausreichen rechnen wir mit den dortigen Infos mal weiter:

Als Fläche für eine Konvektionsöffnung wären dann nach dieser Webseite.

28 x 3,6 = 100,8 cm² (daraus die Wurzel sind in etwa  10 x 10 cm)

Das wäre dann für einen Akku der nicht die Parameter erfüllt:
f1 = Kürzung um 0,5 für Gel-Batterien
f2 = Kürzung um 0,5 für geschlossene Batterien

Ansonsten wäre es bei einem geschlossenen Gel Akku

28 x 0,9 = 25,2 cm² (daraus die Wurzel sind in etwa  5 x 5 cm)

Ich bitte um Berichtigung wenn ich einen Fehler gemacht habe!

Und diese Werte gelten jedoch nur sicher für die von der Firma vertrieben Produkte.
Es gibt keinen Hinweis darauf das sich diese Werte auf andere
Hersteller übertragen lassen, obwohl man das "vermuten" kann.

Diese Angaben sind alle ohne Gewähr und auf eigene Gefahr.
Grüße
Luke

Offline Stöpsel

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Re: AGM Akku im Styroporblock
« Antwort #5 am: 23 August 2020, 13:06:48 »
Eine Rechnung mit 12A-Ladegerät macht wenig Sinn, weil die Ladezeit für eine 190Ah-Batterie viel zu lange wäre. Da müsste die Batterie bei vollständiger Entladung ca. einen Tag lang geladen werden, um wieder voll zu sein, was bei einer kontinuierlichen Nutzung an z.B. mehreren Angeltagen hintereiander nicht praktikabel wäre.
Im Idealfall, insbesondere im Hinblick auf eine möglichst lange Lebensdauer, sollte eine Batterie zwar ohnehin nur bis 50% entladen werden, aber in der Praxis wird dies wohl eher nicht eingehalten und auch nicht überwacht.

Offline Luke

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Re: AGM Akku im Styroporblock
« Antwort #6 am: 23 August 2020, 13:08:51 »
Arrghh,  :-) jetzt überschlagen sich die Beiträge hin und her...
10A Ladestrom wäre aber arg wenig, denn der Ladevorgang würde ja ewig lang dauern.
10% der Kapazität sollte der Ladestrom schon betragen, besser wären 20% und maximal 30% bei AGM-Batterien.
Naja, eine ganz grobe Betrachtung:
Wenn der Akku sehr stark entladen wurde sind in 12 Std.,
während der Anfangsladephase (Konstant I),
bereits 144Ah in den Akku rein.
Also ist der Akku nach einer kurzen Nacht mindestens
so voll das man ihn wieder benutzten kann.

Das ist "meine subjektive" Einschätzung wie lange das Ladegerät
mit Konstant Strom lädt bis es zur nächsten Ladestufe übergeht,
die dann Prinzip und Akku (chemisch) bedingt auf die Restkapazität
bis 100% bezogen viel länger dauert um den Akku dann voll zu laden.

Das wären dann ca. 75% Ladung.

Da man Akkus am besten behandelt wenn diese
nicht immer bis zum letzten % voll geladen werden,
was mittlerweile auch sehr viele Lade Management
Systems im Auto so handhaben (Ladung zwischen 64% - 80% ),
Behandelt man so den Akku auch noch sehr sorgsam.

Daher meine ich wenn man den Akku schonen möchte und nicht
das letzte aus ihm heraus quetschen will, fährt man besser und
schonender wenn man den Ladestrom niedriger wählt.

Die jeweilige Nutzung ist dabei aber entscheidend.
Ausgehend von 80% Ladezustand bis Entladung runter auf 30%
bedeutet das eben auch nur eine entnehmbare Kapazität von 50% also 95AH.
Wenn man dann noch die 20% für einen voll aufgeladenen Akku
hinzurechnet sind es dann nochmal 38AH mehr, somit dann 133 AH.

Bei nonstop halber Kraft sind das dann nicht 50% von 50A MAX,
sondern etwas weniger wegen dem besseren Wirkungsgrad des Motors,
sagen wir mal ca. 20A die der Motor zieht und daraus folgend
bei 95AH 4,75 Std. und bei 133AH dann 6,65 Std. Laufzeit.


Aber bitte, das sind alles nur sehr grobe Betrachtungen.
Ich hoffe da ist kein Denkfehler drin?

Jetzt auf das hier:
Eine Rechnung mit 12A-Ladegerät macht wenig Sinn, weil die Ladezeit für eine 190Ah-Batterie viel zu lange wäre. Da müsste die Batterie bei vollständiger Entladung ca. einen Tag lang geladen werden, um wieder voll zu sein, was bei einer kontinuierlichen Nutzung an z.B. mehreren Angeltagen hintereiander nicht praktikabel wäre.
Im Idealfall, insbesondere im Hinblick auf eine möglichst lange Lebensdauer, sollte eine Batterie zwar ohnehin nur bis 50% entladen werden, aber in der Praxis wird dies wohl eher nicht eingehalten und auch nicht überwacht.

