Langsam wurde die Zeit einen Marlin zu fangen und das Geld knapp. Also beschlossen
Wir nach dem Fischen auf der Bank noch Geld zu wechseln.
Voll motiviert standen wir um 6 Uhr am Morgen vor dem Hotel und warteten auf
unseren UBER Fahrer. Als ob ich es geahnt hätte tauchte er nicht auf. Also liefen
Wir zum Taxi Stand aber um die Zeit morgens waren noch keine da.
Meine Laune war im Keller ich hätte Platzen können. In meinem Zorn bekam ich
das Tor zum Hotel nicht mehr auf und fing nun lauthals auf Deutsch an zu
Fluchen. Das rumrütteln am Tor bewirkte jedoch das der Hotelbesitzer aus
seiner Wohnung kam und uns direkt einen neuen UBER rief.
Mit 40 min Verspätung kamen Wir im Hafen an und zu allem Pech hatten
Bogen sich die Palmen wie Wild. Extremer Wind war aufgezogen und nach kurzer
Rücksprache entschlossen Wir uns den Marlin sein zu lassen und unter Land
auf Thun zu angeln.
Wir hatten gerade mit dem Chumming angefangen da erspähten Wir einen Marlin
in den Wellen. Also death
Bait raus und angefahren. Immer wieder sahen Wir
wie er unseren Bait umkreiste und seine Flossen zerschnitten die Wasseroberfläche.
Leider verschwand er nach aufregenden 15 Minuten ohne zu Beißen. Für die Nerven
war die Aktion nichts
Auf dem Weg zurück zu den Thuna Gründen bekamen Wir einen super Strike auf den
Köderfisch. Ein Wahoo schoß Meterhoch aus dem Wasser, leider Flog unser Köder
in eine andere Richtung davon.
Aber allein der Anblick war absolut unvergesslich.
Wieder Tintenfisch schneiden und mit dem Füttern beginnen. Ich hatte mich gerade hingesetzt
um meiner aufkommende Seekrankheit entgegen zu wirken als die Rute sich verneigte
und die Bremse aufschrie.
Leider blieb der Fisch nicht hängen, Wir holen die Schnur ein und der Haken ist abgebissen.
''Wahoo'' sagte unser Käpten.
Neu Binden und wieder ins Wasser mit dem Köder. Ich beschloss mit meiner Spinnrute
mir die Zeit zu Vertreiben und auch das flaue Gefühl im Magen zu vergessen.
Etwas ungläubig schaute Cesar auf mein leichtes Gerät. 40 Gramm Blei wo er normalerweise
250 benutzt das wird nichts ist seine Meinung.
Es klappt jedoch gut , Wurf gegen die Strömung dann setzt das Blei 2 mal am Grund auf
und dann wieder einholen. Jedoch reicht das 2 malige Aufsetzen um in den meisten
Fällen einen Biss zu bekommen.
Kurzweiliges Angeln mit schönen farbenfrohen Fischen leider bekam ich mein Fluo ziemlich
oft abgebissen. Christian vertraute auf das robustere Material und fing ebenfalls seine Fische.
Einzig der Drillsspaß blieb auf der Strecke.
Die Thunfische ließen leider auf sich warten und ich begann mit dem kotzen
Cesar ignorierte meine Situation erstmal , Christian fragte nach meinem Befinden als
mein Kopf gar nicht mehr hinter der Reling vorkommen wollte.
Ich schickte derweil meine Haselnuß Snickers als Opfergabe an Neptun.
Vorteil der Snickers ist Sie schmecken hoch wie runter gleich Gut
Als ich den Kopf wieder hebe schaue ich an einer Bordwand hoch. Eine Angeyachtt
ist bis auf wenige Meter an uns heran gedriftet. Während sich die Kapitäne lautstark
Unterhalten schauen mich vier paar Augen total entsetzt an. Die Gäste des anderen
Bootes haben sich meine ganze Kotzarie mehr oder minder freiwillig mitanschauen
dürfen.
Aber auch dieser Tag ging irgendwann vorbei und wir entschlossen uns schleppend
den Heimweg anzutreten. War mir ganz Recht.
