Den Barsch,
hab ich eigentlich erst wieder im Sommer auf der Rechnung. Dann wenn die Waller sattgefressen längere Fresspausen einlegen. Für die Stachelritter kommt die Zeit wos richtig gut wird im September, bis die ersten Schwadronen der Kormorane wieder eintrudeln. Jahre lang hatten wir einen gleichbleibenden Rhythmus für die Kahnfischerei erst Barsch, Hecht wenn der erste Frost kam fingen die Zander richtig an Gas zu geben. Aber die letzten drei Jahre durch den massiven Fraßdruck, sind auch die Zander recht schnell verschwunden. Am Tage geht außer bei Hochwasser nur noch vereinzelt was. Nachts naja, zum essen langt´s. Zumal ich selektiv entnehme, leichschwere Damen haben bei mir einen Stein im Brett und dürfen schwimmen. Ich beschränk mich auf die Herren der Zunft. Bei den Schleimern ebenfalls, die dicken sind aber auch glitschig. Wer einmal einen zwei Meter Fisch ohne entsprechende Hilfmittel im Auto transportiert hat und sei es nur um den Fee Willy mit ihm zu machen, der weiß wovon ich rede, geschweige den im Boot ohne Plane das is richtig nachhaltig der Glibber. Da habt Ihr länger was davon, besonders wenns regnet und das Zeug wieder quillt. Aber ich liebe sie einfach.
Großbarsch fangen aber halte ich trotz der imposanten Größe der Waller für die Königsklasse, die Belz halte ich für absolut das schlauste was bei uns im Wasser schwimmt.
Servus ich muss Schluss machen der Hund Bettelt, für fort.
Allzeit dicke Fische
Waldmeister