Ja, eben, es hält sich keiner an die 50% daher sehe ich die
auf 30% maximale Entladung als Praxis an, denn mehr ist
definitiv Gift für normale bzw. Nicht Lion Akkus.

Und was den Angeltag angeht, klar, stimmt auch.
Wenn es auf das Maximum ankommt würden die 12A nicht gerecht werden.

Aber die Motoren laufen seltenst auf halber geschweige denn auf voll Kraft.
Vielleicht bei Gewässern auf denen Benziner verboten sind,
ansonsten nimmt man den Benziner zum Stellenwechsel.

Beim normalen Trolling und abfahren von Kanten um diese zu beangeln
reichte mir früher eine 120AH beim Minn Kota 12V/max.50A
für einen ganzen "hellen Tag" (Nicht vom dunklen bis in die Dunkelheit :-) ) aus.

Es muss sich jeder selbst überlegen und ausrechnen was er wie haben möchte.
Auch mit einem 20A Ladegerät kommt man wohl bei einem auf 30% entladenen
190AH Akku in einer sehr kurzen Nacht vermutlich nicht auf 100%,
eben weil der letzte Rest länger braucht bis er drin ist.
Grüße
Luke

Offline Stöpsel

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Re: AGM Akku im Styroporblock
« Antwort #7 am: 23 August 2020, 13:22:10 »
Da man Akkus am besten behandelt wenn diese
nicht immer bis zum letzten % voll geladen werden,
was mittlerweile auch sehr viele Lade Management
Systems im Auto so handhaben (Ladung zwischen 64% - 80% ),
Behandelt man so den Akku auch noch sehr sorgsam.

Meiner Kenntnis nach ist es schädlich, wenn Batterien nicht vollständig und des Öfteren nur unvollständig geladen werden.  :weisnicht1:

Offline Luke

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Re: AGM Akku im Styroporblock
« Antwort #8 am: 23 August 2020, 13:36:28 »
Da man Akkus am besten behandelt wenn diese
nicht immer bis zum letzten % voll geladen werden,
was mittlerweile auch sehr viele Lade Management
Systems im Auto so handhaben (Ladung zwischen 64% - 80% ),
Behandelt man so den Akku auch noch sehr sorgsam.

Meiner Kenntnis nach ist es schädlich, wenn Batterien nicht vollständig und des Öfteren nur unvollständig geladen werden.  :weisnicht1:
Es herrscht bei den KFZ Herstellern anscheinend fast einstimmig die Meinung
das die neuen Autos Lade Management Systeme dieser Art benötigen damit der Akku länger hält.
Die letzten beiden Autos die in meinem Haushalt angeschafft wurden
und 3 weitere bei Bekannten, haben allesamt dieses blöde Ladesystem.

Das sorgt im Alltag bei Urlaub oder Krankheit und Kurzstrecken für große Probleme.
Wenn man Pech hat und das Auto gerade kurz vor Beginn der neuen Ladephase,
bei knappt unter 70% abstellt, dann steht das Ding eben mal wochenlang auf dem Stand
und entlädt sich bei etwaigen Kurzfahrten zum einkaufen sogar noch mehr.

Mir wäre es daher lieber wenn ich,
selbst bei einer etwaigen kürzeren Lebenszeit des Akkus,
einen hätte den ich nie so weit entleert abstelle.

Ist mir dies Jahr wegen der Corona Stillstands Zeit extrem negativ aufgefallen,
wenn das Auto nicht jeden Tag Arbeit hin/zurück bewegt wird.


Aber selbst bei deiner Kenntnis und Sichtweise,
die ich eigentlich auch teile da ich nicht sooo sehr an die KFZ Hersteller glaube,
war es schon so das der Akku am Ende des Ladevorgangs am schnellsten kaputt zu machen ist.
Schlechte, oft sehr billige, Ladegeräte welche die letzten Stufen vorm Übergang
in die Erhaltungsladung nicht so gut auswerten, nicht penibel genug schauten wie viel Ladung
wird noch aufgenommen usw. waren "früher" oft eine Pein für die Akkus.
Das hat sich mittlerweile gebessert.

Aber auch wenn ich die ganze Aussage der KFZ Hersteller in Frage stelle, da ich
vermute es gibt hier auch CO2 bedingte hintergründige Argumente oder
z.B. Rekupation durch die Lima beim Bremsen usw., warum das so eingeführt wird,
liegt vielleicht doch ein wenig Wahrheit darin das es den neuen,
vor allem den AGM Akkus nicht schlecht tut sie so zu behandeln.

