Ich glaube auf die Massenproduktion von Lebensmitteln kann man nicht verzichten, angesichts von 7 Mrd. Menschen auf diesem Planeten. Alle wollen versorgt (oder überversorgt) sein und Nahrung haben (obwohl die Verteilung nicht so ganz hinhaut, wenn mann die Menschen zählt die vor Hunger sterben). Natürlich sollte die Massenproduktion einigermaßen ökologisch und ökonomisch im Einklang sein.
Da ich einen Beruf ausübe, der mich in viele Betriebskantinen einblick nehmen lässt, muss ich sagen, das: Wenn man sieht, wieviel Lebensmittel verbraucht (und auch Weggeworfen) werden, um nur in einem Ort, an einem einzigen Tag auf diesem Planeten 5000 (nur 5000) Menschen mit allem was sie brauchen (oder nicht), an ihrem Arbeitsplatz zu versorgen, stellt man fest (ob man will oder nicht), Massenproduktion muss sein, oder wo sollen für 5000 (nur eine Mahlzeit, ein Ort) 100 kg Nudeln, 150 kg Kartoffeln, 3000 Hähnchenbrüste, 2000 Pangasiusfilets, 100 kg Reis, und Salat und Obst und und und und herkommen.
Ich arbeite manchmal in einem Unternehmen, welches 12.000 Mitarbeiter hat und in 2011 einen Rekordgewinn im Mrd Bereich erwirtschaftet hat, jeder Mitarbeiter diese Unternehmens mindestens 20% mehr verdient als der Durschnitt und nur 1,80€ pro Mittagstisch hinlegen muss. Dort gäbe es bestimmt eine Revolution, wenn man den Preis für ein Mittagessen z. B. auf 2,00€ anheben würde. Ich glaube, das sich nicht mal 10% der Belegschaft Gedanken macht, wo und wie die Lebensmittel herkommen und wie sie und unter welchen Bedingungen sie Hergestellt werden.
Ich war mal einen ganzen Tag in diesem Unternehmen und sah, wie an einem einzigen Tag 11 (in Worten elf) 120 (in Worten einhundertzwanzig) Liter-Mülltonnen Lebensmittelabfall produziert wurde (für nur 5000 Personen)
Ohne Massenproduktion geht es nicht.