Auf der Suche nach einem größeren Boot möchte ich mich gerne auf Aluminium konzentrieren, 
denn dieses Material scheint mir im Bootsbau neben Glasfaser das Mittel der Wahl, wenn es um 
hochwertige Angelboote geht. Da ich sehr preisbewusst bin, also wenig von Markenfirlefanz halte,
habe ich ein Boot der Serie Master Pro Aluminium Boats eines russischen Herstellers 
( 
https://www.masterproboat.de/ ) der seit Anfang diesen Jahres diese 
Modellpalette über ein deutsches Unternehmen anbietet, in der engeren Auswahl. Ich habe die 
Gelegenheit genutzt, mir das Master Pro 521 anzusehen. 

Anbieter ist die „Fandrey Boating. Sonar. Solutions“ ( 
https://www.fandrey-bss.com/ ).
Das Alu-Boot soll für drei bis vier Angler sein. Die Verarbeitung macht einen soliden Eindruck: 
Schweißnähte wurden sauber ausgeführt, alle Schrauben sitzen fest an ihrem Platz, nach meinem 
Gefühl wurde hier bei der Herstellung nicht geschlampt. Der Anbieter empfiehlt das Teil vor allem 
für den harten Einsatz auf der Ostsee, den Boddengewässern und wirklich großen Seen. Der Rumpf 
des Master Pro 521 ist mit einem tiefen V versehen, sodass es sauber und angenehm durch die Wellen 
gleiten soll. Motorisiert war das Vorführboot mit einem 70 PS Yamaha Außenborder, der mit drei 
Personen 30 Knoten erreichen soll. Nach Werftangaben soll sich ein 70 PSer eher am unteren Ende der 
empfohlenen Motorleistung von maximal 100 PS bewegen. Es wäre interessant, das Boot einmal mit 
einem solchen Motor zu fahren und zu sehen, wie groß die Schippe ist, die man hier noch drauflegen 
könnte. Ich bin aber eher so ein spritsparender Typ, der nicht sinnlos rumrasen muss. 
Der interne Tank des Boots fasst 120 Liter. Das ist natürlich sehr hilfreich für lange Touren oder wenn 
man nicht Stammgast bei einer Tankstelle werden will.  
Die Inneinrichtung des Bootes scheint mir zweckmäßig und ohne viel Schnickschnack. 
Die hintere Sitzbank ist mit abnehmbaren Polstern versehen und die Stühle für Fahrer und Beifahrer sind bequem, 
360° drehbar und modern. Das Cockpit wirkt nüchtern und aufgeräumt. Im zentralen Blickfeld war ein Lowrance 
HDS 9 zu sehen (da würde ich dann schon eher mein vorhandenes 7er HDS verwenden), rechts daneben finden 
sich Tank- und Motoranzeige. Eine Vertiefung vor der Montagetafel bietet Platz für einiges an Kleinkram wie 
Sonnenbrille & Co. Getränkehalter sucht man an Bord allerdings vergebens, hier sollte man ggf. noch einmal 
nachbessern. Auf der Beifahrerseite befindet sich eine große, versenkte Ablagefläche, die genug Platz bietet, 
um seinen Kram unterzubringen. Darüber hinaus sind die beiden Konsolen vom Mittelgang zugänglich mit 
Staufächern versehen. Hier findet auch noch einmal eine Menge Kram Platz. Stauraum ist auf dem Boot auf 
jeden Fall kein größeres Problem. Unter der hinteren Sitzbank befindet sich eine große Backskiste, die allerdings 
nicht bis zu den Bordwänden durchgezogen ist. Nach der ersten Verwunderung, klärte sich der Grund dafür 
schnell auf. Hebt man die Sitzfläche an, entsteht so neben der Backskiste noch einmal zusätzlicher Platz zum stehen. 
Hebt man die Rückenlehne an befindet sich hier auch noch mal ein Staufach mit sattem Ausmaß. Hier passen zweiteilige, 
demontierte 3 Meter Ruten locker rein. Etwas schade ist, dass hinten nicht noch eine weitere Reling verläuft und man für 
hinten angebrachte Rutenhalter wohl etwas basteln muss. Kein wirklich großes Problem, man könnte es aber besser machen. 
Der vorne liegende Ankerkasten ist ebenfalls großzügig bemessen. Auf der Klappe des Kastens findet zudem lt. Händler ein 
Bugmotor bequem Platz. Generell ist der Platz auf dem Boot in Bezug zur Bootslänge für meine Wünsche großzügig bemessen. 
Bei Welle soll man im Boot mit drei Leuten locker stehen können, bei ruhigerem Wasser bieten die kleinen Plattformen an 
Heck und Bug ausreichend Standplätze, während im Boot immer noch zwei Angler gut stehen und fischen können sollen. 
Mit vier Personen kommt man sich so nicht in die Quere. Hilfreich ist auch der Mittelgang, der, wenn er mit Scheibe 
und Tür verschlossen ist, guten Schutz vor Spritzwasser bietet. 
Neben den oben erwähnten Details wäre es zusätzlich nicht schlecht, das Boot mit Trimmklappen zu versehen. 
Bei ungleich verteiltem Gewicht, wird die Fahrt zum Angelplatz möglicherweise noch komfortabler. 
Der Preis liegt bei 18.900,00 € (nur das Boot) bzw. 25.900 € (Boot inkl. 70 PS Yamaha). 
Im Preisvergleich erscheint mir das günstig. Vergleichbar wäre m. E. das Buster X mit 20.950 € 
(nur das Boot) zzgl. 1.500 € Überführung, 
mit weniger Zubehör und Plastikkonsole statt Aluminium wie beim Master Pro 521.
Ich habe mir die technischen Parameter notiert:
Länge:   5,20 m
Breite:   2,10 m
Kimmung:   15,0°
Gewicht:   510 kg
Freibord:   80 cm
Tragfähigkeit:   450 kg (ca. 6 Personen)
Motorisierung:   60-100 PS
Schaftlänge:   Langschaft
Tankkapazität:   120 l
Tiefgang:   0,39 m
CE-Seetauglichkeitseinstufung:   C
Jetzt wäre ich sehr dankbar dafür, wenn es den einen oder anderen Forum-User gibt, 
der so ein Boot vielleicht schon hat oder der einen ähnlichen Typ nutzt und mir mal 
seine Meinung mitteilen könnte. Über Hinweise, worauf ich noch achten sollte, wären ebenso hilfreich.