Daher hätte ich heute kein so schlechtes Gewissen mehr wie früher
wenn ich mit einem nur 80% geladenen Akku im Boot los fahren würde.

Aber ich gehe nicht soweit zu sagen das diese 80% Sache der Weisheit letzter Schluss ist.
Da stimme ich dir schon zu und würde das dauerhaft auch nur bei neueren Akkutypen
so handhaben und auch nicht bei 80% sondern etwas höher enden lassen.

Auch immer im Hinterkopf habend den bisherigen Kram mit Kristallisierung/Sulfatierung usw. usw..
Und ich habe kaum neuere Akkus und die ich habe auch nicht so lange
in Nutzung als das ich da selbst eine Praxis Erfahrung beitragen könnte.


Jetzt vom leichten Off Topic wieder zurück zu Delight:

Ich revidiere die 80% Aussage ein wenig,
80% bei Ausfahrt sollten wohl kein Dauerzustand, mehr die Ausnahme sein.

Und laden nach einem Trip so schnell als möglich!
Längere Standzeiten im entladenen Zustand schädigen den Akku, Sulfat/Kristallisierung, usw. usw..

Ich bin ganz bei Stöpsel, maximale Entladung auf 50% ist besser wie die in
der Praxis (auch bei mir) meist vorkommende 30% Entladetiefe.

Aber ich sage oder empfehle immer nicht auf unter 30% zu gehen,
auch wenn das schon auf die Lebensdauer gehen kann.
Denn die Mehrkosten für einen größeren Akku muss man ja auch
einbeziehen und irgendwann geht jeder Akku mal kaputt.
Es ist also eine Hin und Her Rechnung was wie am sinnvollsten ist
und meist wird man erst im laufe der eigenen Nutzung erkennen
ob man wirklich die richtige Top Entscheidung getroffen hat.

Was aber Klar ist,
jeder der vorher darüber nachdenkt und nachrechnet,
wird keine total schlechte Entscheidung treffen.

Und es scheint auch das eine Lüftungsöffnung keine so schlechte
Idee ist, wenn man auf Nummer sicher gehen will
und den Akku auch etwas schneller geladen haben möchte.
Grüße
Luke

Offline Delight

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Re: AGM Akku im Styroporblock
« Antwort #9 am: 23 August 2020, 16:55:34 »
Der Input ist mal wieder Spitze Männers, danke, danke, danke!!!

Den Akku werde ich nun in Kürze beruhigt einbauen. Habe noch mal gemessen, 70% des Akkus sind im Styroporblock, also schauen 30% auf der Seite der Anschlüsse raus. Darüber ist eine Klappe mit 50cm x 50cm, diese ist beim aufladen grundsätzlich geöffnet.

Kapazität/Entladung: Aktuell ist ein 130ah AGM installiert. Bei längeren Angeltagen, also +10 Stunden oder im stärker drückenden Fluß, hab ich den Akku Kapazität regelmäßig an die Grenze der vollen Entladung gebracht. Die Empfehlung des Herstellers ist, die Entladung 50% nicht zu unterschreiten, jedoch auf keinen Fall unter 30% zu fahren. Meine Berechnung ist, dass diese Werte mit dem 192ah erreicht werden, bzw. die Energie bis runter auf die halbwegs sicheren 30% langen müßte. Am liebsten wäre mir ein 200ah LiFoPo4 Akku, doch der Kurs liegt etwa beim 4-fachen einer AGM.

Da ich wie bekannt Prob´s mit Interferenzen hatte, wurde ein separater 80ah Akku für beide Plotter verbaut. Der lacht, laut Spannungsanzeige auf den Plottern selbst bei 12 Stunden auf dem Wasser über die Beanspruchung.
Da der separate Akku  für die E-Motoren ohne Verbindung zu den Plottern nur über den Heckmotor grob ablesbar ist (Minn-Kota 100-75-50-0%), hab´ ich ein kleines Gerät bestellt, welches die Spannungs- und Ladekapazität per Bluetooth mit einer App auf dem Smartphone anzeigt.

https://www.intact-batterien.de/en/battery-guard

Anzunehmend ist das kein Highendgerät, doch erhoffe ich mir davon detailliertere Werte als vom MK. Sobald ich die Erfahrung damit habe, werde ich darüber berichten.

Das Ladegerät ist übrigens ein C-Tech mit 25ah. Damit bin ich mit der 130ah sehr gut zurecht gekommen. Für die 192ah müßte das Teil bei minimal 30% Restladung auch hinhauen, da ja nur noch ca. 130ah, ggf. auf Reisen über Nacht, reingepackt werden müssen.   

