Am Samstag den 01.11.2014 war es mal wieder an der Zeit
den Stahlnachen in die Fluten zu jagen!
Als Zugpferd diesmal neu mit an Bord, der Minn Kota Terrova!
(mit Montagehalterung aus Alu-Profilen made in Luke´s Garage

)
Ich wollte an diesem Samstag mal testen, wie sich der neue Motor mit
der 130 Ah AGM-Batterie unter Volllast schlägt.
Angeln sollte natürlich auch nicht vernachlässigt werden, weswegen ich mit
zwei weiteren Mitanglern den Berghäuser Altrhein bei Speyer unsicher machte

Unter Volllast versteht sich:
400kg Stahlkahn + 265kg Personen + 40kg Batterie + 15kg Motor + 10kg Bierkiste + 20kg Tackle + 15kg Anker.
Das macht fast 800kg die bewegt werden müssen!
Morgends um 7:30 Uhr wurde das Boot beladen. Es war kalt, nass und die Sicht
war durch den Nebel stark beeinträchtigt.
Im Verlaufe des Vormittags wurde die Sicht auch nicht weiter besser, war aber irgendwie
genial

Der erste Spot, der Kopf zum Hauptstrom hin, wurde umgehend mit Vollgas angefahren.
Das Boot liegt deutlich stabiler und manövrierfähiger im Wasser als mit Heckmotor.
Des Weiteren habe ich zu diesem Punkt bemerkt das die Fußpedal-Steuerung nicht wirklich
was für mich ist. Ich hatte an diesem Tag bereits meine Winterstiefel ausgepackt und hatte so
meine Problemchen mit der Feinsteuerung mit den Füßen.
Also hab ich mir das Pedal auf die Sitzbank neben mich gelegt und war überrascht wie gut sich der
Motor mit nur einem Finger steuern lässt. Zwischenfazit: "Fußpedal ist besser per Hand zu bedienen"

Ich bin jetzt noch am überlegen mir eine saubere Halterung dafür zu basteln...
Am Kopf angekommen wurde erstmal durch appruptes Einlenken eine 180° Drehung vollfürt um perfekt zum
Hauptstrom zu stehen (echt Klasse wie schnell man den Kahn somit drehen und wenden kann

)
Wir begannen nun zu fischen. Ich versuchte mich am C-Rig, meine Mitangler klassisch mit Gummifisch.
Nach bereits 2 Minuten konnte ich den ersten
Barsch des Tages ans Band locken

Kein großer, aber immerhin Fisch!

Meine Mitangler (Rhein-Neulinge) waren von der Location doch sehr beeindruckt und top motiviert.
Leider fehlte ihnen in den ersten paar Stunden das Glück um einen Fisch zu landen...
Bisse hatten wir alle, bis auf den mehr oder weniger mittleren Barsch, konnten nur noch kleine
verhaftet werdern.
Irgendwann aber war das Glück auch auf Ihrer Seite und es wurden die ersten Bisse auf Gummi verwertet.
Das Resultat waren allerdings nur kleine "Schnapper"

Egal, das Bier lief und die Stimmung war gut!

Gegen 13 Uhr wurde erstmal kräftig Mittag gemacht! Blut-, Leberwurst, Saumagen und dazu noch
frische Wildsauknacker standen auf der Speißekarte! Wir ließen es uns gut gehen...

Im weiteren Verlauf des Tags wurde das Wetter von Minute zu Minute schöner und der Nebel wich
den Sonnenstrahlen....Es wurde sogar so warm, das man die Jacke getrost zur Seite legen konnte!
Die Sonne am Himmel, Bier und Angel in der Hand. Was kann da Angang November denn schöner sein?!

Weiter ging es mit Schleppfischen! Diesmal jedoch abwechselnt gerudert, da es ziemlich anstrengend ist.
So zogen wird unsere Bahnen auf dem Altrhein. Drei Ruten mit drei unterschiedlichen
Wobblern wurden geriggt.
Ich wollte es mit dem Terminator von
Abu Garcia und dem Jimmy von Fox versuchen, doch leider blieb ich mit diesen Ködern erfolglos.
Meine Kumpels fischten unterschiedliche Modelle. Erfolgreich war am Ende jedoch nur ein dunkelroter Rapala!
Auf diesen
Wobbler stiegen uns einige Hechtlein ein.
Leider blieb auch beim Schleppfischen eine ordentliche Hechtdame aus...


Gegen Abend hin wurde nochmal der Kopf angefahren um noch ein bisschen vertikal zu angeln.
Hier zeigten sich einige sehr gute Bisse, doch leider wurden wir nicht belohnt!
Den Bissspuren nach zu urteilen waren es aber auch hier eher
Hechte (oder Hechtlein) die unsere
Gummis zerfetzten.
Als es dunkel wurde visierten wir die Bootsanlegestellt an und fuhren mit einem Balken Ladezustand
zurück. Ein zehnstündiger Angeltag neigte sich dem Ende.
Zehn Stunden in denen ich dem Minn Kota Terrova einiges abverlangt habe und er mich im
Gegenzug sehr überrascht hat!
Noch ein Wort zur Batterie:
Im Gegensatz zur Naßzellenbatterie, welche ich vorher gefahren habe, hält die neue AGM bis zum Schluss
hin die Spannung und somit auch die Leistung. Dies erfreute mich zusätzlich sehr. Bei der Naßzellenbatterie war ich es gewohnt
das nach mind. zwei Stunden die Leistung deutlich zu wünschen übrigt lässt.
So das wäre mal ein kleiner Misch-Bericht....da ich nicht wusste wohin damit, hab ich ihn einfach mal
hier im Tackle Talk Boot platziert
