Testbericht von
LickmyBass
Ich habe beim Tackletest gewonnen und kam in den Genuss ein paar „Worms“ in verschiedenen Farben und Längen zu testen.
Ich möchte euch zunächst erzählen wo ich sie eingesetzt habe und wie bzw worauf.
Dann ob es erfolgreich war und zum Schluss kommt noch ein spezielles Erlebnis.
Dazu später mehr.
Also eingesetzt habe ich die „Worms“ bei mir am Neckar.
Zum Teil in schwach fließenden Seitenarmen und zum Teil auch im Hauptstrom.
Flugeigenschaften waren an sich nicht übel , natürlich auch immer abhängig vom Gewicht das benutzt wurde.
Ich habe sie wie gesagt bei uns im Fluss eingesetzt hauptsächlich auf Barsch.
Nachdem ich beim Maifieber 2010 - Treffen die Texas und Carolina-rig Methoden erlernt habe wollte ich die natürlich auch bei mir am Fluss testen. Also Blei montiert, Vorfach , Widegap Haken an geknotet, Worm aufgezogen und ab ging es.
Wie gesagt geflogen sind sie ganz annehmlich.
Absinken lassen, Grundkontakt, kurz absinken lassen und Rute hoch.
Dauerte ein paar Sekunden dann wieder Grundkontakt gehabt.
Gleiches Spiel,... auf einmal BAMM, BISS, Anschlag ging leider ins leere.
Muss dazu sagen das ich zuerst die langen Worms ( Länge: 160mm) getestet habe und erst später die kürzeren. (120mm)
Egal weiter ging es.
Jetzt war ich motiviert.
Ein paar Würfe später wieder BAMM, Biss, hängt für 2 Sekunden und verabschiedet sich wieder.
Jetzt hab ich angefangen mir Gedanken zu machen.
Was könnte die Ursache sein ?
Der Haken war nicht zu groß – aber das Problem war schnell gefunden. Die „Worms“ waren einfach zu lang.
Ich nehme an das die Jungs immer relativ Spitz gebissen haben und der eine der kurz hing halt ganz vorne gehakt war kurz bevor er aus schlitzte.
Also die kürzeren „Worms“ montiert und weiter ging es.
Ja hab ich gedacht, aber nix ging mehr.
Also Platzwechsel. Ab in eine kleine Bucht die nur ca 1m tief ist bei Normalwasserstand.
Im Moment war leicht Hochwasser und dazu noch trüb.
Das war die Stelle an der ich Anfang Januar meinen Rapfen fing.
Dort fängste eigentlich ganz gut Rapfen weil durch die Bucht und die Einmündung ne schöne Kehrströmung entsteht.
Allerdings hat es auch viel viel Steine und die Steinpackung an sich unter Wasser.
Joa mit denen hab ich auch die ein oder andere Bekanntschaft gemacht.

Nachdem ich also 3 Würmer abgerissen hatte dachte ich mir, ok bissel Verlust ist ja immer dabei, montierste noch einmal und wenn dann nix geht , geht’s heim.
Gesagt getan – 2ter Wurf – Monster Einschlag.
Vom Biss und vom Drill her konnte es nur n rRapfen sein.
Der hing dann auch relativ lang und gut.
Aber nur bis er sich in die Strömung gestellt hat und schon war er weg.

Ich hab geflucht.

Sachen ins Auto und angepisst heim.
Dann war beruflich und privatbedingt erstmal Sendepause für ne längere Zeit.
Bis zum letzten Samstag.
Super schönes Wetter, ich hatte an sich nix zu tun und dachte : komm gehst nochmal fischen.
Sonne hat schön runter geknallt also den spaß auf die Abendstunden verlegt.

Am Abend zuvor war ich schon mal dort und habs auf Grund probiert.
Konnte viele Bisse verzeichnen leider hing jedoch keiner.
Aber Fisch war da.
Das war für mich der Grund dort Samstags nochmal hinzugehn.
Doch hier ging leider absolut gar nix.
Habe dann nochmal den Spot abgeklappert an dem ich am ersten Tag die Bisse hatte.
Dort läuft ebenfalls ein kleiner Seitenarm mit einer Brücke in den Neckar.
Genau an der Einmündung stand ich.
Rechts von mir ein Ansitzangler, ich nehme an auf Brassen.
Also wieder Wurf um Wurf um Wurf und nix passiert.
Durch die Steinpackungen gelang es mir nicht den wurm bis vor die Füße per Carolina & Texas zu führen.
So habe ich ca 2-3m vor der Packung angefangen den Wurm einfach ein zu kurbeln.
Und da dachte ich ich träume.
Hinter dem Wurm schwamm in aller Seelenruhe ein wunderschöner Barsch.
Habe noch ein paar mal mit der Spitze gezuckt, sodass der Wurm lebendig aussah aber der Bursche wollte nicht.

Das Spiel ist mir noch 2-3 mal passiert.
Landen konnte ich leider keinen Fisch, allerdings kann ich bestätigen das Fischkontakt da war.
Also scheinen die Dinger zu funktionieren.
Ich hab nur noch nicht herausgefunden was der entscheidende Kniff ist um die Jungs zum Biss bzw. zum hängenbleiben zu verführen.
Habe ebenfalls versucht die Worms mit Jigs zu führen, das funktioniert aber aufgrund der Länge absolut nicht.
Vor allem fallen sie aufgrund des Gewichts nicht natürlich zum Boden sondern eher wie ein Stein.
Das aber wohl mit Abstand beste war folgendes Erlebnis. 
Die Würmer die ich bekommen hatte, hatten nicht alle grelle schockfarben, sondern sahen teilweise einem echten Regenwurm wirklich VERDAMMT ähnlich.
Daher folgende Überleitung zum Brassenansitzer neben mir.
Irgendwann seh ich wie der mich beobachtet und mir zuguckt.
Die Worms lagen in einer Plastiktüte auf meiner Tasche die am Boden lag.
Irgendwann kommt der Ansitzer rüber ( muss zugeben war schon ein älteres Kaliber ) und sagt :
"hör mal wo kaufst du denn deine würmer, die sind ja riiiiiiiiiiiießig, aber du musst die aus der Sonne tun, sonst gehen die kaputt" 
Hab soooooo in mich rein gelächelt hehe und hab ihn dann drauf aufmerksam gemacht das das keine echten Würmer sind.
Er war völlig fasziniert, wie täuschend echt die Würmer aussahen.
Fazit:
Die Dinger sind echt nicht verkehrt und fangen auch.
Ich werde sie wohl weiter nutzen und immer mal wieder Testen.
Irgendwann wird es schon klappen.
Nichts desto trotz hat es mir eine Menge Spaß gemacht, die Dinger zu testen.
Und das letzte Erlebnis war dann das i-Tüpfelchen.

Möchte mich an dieser Stelle auch nochmal bei Euch bedanken, das ich die Worms testen durfte.
Hat mir eine Menge Spaß gemacht und ich werde auch in Zukunft fleißig mitmachen wenn es was zum Testen gibt.
LickMyBass