 

 

Offline Luke

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Re: AGM Akku im Styroporblock
« Antwort #10 am: 23 August 2020, 17:50:28 »
Das mit der Klappe für die Belüftung ist hilfreich.

Die 25AH vom Ladegerät, machen den Akku schnell flott und sind bei nicht ganz 14%,
strengen den Akku daher auch nicht so stark an und C-Tek passt auch gut.

Wenn du dann noch unterhalb der C20 bleibst solltest du
die maximale Kapazität aus dem Akku heraus kitzeln können.
Sprich, wenn du nicht viel mehr als 9,5A kontinuierlich entnimmst
kommst du am ehesten auf die Nennkapazität des Akkus (Zumindest solange er neu ist usw.)
Ich erinnere mich beim MK Maxxum noch an Werte zwischen 10A und 15A
beim nicht so langsamen Trolling, ohne Wind und Strömung, etc...

Und deine Praxiserfahrung mit dem 130er sagt dir damit ja schon das der 190er,
auch so wie du rechnest, eine schonendere Akkunutzung als bisher bedeutet.

Das hört sich soweit ganz gut an.

Zu dem Teil für die Akku Überwachung.
Dein Smartphone kann BTLE?
Denn sonst kann ich mir die angeblichen 10mW nicht erklären.

Und bzgl. der Messung an sich, ...auf dem Wasser...
Zitat
Um ein korrektes Messergebnis zu erhalten,
sollte das Fahrzeug für mindestens 3 Std. nicht
bewegt werden. Angeschlossene Verbraucher
wie Licht, Fahrzeugelektronik etc.
dürfen nicht aktiv sein.

Das ist das gleiche wie bei der Anzeige am Motor selbst.
Der Akku braucht schon eine Zeit lang Ruhe um
den echten Ladestand halbwegs von der
Spannung ableiten zu können.
So lange wird diese Anzeige vermutlich auch nicht so viel besser sein.

Eine richtige und akkurate Anzeige bekommst du wohl nur
über eine echte permanente Strommessung (Shunt/Hall Sens.)
im laufenden Betrieb und während der Akku geladen wird.

Den günstigsten Preis gibts wohl bei ebay, knapp unter 20 Euro.
Dafür kann man das Ding mal testen, ich bin gespannt.

EDIT:
Ob man da aufpassen muss das man keinen Klon erwischt?
Da gibt es verschiedene die zwar als IntAct Battery Guard verkauft werden,
aber nicht immer steht da Keckeisen dabei.
Bei manchen Bildern sind die Anschlüsse als Gabel wie bei der
Webseite des Herstellers und bei anderen sind es Ring Anschlüsse.
Oder importiert Keckeisen die Dinger nur und es kommt eh wieder aus China? :-)

Ahja, es gibt welche da ist das CE Zeichen auf das Gehäuse
geprägt und dann habe ich welche gesehen auf denen von
Keckeisen ein Aufkleber mit dem CE Zeichen drauf ist.
Da ist das Ding dann auch in einer Blisterverpackung abgebildet.

https://de.elv.com/intact-battery-guard-kfz-batterieueberwachung-per-smartphone-122159
Dort mal im Forum schauen.
Die meisten Einträge dort scheinen aber leider bereits älter zu sein.

Habe mir mal zwei bei Amazon bestellt, kostet dort zwar 2-3 Euro mehr als bei ebay,
dafür gibt es da keinen Stress mit zurücksenden.

Da gibt es auch ein paar "aktuelle" Bewertungen und auch welche mit Bildern.
https://www.amazon.de/gp/product/B00ZETXNAQ

Viele bemängeln das man der App den Standort freigeben muss.
Das gleiche bemängeln viele bei anderen Apps auch,
aktuell z.B. bei der corona App.

Soweit ich mich erinnere hat das was mit der Android Version zu tun.
Ich meine mich zu erinnern das man für eine Nutzung von BT oder BTLE (Beacons?)
die Standortfunktion freigeben muss, sofern man eine bestimmte Android Version nutzt?
Ich glaube dieser Zwang ist erst bei Android 10 weg gefallen?
Weiß da jemand mehr?

Ahja, gefunden, bzgl. der Corona App wurde das hier mal erklärt:
https://www.test.de/Corona-App-Standort-Zugriff-auf-Android-Handys-5624423-0/
Vielleicht geht die App ja doch wenn man ihr nachträglich die Rechte entzieht, mal sehen.
Grüße
Luke

Offline Stöpsel

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Re: AGM Akku im Styroporblock
« Antwort #11 am: 23 August 2020, 21:22:49 »
... Den Akku werde ich nun in Kürze beruhigt einbauen. ...
... Das Ladegerät ist übrigens ein ...

Das klingt alles nach einem guten Plan! So sollte es passen.