Gemütlich saß ich auf meinem Platz als ein Köderwechsel angesagt wurde.
Ich nahm die Rute aus dem Halter und durfte nach erneuten 2-3 Kurbelumdrehungen
einen Schlag in der Rute spüren.
Wieder hatte sich ein Bonito den Köder geschnappt nur diesmal hielt sich meine
Freude in Grenzen. Wenigstens ein Biss sagte Christian zu mir.
Ich war froh als wir wieder den Hafen erreicht hatten und nach der ganzen Kotzerei
hatte ich echt Hunger.
Also ab zur Bude und was Essen. Leider hauten die ersten 2 Bierchen die ich trank bevor
das Essen kam richtig rein und da man auf einem Bein nicht stehen kann kam noch
das ein oder andere dazu.
Zuhause Angekommen musste ja noch das Geld getauscht werden.
Keine gute Idee ich komm ziemlich abgerissen auf der Bank an.
Bis ich verstanden habe das man eine Nummer ziehen muss
(wie aufm Arbeitsamt
) dauert etwas.
Als endlich meine Nummer aufgerufen wird sagt mir die nette Dame
das ich ohne Passport kein Geld tauschen kann. Meinen Perso wollen
Sie leider nicht akzeptieren.
Also den ganzen Weg in der Sonne zurück und wieder hin mit Reisepass.
Gott war ich froh als diese Aktion rum war. Nach kurzer Rücksprache mit
Christian beschliesen wir am letzten Tag Mittags kein Bier mehr zu trinken.
Gegen Abend überkam uns dann der Hunger nach Fleisch und Wir
entschlossen uns Burger essen zu gehen. Wir fanden einen sehr
netten Burgerladen einzig die Lage direkt an der Hauptstraße war etwas
unvorteilhaft.
Aber mit den Worten vom Wendler :
Egal Wir waren die ersten Gäste und ließen
es uns gutgehen.
Der letzte Tag kam dann leider auch für uns. Noch einmal sollte es auf den gestreiften
Versucht werden. Die Tanks randvoll Livebait, deathbaits und Lures wurden geriggt.
Bei sengender Sonne trollten Wir Stundenlang bis über die Spitze der Halbinsel.
Zeitweise trollten über 15 Boote auf engstem Raum. Wir sahen auf dem Boot
neben uns wurde ein gestreifter gedrillt. Die Hoffnung war noch nicht ganz
tot.
Unbarmherzig als wolle Sie sich gebührend verabschieden brannte die Sonne
auf uns herab. Trotz Sonnensegel wünschte ich mir einen Platz um mich im
Schatten zu verkriechen.
Stunde um Stunde zogen wir unsere Bahn aber leider klappte es nicht mit unserem
Wunschfisch.
Als Entschädigung wurden Wir von einer Schule Delfine auf dem Heimweg begleitet.
Unsere Woche am Pazifik war nun leider vorbei. Es war defenitiv zu kurz und der
erste Angelurlaub auf dem ich mehr Wale und Delfine gesehen habe als selbst
Fische gefangen zu haben.
An unserem letzten Abend grillte das ganze ''Hotel'' zusammen. Unsere Hotelmutti
hat den ganzen Fisch den Wir Ihr mitgebracht haben aufgehoben und wird nun
gegrillt. Es wurde ein super Abend, lediglich die Vorstellung von ausgemachten Uhrzeiten
ist nach Lateinamerikanische Vorstellung ein Himmelweiter Unterschied zu Deutscher
Pünktlichkeit.
Ausgemacht war Grillbeginn 18 Uhr Essen gegen 18.45 / 19 Uhr. Tatsächlicher Grillbeginn
war um 19.25 Uhr auf meine Bitte hin und gegessen wurde dann gemütlich ab 21.30 Uhr
Bilder Grillen Am nächsten Morgen ging es dann wieder von Mexiko nach Kanada von 31 Grad zu -2 und dann
zurück nach Frankfurt.
Und hier alle Themen zu diesem Angel Trip
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