Zurück aus Norwegen

Tja Leute nach fast 14 Tagen mal ein kurzer Bericht.
Wir fahren seit > 15 Jahren als Truppe immer im Oktober ins selbe Revier südlich von Bergen,
weil die Fische dann eine Nummer größer ausfallen, als in den Vormonaten.
Man muss wegen des Wetters nicht vorher fahren und man muss auch nicht immer wieder
und überall in Norwegen nach geeigneten Plätzen suchen., Man lernt auch in einem relativ
begrenzten Gebiet nicht aus, es gibt jedes Jahr was Neues zu erkunden! Und überwiegend
bestehen auch im Oktober ruhige bzw. stabile Wetterlagen: In den Vorjahren hatten wir im
Regelfall 1 bis höchsten 3 Sturmtage, an denen nur sehr eingeschränktes Angeln möglich war.
Lediglich die Anzahl der Regentage kann schon mal die Hälfte der Anwesenheit ausmachen.
Das Wetter war in 2015 jedoch unglaublich. Nur Wind 0 bis 2, keinerlei Regen,
Höchsttemperaturen um 15 °C mit bis 23 °C in der Sonne (morgens nicht unter 5 °C).
Der Himmel erschien fast ausnahmslos ohne/mit wenigen Wolken, was nicht immer von Vorteil war.

Insgesamt wurden Leng

und Lump auf Tiefe in recht guter Stückzahl und Größe gefangen
(Leng max. 1,38 m, Lump 85 cm). Gute
Dorsche und viele
Pollack bis > 80 cm waren ebenso
begehrte Beute. Auf Seelachs waren wir nicht so angewiesen, es waren auch nur wenige gute
Fische zu fangen (gemeint sind Exemplare ab mind. 70 cm). In dieser Jahreszeit sind auch
große
Makrelen in größerer Zahl zu fangen, also Fisch von > 40 bis > 50 cm Länge.
Absolut lecker für's Räuchern.

Absolutes Highlight war ein Conger mit 1,46 m Länge und 16,43 kg.
Ein Fisch dieser Art wurde vor Ort noch nie gefangen.

Insgesamt befanden sich 20 Arten im Fang.

Nun was zum
Echolot. Natürlich war das
Echo (
HDS-7
Gen3) auch immer mit dabei und gerade
bei großer Tiefe und Drift bzw. im Uferbereich sehr hilfreich. Man kann wirklich teilweise sehr
begrenzte Bereiche gezielt beangeln. Dazu habe ich mir über die Jahre eine Karte des gesamten
Gebietes aus den frei verfügbaren Daten gemacht (ein sehr kleiner Ausschnitt siehe Bild) ergänzt
um eigene
Logs, die in der Praxis sehr genau ausfällt und von allen Booten im Team genutzt werden
kann. Der Aufwand ist wegen der Abzeichnerei der Daten zeitlich sehr hoch, aber eine sinnvolle
Beschäftigung für die dunklen Wintermonate. Außerdem bleibt man hinsichtlich Technik der
Kartenerstellung "im Training". Sicher ein bisschen verrückt, aber es hat mich einfach gereizt und es
sieht m. E. besser aus als bei so mancher Kaufkarte. Vor allem die Tiefenlinienauswahl- und
-beschriftungen bei Kaufkarten entsprechen nicht immer meinen Anforderungen.
Jedes Jahr kommen dann markante Fangpunkte aller Teams als echte Kartenpunkte hinzu,
sodass die ganze Sache immer weiter vervollkommnet wird ...