... hab´ ich ein kleines Gerät bestellt, welches die Spannungs- und Ladekapazität per Bluetooth mit einer App auf dem Smartphone anzeigt.
https://www.intact-batterien.de/en/battery-guard
Anzunehmend ist das kein Highendgerät, doch erhoffe ich mir davon detailliertere Werte als vom MK. Sobald ich die Erfahrung damit habe, werde ich darüber berichten.

Toll, dass Du auch an die Überwachung der Batterie gedacht hast!
Ob dieses Gerät tatsächlich hilfreich ist, wage ich ein wenig zu bezweifeln.
Laut Spezifikation meldet es bei 12,02 Volt "tief entladen". Die reellen Werte der Batterie können aber bei Dauerabnahme durchaus darunter liegen, auch wenn die Batterie noch nicht zu 50% oder geplanten maximal 70% entladen ist.

Offline Luke

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Re: AGM Akku im Styroporblock
« Antwort #12 am: 24 August 2020, 00:24:49 »
.......Toll, dass Du auch an die Überwachung der Batterie gedacht hast!
Ob dieses Gerät tatsächlich hilfreich ist, wage ich ein wenig zu bezweifeln.
Laut Spezifikation meldet es bei 12,02 Volt "tief entladen". Die reellen Werte der Batterie können aber bei Dauerabnahme durchaus darunter liegen, auch wenn die Batterie noch nicht zu 50% oder geplanten maximal 70% entladen ist.
Genau das ist auch bei der Anzeige am MK,
ebenso an allen anderen Anzeigen die auf dem
Prinzip der einfachen Spannungsmessung basieren,
das Problem.

Aber immerhin wird wenigstens die Spannung als Wert
angezeigt und nicht nur ein paar LEDs wie am MK.

Aber wenn sich die geringe Stromaufnahme als Tatsache darstellt,
dann kann das Ding wirklich dauerhaft dran bleiben und
taugt auf jeden Fall dazu ab und an auf die schnelle den
Akku anzuschauen indem man sich in die Nähe des Bootes
stellt und auf die App schaut.
Grüße
Luke

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Re: AGM Akku im Styroporblock
« Antwort #13 am: 24 August 2020, 15:07:38 »
Zitat
Aber immerhin wird wenigstens die Spannung als Wert
angezeigt und nicht nur ein paar LEDs wie am MK.

Genau darin sehe auch ich den Vorteil. Selbst wenn der Wert nicht ganz genau stimmen mag, immer noch besser als lediglich 4 x rote LED´s.

Zitat
Laut Spezifikation meldet es bei 12,02 Volt "tief entladen".

Danke für den Hinweis Stöpsel. Das Gerät scheint auf Bleiakkus und eben nicht auf AGM´s ausgerichtet zu sein. Hab´ noch was anderes gefunden, das verschiedene Konfigurationen, u.a. AGM´s zuläßt:

https://www.youtube.com/watch?v=0nidhSks6kE

Ab 1:25 sieht man die Auswahl. Kostet etwas mehr als das andere; ich mach das Versuchskarnickel, ist bestellt, werde berichten.


Offline Luke

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Re: AGM Akku im Styroporblock
« Antwort #14 am: 24 August 2020, 15:14:26 »
Wo bestellt und zu welchem Preis?
Wohl kein BTLE, da 15mA Verbrauch.

Das sind rund 10 AH pro Monat Stillstand.

Aber der Messdatenspeicher (100 Messungen) gefällt mir.
Wenn der auch noch in der Periode frei wählbar ist, wäre das klasse.

Und hast du jetzt den anderen auch bestellt?
Grüße
Luke

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Re: AGM Akku im Styroporblock
« Antwort #15 am: 24 August 2020, 17:02:29 »
Bei der Amazone  :wink::

https://www.amazon.de/Panther-iQRanger-Batteriew%C3%A4chter/dp/B07BTBGYTN

Der andere ist schon hier, kommt heute Abend an den Akku.

0,33 ah am Tag für den Panther wäre ja Schnuppe, also in der Praxis beim angeln bei 10 Std. ca. 0,15ah.

Ich gehe davon aus das der Panther auf dem Akku montiert bleibt, habe die eh immer alle am Ladegerät (en). Das dürfte doch nix ausmachen, oder?

Luke, was ist BTLE?

Offline Luke

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Re: AGM Akku im Styroporblock
« Antwort #16 am: 24 August 2020, 19:56:53 »
Nee, wenn die Akkus eh immer geladen werden und nie einfach so stehen macht das nichts,
solange das Ladegerät nicht denkt der Akku nimmt immer noch 15mA auf und bollert seinerseits weiter rein.

