Autor Thema: Sideimaging Daten fürs Mapping?  (Gelesen 11292 mal)

Offline Luke

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Re: Sideimaging Daten fürs Mapping?
« Antwort #10 am: 21 Januar 2014, 17:59:28 »
Jungs, ich bin begeistert  :freude:
Nicht nur fachlich gefällt mir eure Diskussion sondern auch die plastischen Erläuterungen sind cool und funny zugleich :freude:
Grüße
Luke

Offline Wolfgang

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Re: Sideimaging Daten fürs Mapping?
« Antwort #11 am: 21 Januar 2014, 19:36:44 »
Hallo Schakke,
Das mit den Schallwellen die sich auslöschen bezog sich auf die theoretische Fahrt durch den halbrunden Kanal. Die Reflektionen kannst du beim Fishfinder sehr gut sehen wenn du dir die Impulskurve des Empfängers ansiehst dort kann man sogar Grenzschichten im Wasser erkennen (Temperatur, Salzgehalt und auch von der Tiefe bestimmen). Bei proffesionellen Geräten kann man sich das ganze auch pseudo Farbbild darstellen lassen und dort sind die Reflektionsebenen sehr gut durch sich wiederholende Linien erkennbar.
Die prinzipelle Technik eines Sidescaners und eines Echolots ist nicht so weit auseinander die Technik ist heutzutage fast gleich -digitalisierung- .
Das mit dem Regenschirm sollte verdeutlichen das man erkennen kann das die Reflektion von "links" oder "rechts" kommt und damit die Darstellung steuern kann, nicht das ich daraus eine himmelsrichtung bestimmen kann das der das Signal zurück kommt. Ich weis nicht was in den Lowrance Schwinger verbaut ist. In den modernen Sidescanern sind mehrere Empfänger vorhanden.

Hallo Wolfgang,
bei der Reflexion des Schalls stimme ich dir zu aber beim Thema auslöschen hast du glaube ich einen Denkfehler. Wie du richtig beschrieben hast erzeugt der Schwinger einen Ping. Im Fall vom SI mit 800kHz und so ca. 2 Mikrosekunden. wenn das Signal reflektiert wird kann es zwar lokal zu Hebungen und Auslöschungen kommen aber nur im Bereich wo sich die Signale überlagern. Um den von dir beschriebenen Effekt zu erzeugen müsste der Geber kontinuierlich weitersenden und der Abstand exakt einer vielfachen einer halben Wellenlänge entsprechen. Beides ist in der Realität nicht gegeben.


Auch das auswerten der Mehrfachreflexion halte ich beim Sideimaging eher für unwahrscheinlich weit eben das von dir beschriebene Reflexionsgesetz auch für die Wasseroberfläche gilt. Da die Signale Seitlich abgestrahlt werden und somit auch von der Seite zurückkommen werden diese nicht wieder in die selbe Richtung abgelenkt sondern in die gegenüberliegende. Und von dort dann wieder zurück? Ich glaube nicht das es einen Algorithmus gibt der so was auswertet.
Fazit: Das Echolot wertet die Signalantwort nach Zeit (Abstand) und Stärke (Kontrast) aus. Bei gleicher Lauflänge ist es somit nicht möglich zu unterscheiden von wo das Signal kommt und somit auch nicht ob dein Objekt sich am Grund befindet oder von oben ins Wasser ragt.
Um es mit dem Regenschirm zu beschreiben: Du hast nur ein Ohr und die Bespannung des Regenschirms ist von diesem Ohr genau gleich weit weg, dann hast du keine Chance zu hören wo ein Tropfen hinfällt.
Gruß Schakka
Gruß
Wolfgang