Autor Thema: Giftiger Fisch sticht Angler: Seenotretter im Einsatz  (Gelesen 1751 mal)

Offline TACKLEFEVER

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Giftiger Fisch sticht Angler: Seenotretter im Einsatz

Bei einer Angeltour auf der Ostsee südwestlich der Insel
Fehmarn ist heute Mittag, 14. Juni 2021, ein Mann von
einem giftigen Fisch gestochen worden.

Die freiwilligen Seenotretter der Station Heiligenhafen brachten
den Angler mit dem gleichnamigen Seenotrettungsboot der
Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS)
zur ärztlichen Versorgung an Land.

Gegen 12.15 Uhr rief der Kapitän des Hochseeangelkutters „Tanja“
beim freiwilligen Seenotretter Jens Lietzow der Station Heiligenhafen
an: Ein Petermännchen hatte einen Angler in die Hand gestochen, als
dieser versucht hatte, das Tier von einem Angelhaken zu lösen.

Der Stich des Fisches ruft schwere Schmerzen und Schwellungen hervor.
In seltenen Fällen kann es zu Kreislaufkollaps und Herzrhythmusstörungen
kommen. Daher benötigte der etwa 25-jährige Mann umgehend ärztliche Hilfe.

Bereits kurze Zeit später liefen die freiwilligen Seenotretter mit ihrem
Seenotrettungsboot HEILIGENHAFEN unter Höchstgeschwindigkeit
von 18 Knoten (rund 33 Stundenkilometer) zum Angelkutter.

Dieser lag etwa zwei Seemeilen (rund vier Kilometer) südwestlich
vom Leuchtturm Flügge vor Anker. Bei ruhiger See und leichter
Brise übernahmen die Seenotretter den Patienten und versorgten
ihn auf der Rückfahrt nach Heiligenhafen medizinisch.
Im Kommunalhafen übergaben sie den Angler an den Landrettungsdienst.

Die Informationszentrale gegen Vergiftungen des
Universitätsklinikums Bonn empfiehlt Anglern, in jedem Fall
Handschuhe zu tragen, um zappelnde Petermännchen von
der Angel beziehungsweise aus dem Netz zu nehmen.

Bei Vergiftungen rät sie, die Stiche bis zum Eintreffen des Arztes
mit tolerierbar heißem Wasser zu behandeln (maximal 45 Grad,
um Verbrennungen zu vermeiden).
Der Fisch gehört mit zu den gefährlichsten Gifttieren Europas.
TACKLE FEVER Forum

Offline dominik sabalo

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Re: Giftiger Fisch sticht Angler: Seenotretter im Einsatz
« Antwort #1 am: 15 Juni 2021, 12:07:34 »
45 Grad sind meines Wissens zu wenig  :weisnicht1:

Aber lecker sind die Dinger  :fiesgrins:
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Offline Rheinfischer1967

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Re: Giftiger Fisch sticht Angler: Seenotretter im Einsatz
« Antwort #2 am: 18 Juni 2021, 02:23:24 »
Ich hab 60 grad im Hinterkopf um das Eiweiß zu verkrochen. :weisnicht1:

Offline chucky

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Re: Giftiger Fisch sticht Angler: Seenotretter im Einsatz
« Antwort #3 am: 18 Juni 2021, 23:16:35 »
Bei Eiweiß aber manche Gifte zerfallen auch ein wenig darunter schon.
Das Gift besteht ja nicht nur aus Eiweiß.
Aber bisher dachte ich auch das fast alle Gifte eine höhere Temperatur als 45 Grad brauchen um kaputt zu gehen.

Offline Luke

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Re: Giftiger Fisch sticht Angler: Seenotretter im Einsatz
« Antwort #4 am: 21 Juni 2021, 17:25:16 »
Hmmmm, ich dachte z.B. Fieber mit über 42 Grad wäre für den Körper schlecht bis tödlich?

Habe da schnell mal ein wenig gelesen.
Das Eiweiß im Körper gerinnt ab 42,3 oder 42.6 Grad, da sind sich viele Quellen uneins. rofl

Wenn man also mittels einer externen Hitzezuführung
mehr als 42,X Grad an die Stichstelle bringt, wird doch
zwangsläufig auch mehr als nur das Gift zerstört, oder?

Ob das dann deshalb nicht eher kontraindiziert ist?

Es scheint also schon Eiweiße zu geben die weit unter 60 Grad kaputt gehen.

Wikipedia sagt zum EI z.B.
Dotter gerinnt bei 65 Grad
Eiklar bei 82,5 Grad
https://de.wikipedia.org/wiki/Gekochtes_Ei

Sehr nebulös die Sache mit dem Eiweiß.  rofl
Grüße
Luke

Offline Rheinfischer1967

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Re: Giftiger Fisch sticht Angler: Seenotretter im Einsatz
« Antwort #5 am: 22 Juni 2021, 02:54:21 »
Man kann auch mit einer brennenden Zigarette ca. 0,5 cm - 1 cm vor der einstichstelle das gift auflösen.

Offline chucky

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Re: Giftiger Fisch sticht Angler: Seenotretter im Einsatz
« Antwort #6 am: 24 Juni 2021, 10:03:42 »
Oder wie Rambo mit Schwarzpulver die wunde ausbrennen rofl rofl rofl rofl rofl