BTLE -> https://de.wikipedia.org/wiki/Bluetooth_Low_Energy
Zitat
Deutlich verändert zum klassischen Bluetooth sind die Verfahren zur Fehlerkorrektur und zum Verbindungsaufbau. Die Nettodatenrate sinkt von maximal 0,7 MBit/s (Basic Rate) auf 0,27 MBit/s, ein Verbindungsaufbau kann in 3 ms statt mindestens 100 ms erfolgen und eine Datenübertragung nach 6 ms abgeschlossen sein. Insbesondere die kurzen Bursts auf der Funkstrecke tragen zum geringen Stromverbrauch von Bluetooth-LE-Geräten bei: Statt 1000 mW als Referenz beim herkömmlichen Bluetooth gibt es Bluetooth-Smart-Profile mit einem Stromverbrauch von typisch 10 mW.

Da ich eines der beiden an einen 80AH Starter Akku im Auto hängen will,
würden sich die 0,33Ah pro Tag schon negativ auswirken wenn das Ding
mal 2-3 Wochen steht und ja leider eh nur bis maximal 80% aufgeladen wird.
Daher hoffe ich das die 10mW beim anderen stimmen.

Heute kam ich nach 2 Wochen zum Auto und der Akku war bei 12V  :schock:
Abgestellt hatte ich ihn bei 12.2V, eben genau in der Phase wo die LIMA gerade nicht mehr geladen hat.
Und zwei Kurzstrecken zum einkaufen haben den Rest erledigt.

So hoffe ich kann ich dann einfach mal ans Autofenster gehen
und schnell aufs Smartphone schauen um die Spannung abzulesen.
Denn wenn ich erst das Auto aufmachen und ein Voltmeter anklemmen muss,
fällt alles erstmal um 0,3Volt ab, weil die ganze Elektrik im Auto aufwacht,
da macht das messen keinen Sinn, weil ich nicht 30 Minuten oder
länger warten kann bis sich alles wieder schlafen gelegt hat.

Und ich sehe aber auch nicht ein "das" Auto zwangsweise jeden Tag zu benutzen.
Und am Standort dauerhaft laden geht leider auch nicht.
Grüße
Luke

Offline Luke

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Re: AGM Akku im Styroporblock
« Antwort #17 am: 25 August 2020, 14:49:22 »
Hier mal der erste Kurztest: Test verschiedener Batterie Wächter mit Bluetooth

Ich bin mal gespannt auf deine Erfahrungen,
sehr gerne im verlinkten Thema,
da passt das dann gut rein.
Grüße
Luke

Offline Stöpsel

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Re: AGM Akku im Styroporblock
« Antwort #18 am: 27 August 2020, 21:40:38 »
... https://www.amazon.de/Panther-iQRanger-Batteriew%C3%A4chter/dp/B07BTBGYTN

Das Teil sieht recht vielversprechend aus, zumal sich der Batterie-/Akku-Typ einstellen lässt und somit die unterschiedlichen Ladezustände bzgl. der Spannung berücksichtigt werden.
Zudem kann man unabhängig vom BT für`s Smartphone auch eine direkte Anzeigeeinheit anschließen.

Die Stromaufnahme des Gerätes ist im Bezug auf dessen Verwendung schon recht hoch und könnte, wie von Luke angemerkt, bei einer längeren "Nichtnutzung" eines Akkus zu Entladung führen.
Daher würde ich empfehlen, einen Schalter für das Gerät zu installieren oder das Gerät hinter einem eventuell vorhandenen Hauptschalter anzuschließen, je nachdem welche Situation gewünscht und abgedeckt werden soll.

Lukes Einwand, dass ein Ladegereit wegen der Last des Gerätes möglicherweise nicht korrekt in eine Erhaltungsladung übergeht, möchte ich insofern verwerfen, dass die Ladegeräte entsprechend der Ladespannung und nicht des aufgenommen Stromes agieren, also somit auch bei angeschlossenen Verbrauchern korrekt geladen werden kann, wenn natürlich die Last der während des Ladevorgangs aktiven Verbraucher die Leistung des Ladegerätes nicht übersteigt.

Was mich bei dem Gerät stutzig macht, ist die Spezifikation "maximaler Ladestrom 15A".  :weisnicht1:
Entsprechend dem vorgesehenen Anschluss hat der Ladestrom doch gar keine Relevanz für das Gerät!? Oder irre ich mich?

