Tipps für die zeitsparende Erstellung sehr großer Kartenbereiche für Tiefenkarten mit Reefmaster (möglichst ohne Programmabbruch)Einstellung/Hardware/Nutzerverhalten | | Ergebnis in RM im Zuge der Kartenerstellung |
Arbeiten am PC während der Interpolation (Kartenerstellung) | | Je mehr und intensiver parallel am PC gearbeitet wird, desto langsamer wird RM.
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„defined map area“ | | Das ist der entscheidende Faktor für Speichernutzung und Performance. Die Kartengröße wird als Schnittpunkt des definierten Bereichs und der geografischen Ausdehnung der Trackdaten bestimmt. Je größer - desto langsamer und mehr verwendeter Speicher. Der Anstieg dieses Postens ist nicht linear sondern wächst exponentiell zur gewählten Fläche.
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„major contours“ | | Die großen Tiefenlinien brauchen Zeit. Je größer die Abstufung, also z. B. statt 1 m 2 oder 5 m Abstand, desto schneller wird die Karte erzeugt. Auch die Tiefenlinienerstellung über insgesamt größere Tiefenbereiche dauert aus demselben Grund länger (mehr Tiefenlinien z. B. bei 50 m Wassertiefe als bei 10 m).
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„minor countors“ | | Analog den großen Tiefenlinien. Möglichst Ausschalten um die Karte schneller zu generieren.
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„max. interpolation (m)“ | | Eine maximale Interpolation wirkt sich normalerweise nicht auf die Geschwindigkeit aus. Beinhaltet die Karte jedoch viele "Löcher" (Bereiche ohne Daten), dann verlangsamt sich die Kartenerstellung deutlich, weil Sie am Ende mit vielen mehr Isobaten. Löcher in der fertigen Karte sollten daher minimiert werden, entweder durch Füllen mit Daten oder aushilfsweise mit fiktiven Daten.
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Anteilige Fläche ohne Tiefenpunkte/Trackpunkte | | Dieser Faktor hat wenig Einfluss, etwa wenn er am Rande der ausgewählten Fläche auftritt. Entstehen jedoch Löcher, dann gilt die Aussage des vorhergehenden Punktes.
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Landfläche/Landgrenzen | | Dieser Faktor hat relativ wenig Einfluss auf die Geschwindigkeit der Kartenerstellung.
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Tiefenpunktdichte | | Auch hier weniger Einfluss auf die Geschwindigkeit mit Ausnahme der o. g. Löcher-Problematik. Die Triangulation (das ist die mathematische Methode bei der Tiefenkartenerstellung) erfolgt bei einer höheren Punktedichte generell etwas langsamer.
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Arbeitsspeicher des PC | | Je mehr desto besser, wie in allen Dingen mit dem PC. Der Arbeitsspeicher macht mehr aus als die Prozessorleistung.
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Prozessorleistung des PC | | Bei heutigen Rechnern nicht entscheidend, aber je schneller, desto besser. RM kann mit Multi-Core-Prozessoren umgehen, was den Kartengenerierungsprozess unterstützt.
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RM in der v1 ist bereits recht leistungsfähig.
RM in der kommenden v2 kann relativ große Kartenbereiche bearbeiten.
Tests mit einem 50 m Punkteraster aus Fremddaten ergaben je nach Rechnerleistung etwa 1.550 km² (i5, 8 GB RAM) bis > 2.200 km² (i7, 32 GB RAM).
Da bei der Verwendung von Original-
Logs der
Navico-Geräte eine größere Punktedichte erzielt werden kann,
wären in diesem Fall je nach Rechnerleistung einigen 10 bis mehrere 100 km² Fläche möglich.
RMv2 wird über eine Anzeige (km²) verfügen, um die zu bearbeitende Fläche abschätzen zu können. Dies kann bei sehr großen Flächen äußerst hilfreich sein,
vor allem, wenn man die Grenze für seinen PC ausloten will.
Weiterer Tipp: Kleinere Kartenbereiche können zu größeren faktisch nahtlos zusammengefügt werden, wobei man den Grenzbereich nur erkennen kann,
wenn man wirklich ganz genau hinschaut und es tatsächlich kleine Makel gibt (sind nach unseren Tests aber eher selten und kaum relevant).
Wie das genau geht, erläutern wir aber erst, wenn RMv2 erschienen ist. In der Summe kann man damit dann die Kartengröße nahezu unbegrenzt
ausdehnen (vorausgesetzt, Daten sind vorhanden - also Nordsee oder Ostsee am Stück wären z. B. kein Thema).