Da könnte man Folgendes verbessern:
Drilling sollte ein 2/0er sein, 1/0 und 3/0 geht auch noch. Ich nehme den VMC 9650 (extra strong). Man sollte bei gehäuften Fehlbissen immer wieder die Hakenspitzen kontrollieren und ggf. Tauschen oder Nachfeilen.
Ein zweiter Drilling am Pilker kann bis 30 % weniger Fehlbisse bringen. Dieser Hinweis ist entscheidend!!! Diesen zweiten Drilling in den Wirbel des Einhängers mit einem 5-6 mm Sprengring einbinden (alles Niro). Auf keinen Fall in den Einhänger direkt einklinken - es droht Pilkerverlust. Der im Bild zu sehende Einhänger hat sich sehr gut bewährt.
Alles Andere ist schnell erklärt: 60er Fluorocarbon als Vorfach. Fluorocarbon nicht wegen der Sichtbarkeit, sondern der Abriebfestigkeit und der Steife. Man sollte kleinere Dorsche per Griff ins Vorfach landen können, was Zeit spart. Die Vorfachlänge richtet sich demzufolge nach der Bordhöhe. Ich verwende je nach Boot 80 bis 150 cm. 60 cm über dem Pilker eine kleine Schlaufe für Beifänger (Dorschfliege bevorzugt, Gummis möglichst mit ganz leichten Köpfen, damit der Pilker ordentlich arbeitet. Zur Geflochtenen hin schließt ein Wirbel das Vorfach ab, bevorzugt Dreifachwirbel (anders als auf dem Foto).
Rute möglichst nicht unter 3 m (wegen möglicher Weitwürfe), sie sollte Pilker von 60 bis 150 g handeln können (meine ist eine Shimano Diaflash). Bevorzugt dünne Geflochtene verwenden, etwa eine 12er Spiderwire. Rolle nicht zu schwach (meine ist eine Daiwa Exceler Oceano 4500J). Beim Drill sollte man kleinere Fische durchkurbeln können und nicht pumpen müssen - jede Pumpbewegung kann den Haken ausreißen, vor allem wenn der schon schlecht sitzt.
Wichtig auch: Immer fragen, ob sich der Beifänger lohnt. Nur dann diesen verwenden. Sofern die Fische den Beifänger nicht nehmen, diesen immer abbauen, damit der Pilker noch besser arbeitet.
Mehr als ein Beifänger ist nicht überall erlaubt, bringt aber auch keine Vorteile. Zwei Doubletten sind oft schneller angelandet als eine Triplette.