Ich war selten so glücklich über Fische wie in den letzten 2 Tagen...
Nachdem es mir zu blöd wurde an immer den gleichen Seen und Flüssen auf
Waller loszuziehen,
habe ich mir ein Gewässer ausgesucht wo es eigentlich keine Waller geben soll, wer es glaubt wird selig.
| | Nachdem ich einige Stunden an Vorbereitung investiert habe, Karten lesen, Anwendung meines Biologischen Wissens über den Wels, bin ich vor 2 Tagen mit meinem Angelkumpel Malte Vorgestern das erste mal los und wir hatten an den von mir ausgesuchten Plätzen auch gleich eine tolle Fischerei erlebt, er hat seinen ersten Waller gefangen, zwar nur einen Spritzer, aber einen Waller, gezielt beim Spinnfischen. Besser konnte es nicht kommen, da war mir es auch egal das ich keinen Fisch landen konnte, meine Fische sind immer ausgestiegen.
Aber ich wusste jetzt, meine Berechnungen waren richtig! Gestern kam ich dann zum Zuge.
Wir hatten schon einige Stunden geworfen, ohne auch nur einen Kontakt. Malte schwächelte ein wenig und lag sich in die Bootsspitze um ein Nickerchen zu machen. Als ca.20min. später dem ganzen ein jenes Ende zu machen, mit lauten ausschreien von.:"Scheiße, Scheiße, Scheiße!!"
Was war passiert? Ein übelst massiver Waller hatte meinen Blinker attackiert, aber nicht erwischt. In seiner Drehbewegung sammelte er aber mit seiner Schwanzflosse meinen Blinker ein.
Und jetzt ging der Ritt los.
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Malte verstand erstmal gar nicht was los war, aber als er dann meine Bremsen sah und mir der Fisch ohne Pause
in einem Höllentempo Schnur runterriss, war auch er wieder hellwach.
Hätten wir in dem Moment gewusst das wir jetzt 2 Stunden keine Ruhe mehr kriegen, ja, 2 Stunden....
ich wünsche niemandem so eine Erfahrung, durchs Fehlhaken den Fisch nicht Müde kriegen, das Kopfkino das er
ausschlitzt, das beten darum das es gut geht und der Gedanke die ganze Zeit wie landen wir den Fisch?
Am Ende hatten wir ihn tatsächlich so weit, wir konnten zwischen den Steinen
eine kleine Lücke finden auf der wir mit dem Boot raufkammen.
Malte packte dann irgendwann die Gelegenheit und konnte seinen Kopf in einen riesigen Haltesack
bekommen und dann konnten wir ihn endlich unter fluchen und ächtzen den Fisch landen.
Mit Tränen in den Augen fuhren wir dann glücklich in den Heimathafen....
Mal sehen was uns dieses Gewässer sonst noch bringt, aber was heftigeres werden wir wahrscheinlich nie erleben...