Offline Luke

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Re: AGM Akku im Styroporblock
« Antwort #19 am: 27 August 2020, 23:20:11 »
....Lukes Einwand, dass ein Ladegereit wegen der Last des Gerätes möglicherweise nicht korrekt in eine Erhaltungsladung übergeht, möchte ich insofern verwerfen, dass die Ladegeräte entsprechend der Ladespannung und nicht des aufgenommen Stromes agieren, also somit auch bei angeschlossenen Verbrauchern korrekt geladen werden kann, wenn natürlich die Last der während des Ladevorgangs aktiven Verbraucher die Leistung des Ladegerätes nicht übersteigt....
Hmmmm,
das widerspricht doch aber der Beschreibung der zweiten Ladephase bei IUoU!?
Denn die Beendigung der zweiten Phase mit Konstant U ist doch abhängig vom Strom den der Akku noch aufnimmt.
In dem Moment wo ich die Spannung konstant halte, habe ich als Messgröße ja nur noch den Stom den der Akku aufnimmt.
Meine bisherige Kenntnis sagt dazu das die Ladegeräte in der Konstant U Phase in Intervallen (Zeitdauer) schauen,
wie viel nimmt der Akku noch auf und danach entscheiden wann sie in Erhaltungsladung gehen.

Das ist universell und sollte bei jedem Akkutyp so funktionieren!?

Der bessere Weg ist aber vermutlich das kurze abschalten der Ladung,
etwas warten und dann messen ob die Ladeschlussspannung als Umschalt Kriterium erreicht ist,
was aber nur funktionieren kann wenn ich die Ladeschlusspannung im Ladegerät an den konkreten Akku anpassen kann.
Denn auch bei gleichem Typ kann es da Unterschiede geben.
Die Definition durch einfache Trennung Nass/AGM/Gel usw. kann da durchaus unpassend sein.

Das ganze passt dann zu:
...... also somit auch bei angeschlossenen Verbrauchern korrekt geladen werden kann, wenn natürlich die Last der während des Ladevorgangs aktiven Verbraucher die Leistung des Ladegerätes nicht übersteigt....
Klar, solange das Ladegerät genug Strom liefert ist alles ok.
Wenn dann die Ladung abgeschaltet wird und nach kurzer Zeit die Spannung
gemessen wird, kann das Ladegerät entscheiden ob die Ladeschlussspannung erreicht ist.
Wenn diese im Gerät festgelegte nicht zum aktuellen Akku passt,
dann geht das schief, dann muss ja eine wie auch immer andere
Schutzfunktion oder ein anderes Kriterium herhalten.

Zitat
Bei Erreichen der gewählten Ladeschlussspannung am Akku wird von Strom- auf Spannungsregelung umgeschaltet und in der zweiten Ladephase mit konstanter Spannung weiter geladen, dabei sinkt mit zunehmendem Ladestand des Akkumulators der Ladestrom selbsttätig ab. Als Kriterium für die Beendung der Ladung kann bei Blei- und Li-Ionen-Akkus die Unterschreitung eines gewählten minimalen Ladestroms angewendet werden.
Demnach kann es doch passieren, das evtl. nicht auf Erhaltungsladung
geswitcht wird, solange noch mehr Strom vom Akku (oder allem was dahinter hängt)
aufgenommen wird als im Ladegerät als Minimalstromstärke vor umschalten
auf Erhaltungsladung eingestellt ist, (und sofern das Gerät dies macht,
solange die im Gerät eingestellte Ladeschlussspannung nicht erreicht ist),
oder wie ist das zu verstehen?

Ich habe keine Ahnung wo bei den Ladegeräten dabei die Grenze liegt.
Aber der Beschreibung nach muss es die ja geben, oder?

Ich meine auch früher gelesen/gelernt zu haben das die Ladegeräte zum Schutz des Akkus,
falls während der zweiten Phase zu lange ein Strom gezogen wird der so aussieht als ob der Akku noch Strom aufnimmt,
nach einer Zeit X automatisch auf Erhaltungsladung übergehen um eine Überladung des Akkus zu verhindern.

....neben einer eventuellen Temperaturkontrolle die neben der Anpassung der
Ladeparameter an die Umgebungstemperatur, auch vor Überhitzung schützen soll.
Aber die wenigsten (günstigen) Ladegeräte haben einen Temperatur Sensor.

Denn ein kaputter Akku verhält sich auch oft ähnlich,
er nimmt Ladung auf und auf und immer weiter unendlich auf und erwärmt sich dabei sehr,
dem soll diese erwähnte Schutzfunktion mit dem Parameter maximale Zeit/Dauer entgegen wirken.

