Eigentlich wollte ich mit Deadbait in die Wallanlagen Bremens gehen
aber wenn man keine Köderfische bekommt kann man auch das knicken
Also ging es vom Köderfische stippen wieder direkt nach Hause.
Leichtes Spinngerät war schnell zusammen gepackt um kleine
Entwässerungsgräben im Bremer Blockland zu befischen.
Schnell wieder auf´s Fahhrad um bei bestem, kaltem,
Herbstwetter wieder im Grünen zu sein.
Die Grabenhechte spielten 100% mit, jeder 10. Wurf ein
Hecht,
ich gebe zu nicht die Größten, das weiss ich aber schon im Vorraus.
Diese Ecken Bremens befische ich nicht um den Fisch meines Lebens
zu fangen, sondern um in einer typischen Bremer Landschaft zu sein
um den Geist einfach mal baumeln zu lassen und mich der Tier-
und Pflanzenwelt dort zu erfreuen.
Die Angelei hatte ich auch schnell vergessen, ab dem Moment als ich
auf eine kleine Familie Nutrias stieß, oder wie sie auch umgangsprachlich
heißen.: Sumpfbiber.
Über mein plötzliches Auftauchen waren die guten nicht sonderlich erfreut,
sie zersprengten sich in alle Wasserrichtungen. Da ich aber bemerkte das
ich direkt vor dem Eingang ihres Baus stand, legte ich mich einfach ins
Gras auf den gefrorenen Boden.
Ich musste auch nicht lange warten bis sie zu ihrem Bau zurück kamen und
mich auch in ihrer direkten Nähe akzeptierten und merkten das keine Gefahr
von mir ausgeht. Ab dem Momentposierten sie in tollsten Haltungen vor mir.
Ich bildete mir sogar ein das sie es genossen sich vor mir zu putzen,
oder auch miteinander zu raufen.
Und als kleinen Tip.: Legt euch nicht bei den Bodentemperaturen (war im Oktober)
ein halbe Stunde, oder länger, wenn ihr nicht dafür angezogen seit, auf den Boden.
Ich war, aber glücklich über das erlebte, ganz schön durchgefroren.
Jetzt habe ich ein Haufen toller Bilder von Nutrias.
Als Beispiel poste ich hier mal eines!
© Frank Kranich