Einen schönen Ostermontag wünsche ich euch.
Habe Karfreitag mit nem kumpel telefoniert, der in Lorsch in einem Verein ist. Er fragte mich, ob ich Ostersonntag nicht Lust hätte, am Vereinsweiher fischen zu gehen. Ich habe natürlich sofort gefragt, ob in Hessen der
Hecht und der
Zander auch zu sind….denn was soll ich auf Weissfische angeln
Seine Antwort war leider, dass der Hecht noch eine Woche zu ist……VERDAMMT !!!!!
Aber ich dachte mir…..hm dann fischste halt n paar Köfis für den Sommer. Du willst den ein oder andren Zander bzw.
Waller fangen, also brauchst du auch Köfis. Ich willigte also ein, am Ostersonntag fischen zu gehen.
Ich muss dazu sagen, dass ich Samstagabend spontan feiern war und nach nur 3 stunden Schlaf direkt ans Wasser bin. Diese kleine Info wird noch wichtig, wenn ich an dem Punkt angelangt bin wo das fischen beginnt
Also gesagt getan, beim Bäcker was zu futtern geholt und ab an den Weiher.
Dort angekommen habe ich erstmal meine Ruten mit Monoschnur bereit gemacht. Gott ich habe schon jahre kein Mono mehr bzw. mit Pose gefischt. Nach 10min wusste ich wieder warum. Erste Montage fertig. Maden drauf und raus damit. Die Montage kam allerdings nie draussen an, da ich direkt im Schilf hinter mir hängen geblieben bin. Ich denke mir na das fängt ja gut an. Gebt mir ne Spinnrute aber sofort !!!
Kurzum ich habe ca. die erste Stunde an diesem morgen mit Montage aus dem Schilf befreien, Knoten enthäddern und ausloten zugebracht. (An dieser stelle will gesagt sein, dass ich jetzt wieder weis, warum ich nicht auf weissfische fische).
Wir waren insg. zu dritt am Fischen. Der Kollege mit dem ich mir nen Platz teilte hat direkt nach 2min ein fettes Rotauge rausgezogen. Pamm 3min später der nächste Fisch. Joa und bei mir? Flaute. Selbe Tiefe gelotet, allerdings 2m weiter rechts. Also futter rausgehauen. An dieser Stelle will gesagt sein, dass ich die 3 stunden schlaf und den Rest-Gin-Tonic gemerkt habe. Zielwasser war das def nicht. Das Futter is überall gelandet nur nicht um meine pose rum. Nach gefühlt weiteren 3 kilo Futter hats dann einigermaßen geklappt.
Mittlerweile habe ich meine Ruten mit Stationärrolle und Monoschnur eingepackt und auf eine 6m Stippe zurückgegriffen. Nur so wars möglich immer wieder genau über den angelegten Futterplatz zu fischen.
Ich sitze auf meinem stuhl. Eingepackt wie eine Zwiebel. Der Wind pfeifft mir um die Ohren. Die Pose wackelt im wind und ich habe nicht mal den Hauch einer Chance, einen leichten Biss zu erkennen. Irgendwann will ich die Maden checken und schlage an. Und siehe da….Fisch. ein MONSTER-Rotauge von sage und schreibe 11cm hing am haken.
Entschneidert 2012 juhu und das von meinem bis dato PB Rotauge.
Ich mache es kurz. Wir haben kiloweise Futter und Literweise Maden rausgefeuert…..insgesamt 9stunden gefischt und zu 3. unfassbare 25kilo Rotaugen rausgezogen. Waren geschätzt um die 90 Fische zwischen 10 und 27cm . Die Sonne kam raus, man hat einen Specht am Baum gehört, Enten haben sich auf dem Weiher gejagt und hier und da ist mal ein kleines fischlein aus dem wasser gespritzt und vor einem
Barsch geflohen. Es war Entspannung pur. Habe hier noch ein paar Bilder angefügt. Vielleicht kommt ja die Stimmung die herrschte auch nur annähernd rüber.
Abendstimmung
ein "paar" Rotaugen
PS: 3 Kilo Rotaugen sind direkt in meine Eistruhe gewandert und werden mir hoffentlich das Fühjahr und den Sommer über den ein oder andren tollen fisch aus dem Neckar zaubern.