Aber ich lerne auch gerne etwas neues hinzu wenn ich von veralteten oder falschen Dingen/Voraussetzungen ausgehe.
Grüße
Luke

Offline Stöpsel

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Re: AGM Akku im Styroporblock
« Antwort #20 am: 28 August 2020, 23:23:16 »
....Lukes Einwand, dass ein Ladegereit wegen der Last des Gerätes möglicherweise nicht korrekt in eine Erhaltungsladung übergeht, möchte ich insofern verwerfen, dass die Ladegeräte entsprechend der Ladespannung und nicht des aufgenommen Stromes agieren, also somit auch bei angeschlossenen Verbrauchern korrekt geladen werden kann, wenn natürlich die Last der während des Ladevorgangs aktiven Verbraucher die Leistung des Ladegerätes nicht übersteigt....
Hmmmm,
das widerspricht doch aber der Beschreibung der zweiten Ladephase bei IUoU!?
Denn die Beendigung der zweiten Phase mit Konstant U ist doch abhängig vom Strom den der Akku noch aufnimmt.
In dem Moment wo ich die Spannung konstant halte, habe ich als Messgröße ja nur noch den Stom den der Akku aufnimmt.
Meine bisherige Kenntnis sagt dazu das die Ladegeräte in der Konstant U Phase in Intervallen (Zeitdauer) schauen,
wie viel nimmt der Akku noch auf und danach entscheiden wann sie in Erhaltungsladung gehen.

Wenn dem so wäre, würde eine "ordentliche" Ladung bei angschlossenen Verbrauchern gar nicht möglich sein, was aber vielfach praktiziert wird.
Daher gehe ich weiterhin davon aus, dass die Ladegeräte hauptsächlich die Spannung als Bezugsgröße verwenden und den Strom entsprechend anpassen.
Im Zweifelsfall und um auf Nummer sicher zu gehen, kann man ja sämtliche Verbraucher während des Ladevorgangs abschalten. (Hauptschalter, einzelne separte Schalter und Dergleichen).

Offline Luke

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Re: AGM Akku im Styroporblock
« Antwort #21 am: 29 August 2020, 11:30:09 »
Ich meine mich auch zu erinnern das es Ladegeräte gibt die
explizit erlauben das bei aktiven Verbrauchern geladen wird
und welche bei denen das nicht funktioniert.

Vielleicht prüfen die schon auf erreichen der Ladeschlussspannung
und schalten dann bei aktiven Verbrauchern wie ich angesprochen
habe nach Zeit um auf Erhaltungsladung.
Oder erkennen vielleicht sogar generell
am Verhalten das es aktive Verbraucher gibt.
Grüße
Luke

Offline Delight

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Re: AGM Akku im Styroporblock
« Antwort #22 am: 29 August 2020, 12:55:11 »
U. a. habe ich zwei 10ah C-Tek´s. Trotz aktivem NMEA (wird nicht durch einen Schalter aktiviert), zeigt ein C-Tek Gerät den Status der Erhaltungsladung an.

Offline Luke

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Re: AGM Akku im Styroporblock
« Antwort #23 am: 29 August 2020, 13:44:32 »
Von den C-Tek's hört man ja fast "nur" Gutes.
Die spielen immer weit vorne mit.



Grüße
Luke

Offline Delight

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Re: AGM Akku im Styroporblock
« Antwort #24 am: 25 September 2020, 20:56:13 »
Der Akku ist drin.
Nachdem ich liegend, über Kopf arbeitend das Blech
ausgeschnitten hatte, durfte ich in gleicher Position
- endlich auch mal in meinem Leben - mit allerlei
Werkzeugen und vor allem mit meinen Händen, 25 x 25 x 40 cm
aus dem geschlossenen Styroporblock heraus arbeiten.

Das Blech hat wunderbare Spuren an meinen Händen
und Unterarmen hinterlassen, die trage ich bis heute
voller Stolz und Ehrfurcht für diese Arbeit :lachenueber:.

Hatte ich schon berichtet das mir nach 2 Stunden 90° Kopf nach unten,
in einer 50 x 50 Klappe Dauerherumgepfriemel, kotzschlecht war?     

EGAL...der Einbau hat sich echt gelohnt.
Mit 50% mehr Saft für MK und MG konnte die 55kg AGM
am ersten Angeltag über 9 Std. nur lachen.

Ich habe den MK ständig mit 25-50% Leistung genutzt.
Auf dem Trailer habe ich gedacht ich guck nicht richtig.
Der IQ-Ranger zeigte 12,6 Volt an.
War ich überhaupt auf dem Wasser? :happy2:

Der Akku ist etwas weiter nach hinten und der Länge nach, genau
mittig zur Bootsbreite installiert. Nun ist auch mehr Platz im Staufach.

Nur mit Styropor, noch mit einem Staubsauger, will ich erst mal nix mehr zu tun haben...

Offline Luke

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Re: AGM Akku im Styroporblock
« Antwort #25 am: 25 September 2020, 21:40:02 »
KLASSE  :freude: :freude: :freude:

Fehlen nur noch Bilder von dem ganzen :-)

Mit wie viel Volt bist du los gefahren?
Aber das passt so grob ins Bild.
In den unteren Leistungsbereichen sind die Motoren meist
sehr sparsam, erst im oberen Drittel wird es richtig heftig.

Grüße
Luke