Wer z.B. auf dem Rhein, Elbe oder einer anderen größeren Wasserstraße mit dem Boot unterwegs ist,
der begegnet immer wieder einem, meist mehrerer Schiffe der Berufsschifffahrt.
Das man sich diesen dicken Dingern nicht in den Weg stellen sollte ist wohl jedem klar.
Und positiv dabei ist, man kann die dicken Dinger einfach nicht übersehen.
Aber worüber sich vermutlich kaum jemand wirklich Gedanken macht, ist die Frage:
Wie stellt sich diese Situation der Begegnung aus der Sicht des anderen dar?
Gewundert hat sich vielleicht schon mal der ein oder andere über die sehr hohen Führerstände.
Das sieht komisch aus, muss aber so sein,
Denn es gibt gesetzliche Regeln die einzuhalten sind.
Bestimmte Sichtwinkel müssen eingehalten werden usw,. usw..
Wir haben das mal anhand eines, selbst auf dem Rhein anzutreffenden Containerschiffs in etwa dargestellt.
Bei einer Schiffslänge von ca. 130 Metern, ergibt sich vor dem Bug des Berufsschiffes ein toter Bereich der gut 350 Meter lang ist.
Das ist heftig.
In dem Bereich möchte sich sicher keiner aufhalten, gänzlich unsichtbar für den armen Schiffsführer im Steuerhaus.
Sobald ihr in diesen toten Winkel rein fahrt, schwitzt der Schiffsführer Blut und Wasser,
denn er kann dann einfach nur hoffen das ihr es rechtzeitig wieder aus dem Bereich heraus schafft.
Da ist nichts mit Bremsen und anhalten oder ausweichen,
im schlimmsten Fall heißt das Kollision und/oder Sog unter oder an das Boot usw. usw..
Aber ihr könnt es euch UND dem anderen Schiffsführer leichter, angenehmer, vor allem aber auch generell sicherer machen.
Eine einfache Handlungsweise reicht dafür aus:
Kreuzt niemals den toten Bereich, achtet immer darauf das ihr das Steuerhaus des Berufsschiffes komplett sehen könnt.
Denn nur dann kann der andere Schiffsführer euch auch sehen.
Wer sich daran hält trägt sehr zur Sicherheit auf dem Wasser bei und der Berufsschiffer verliert einen Schweißtropfen weniger.