Meinen ersten Test habe ich ohne den Airmar gestartet, da ich noch keine Idee hatte beide
Geberan einer Stange unter zu bringen.
Also bin ich los und habe nur den Panoptix getestet. Hierbei sind 3 Optionen wählbar.
1. Live View Down:
Die für mich wohl interesannteste Option für das pelagische und vertikale Angeln (Vertikal mit Abstrichen).
Echos in "Echtzeit", jedoch keine harte bzw. feste Echtzeit....eher eine weiche, denn ein minimaler Versatz zwischen Bildschirm und
dem was sich unter Wasser abspielt ist vorhanden, eben jedoch mehr als vernachlässigbar.
Der Geber wird mit der Montageplatte in Fahrtrichtung zu Wasser gelassen, somit ist rechts und links klar. Wenn man entgegen der
Fahrtrichtung auf dem Boot sitzt, sollte man ihn drehen sonst ist das sehr verwirrend am Anfang
.
Man kann Fischschwärme, vorbeiziehende Fische, sowie die Räuber sehr gut erkennen. Wenn die Signale, also die Fische am Rand des
Scan-Bereichs auftauchen erkennt man diese als leichte blaue Schatten. Je weiter diese in den Bereich eindringen, desto deutlicher
wird die Farbgebung und auch die Größe (rot/orange). Genauso verhält es sich auch mit dem Köder.
Ich konnte beim ersten Versuch einen Barschschwarm ausmachen, ca. 25-30 kleine bis mittelgroße Fische (leider kein Bild, da zu konzentriert und bei der Sache
).
Der Köder wurde hinab gelassen. Sofort stieß dieser auf großes Interesse bei den Stachlern. Es gab mehrere Anfasser aber keinen entschlossenen Biss.
Ich habe Farben und Köder durchgewechselt und immer schossen die
Barsche auf den Köder zu und drehten dann wieder ab. Dies hat man sehr gut auf dem
Echolot verfolgen können. Wie bereits erwähnt waren diese leider sehr zickig an diesem Tag.
In einem anderen Fall habe ich meinen Köder im Mittelwasser angeboten, da hier die
Hechte standen. Köder immer deutlich im Blick. Dann von 8m rechte Seite
ein erstes Signal am Rande, welches dann plötzlich wie ein Komet auf meinen angbebotenen Köder zuschießt um diesen genaustens zu begutachten.
Der Fisch schwamm im Abstand von ca. 1m zum Köder, mal auf und mal ab, mal links mal rechts und unten vorbei, wollte aber nicht zupacken.
Dies ging bestimmt 10min. Ich konnte den
Bait animieren wie ich wollte, der Fische packte nicht zu und ist dann irgendwann wieder Richtung Grund abgedreht.
Auch lustig finde ich die Reaktion mancher Fische wenn man mit Ködern fischt die ihnen mal so garnicht in den Kram passen.
So hatte ich an diesem Tag einen Lipless Crank im Mittelwasser gejiggt. So ziemlich alle Fische die in den Scan-Bereich eingedrungen sind und Richtung Köder schwammen, sind kurz davor wie von der Tarantel gestochen abgedreht und weg
Fazit: Heute kein Radau!
Vertikal mit Abstrichen - aber warum?
Sobald die Fische am Grund kleben erkennt man sie garnicht oder nur sehr schwer mit dem PS30. Lässt man seinen Bait zum Grund und hebt ihn an, so
ist er erst ab einem Bodenabstand von gut 50cm auf dem Display sichtbar. Aufgefallen war es mir bei einem Hechtbiss. Ich bot den Köder dicht am Grund an
und dachte einen kleinen Hänger gehabt zu haben. Als ich den Köder anhob und dieser wieder in "Sichtweite" kam, konnte ich sehen das etwas nachgeschwommen
ist, kurzerhand jedoch wieder abdrehte. Beim begutachten des Gummis, konnnte ich dann am Schwanz die Bissspuren des Hechts erkennen.
Aus diesem Grund musste ich den TM150 noch an der Gebestange anbringen. Mit beiden Gebern in Verbindung mit einem Gerät macht das Fischen dann erst richtig
Laune. Mit dem Airmar werden dann auf jeden Fall auch dei grundnahen Fische mit angezeigt, sodass man keine Überaschungsbisse erlebt.
Der PS30 ist dann zuständig für die Richtungsangabe und das Verhalten der Fische in Echtzeit.
Beide Geber Können ohne Probleme in Kombination eingesetzt werden. Es gibt keinerlei Störungen oder Rauschen.
2. RealVue 3D down:
Hier scant das Gerät einen bestimmten Bereich unterhalb des Bootes von vonre nach hinten und gibt ein 3D Bild von Bodenstruktur etc. immer
wieder aufs Neue wieder. Man kann Bewegungen von potentiell vorhandenen Fischen verfolgen, z.B. in welche Richtung sich ein Fischschwarm bewegt.
Mit dieser Option habe ich mich noch nicht sonderlich beschäftigt.
3. RealVue 3D History:
Diese Option habe ich beim Strecke machen getestet. Sobald man startet beginnt die Aufzeichnung und es wird die Unterwasserlandschaft in 3D
fortlaufend dargestellt. Im ersten Bild welches ich angehängt habe sieht man diese Funktion inkl. eines kleinen Schwarmes (hellblau links im Bild).
Im Laufe der Fahrt hatten wir einige Schwärme und auch größere Einzelgänger auf dem Bildschirm. Unterwasser Kuhlen und Berge sind ebenfalls
klar auszumachen inkl. dort stehender Räuber/Schwärme.