Genau, das ist der Grund wieso geflavourte Köder so gut fangen und nicht weil er die Fische aus X-Km anzieht.
Naja, kommt auf die Menge an
Wenn ich sehe und oft auch rieche wie manche mit Lockstoffen unmgehen,
In jedem Gewässer gibt es eine Strömung.
Auch in geschlossenen aufgrund der unterschiedlichen Temperaturen im Wasser, als auch dem Oberflächen Wind usw..
Man ein Angler meint nun er müsse den Bait mit Lockstoff tropfnass ins Wasser befördern.
So verteilt sich davon schon einiges im Wasser.
Ob von solch Duftwolken jedoch die gleiche Wirkung auf Raubfische ausgeht wie dies bei Friedfischen der Fall ist wage ich zu bezweifeln.
Eventuell könnte es sinnvoller sein Friedfische an zu locken um die Predatoren in deren Gefolge zu jagen. :smile2:
Nicht umsonst ist der Platz eines Ansitzanglers der den Tag über reichlich Futterbomben ins Wasser befördert hat ein potentieller Hot Spot.
Sobald der Angler am Abend heim geht lohnt es sich den Bereich ab zu fächern.
Es ist nämlich zu vermuten das sich aufgrund der über den Tag hinweg angelockten Weißfische auch einige Predatoren in der Nähe aufhalten werden um den vollgefressenen Brassen zu erwischen der nicht mal mehr pups sagen kann.
Auch hier sind viele Angler der nicht spinnenden Zunft der Meinung viel hilft viel.
Nicht umsonst haben viele Vereine die Menge zum anfüttern pro Tag beschränkt.
Zahlreiche Tauchgänge haben ergeben das sich an manchen Angelplätzen richtige Futterberge von faulendem Futter befinden.
Leider benutzen einige Angler Lockstoffe und Anfüttermaterial in viel zu hohen Dosen und teilweise auch nicht fachgerecht.
Einige Fehler hierbei sind:
Zu grob und die Fische interessieren sich nicht für den Köder des Anglers und fressen sich am Lockfutter satt.
Oder zu fein und es verflüchtigt sich zu schnell.
Oder falsch platziert, z.B. am Platz ausgeworfen und die Strömung nicht beachtet.
So wird das Angeln dann zum Lotto spielen weil man hoffen muss das einer der weiter stromabwärts angelockten Fische den Weg weiter stromaufwärts findet.
Das Lockfutter sollte immer ein Stück weit stromaufwärts eingeworfen werden um sich dann am Angelplatz selbst auf dem Boden abzulegen.
Hierbei gilt es immer die richtige Balance zwischen schnell sinkend.....aber wir unterhalten uns ja hier nicht über den Weißfischfang
.....
Allen gemeinsam ist, sie sollen den Bait noch attraktiver machen damit der Fisch:
entweder zubeisst obwohl er garnicht möchte, aber einfach nicht anders kann bei dem Geruch
oder/und das er nachdem er gebissen hat, nicht so schnell loslässt weil er bereits das süße Geschmackserlebnis hat und seine Gier sich so steigert das sie ihn seine Vorsichtigkeit vergessen lässt.......
Definitiv bin ich auch der Meinung das es mehr darum geht den Bait so lange wie möglich im Maul des Fisches zu halten um selbst Reaktionszeit zu bekommen.
Mann muss nur ein Mal direkt vor den Füssen im klaren Wasser live sehen wie schnell ein dreiteiliger mit drei Drillingen bestückter Wobbler im Hechtmaul verschwindet und wieder ausgespuckt wird ohne das auch nur ein Haken greift.
Sodann erkennt man seine Grenzen.
Keine Reaktionszeit kann so kurz sein so etwas zu verwerten.Wenn nun noch die Sicht fehlt und wir auf ein Zucken der Schnur oder andere Zeichen für einen Biss achten müssen sind wir geradezu auf jeden Sekundenbruchteil angewiesen und dankbar für jede Millisekunde die uns der Lockstoff beschert weil der Bait länger im Maulinneren verbleibt.
Bezüglich der Lockstoffart spreche ich z.B. Gel, also den pastösen Stoffen eine viel besser Hafteigenschaft gegenüber den Sprays zu.
Wobei Sprays hingegen angewendet werden können ohne sich die Finger cremig zu machen.
Aber auch dafür gibt es Alternativen in Stiftform bei denen der Lockstoff über einen Schwamm am Flaschenhals aufgetragen wird.
Dennoch verliert man bei allen flüssigeren Formen viel Lockstoff im Wasser da er sich schneller abwäscht.
Sofern man dies noch nicht selbst festgestellt hat, macht man am besten den Test und schaut wie leicht ein Tropfen Sonnenschutzöl beim schwimmen von der Haut verschwindet und vergleicht dies mit einer Sonnenschutzcreme.
Schnell wird klar, Cremes haften besser.
Und so kann man mit einer Creme den ein mal behandelten Fisch viel länger im Wasser bewegen ohne ihn erneut behandeln zu müssen.
Auch wenn es ein Werbevideo ist, zeigt es doch anschaulich wie schnell sich bei flüssigen Lockstoffen ein Ölfilm auf der Oberfläche bildet.
Das ist rausgeworfenes Geld.