Heute ging es, nachdem ich meine Jahreskarten (endlich) erworben habe zum ersten Mal im Jahr wieder ans Wasser

Boot bepackt, Motor angeschmissen und ab auf den Altrhein. Ich wollte heute mein Glück mit Gummis werfen und vertikal angeln versuchen.
Als erstes suchte ich mir mit meinem Hightechequipment (
Humminbird Wide 100

) markante Stellen um den Angeltag zu starten.
Doch leider tat sich rein garnix. Weder an meinem Köder noch auf dem Bildschirm des Lots

Wo sind denn die ganzen Fische hin? 4 Stunden kreuz und quer von Kante zu Kante und Loch zu Loch doch es waren einfach keine Fische auffindbar!
Durch die endlose Stille, Natur pur und ein zwei Fläschchen Rothaus-Pils, wurde ich glücklicherweise auf eine entspannende Art entschädigt!

In der 5 Stunde fuhr ich dann raus an den Kopf und setzte mich direkt auf die Stromkante um zu sehen ob hier vielleicht was geht. Da der Winter so mild ist wie schon lange nicht mehr, konnte ich mir gut vorstellen das die Fische nicht allzutief anzutreffen sind.
Also warf ich Stromaufwärts in Richtung eines Buhnenkopfes und lies meinen Bass Assassin Seashad 6" über den Kies mit der Strömung zu mir hüpfen. Nach dem ca. sechsten Wurf konnte ich dann einen ersten Anfasser verseichnen, welcher jecoch nach kurzem Intermezzo wie los lies.
Dummerweise hatte ich vergessen einen Stinger zu befestigen. Wäre bei einem 16cm Shad sehr sinnvoll dachte ich mir

Also Stinger montiert und die Gleiche Stelle wieder angeworfen.
Geiles Gefühl wenn man fast jeden Stein im
Blank bemerkt und dann einen Schlag, welcher deutlich bis ins Handgelenk spürbar ist! Zack, Biss Anhieb und da hängt der Fisch, dachte ich, bevor er trotz Stinger abermals nicht hängen blieb.
Ich hatte nun Blut geleckt und hab die Stelle intensivst befischt, blieb jedoch ca. 10min ruhig und ich konnte keinen Biss mehr verzeichnen.
Kurz bevor ich mich wieder in den Altrhein verziehen wollte, versuchte ich dann nochmal mein Glück und beim dritten Wurf hing der Fisch!
Anhand der Kopfschläge war mir klar das es sich höchstwahrscheinlich um meinen Zielfisch handelt

Das Kerlchen machte eine Menge Radau an der anderen Seite der Leine und versuchte in die Strömung zu flüchten, doch konnte ich ihn fernhalten.
Doch dann passiert es, der Fisch unter dem Boot, ich kann ihn noch nicht sehen, dann plötzlich kein Widerstand mehr

Nochmals auf Tuchfühlung...NEIN...da is nix mehr!
Das kann doch nicht wahr sein dachte ich! Das Jahr hätte sooo schön starten können, doch es sollte nicht sein. Noch nicht einmal die Silhouette des Fisches hab ich gesehn

Naja weiter machen hieß die Devise, doch es tat sich nichts mehr.
Auf der Rückfahrt zum Liegeplatz befischte ich noch die ein oder Andere Stelle, beobachtete zwei Eisvögel die auch ihr Glück mit dem Fischfang versuchten und machte mich danach auf den finalen Heimweg. Ein bisschen Enttäuscht war ich schon.
Was mir während der Zeit auf dem Wasser auch noch so kam: Ich brauch ein richtiges Lot! Ich weiß nicht inwieweit ich dem Gerät von 1994 noch glauben kann was es mir da anzeigt aber irgendwie ist es doch ein bisschen veraltete Technik
