Autor Thema: Erster Erfolg mit den BassPro Wobblern aus der "be infected Aktion August 2010"  (Gelesen 2354 mal)

Offline Luke

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Der Kollege und ich konnten es kaum glauben.
Rein optisch sah der Lauf aller drei Wobbler schon ganz gut aus, aber das der eine so gut an kommt war der Hammer.

Es stimmte heute einfach alles, der HotSpot war endlich wieder ein Hotspot und die Köder passten auch da sie den Geschmack der Zander trafen.


Von vielen Bissen ließen sich drei Zander überreden am Wobbler hängen zu bleiben.
Der kleinste (siehe Bild) war der erste und wurde Ratzfatz von seinem Wobblerpiercing befreit.



Dann der dritte,
genau ich lasse den zweiten erstmal aus.
Der dritte Zander nahm den Wobbler, genau wie der erste richtig Lehrbuchhaft in der Ruhephase kurz nach dem Spinnstop.
Ich spürte ihn gleich nach dem erneuten Anzug, zog gleich nochmal nach um einen Haken fest zu bekommen und fing an zu drillen.
Super, er ließ sich auch aus dem Strom ins ruhige drillen und schien auch fest zu hängen.
Ein paar typische Kopfstöße aber er löste sich nicht.
Aber dann, als er aus dem Strom heraus kam, sah er wohl seine Chance.
Er zeigte sich uns, als wolle er uns verspotten und sagen,
"Nee, mich bekommt ihr nicht, um dann kurz bevor der Kescher unter ihn kam aus zu steigen.
Seine Größe, was wir von ihm sahen schätzen wir auf 50 - 60cm.

Das war aber garnichts im Vergleich zu dem was wir kurz vorher erlebt haben:

Der absolute Hammer war der zweite Zander der fest hing.
Das war ein Drill,  :schock:
in der Strömung, endlich mal wieder ordentlich Widerstand gespürt.
Sagenhaft.
Das muss was schön großes sein.
Bei den Kopfstößen die er machte, da war Kraft dahinter.
Bevor da was passiert, muss der schnell aus der Strömung raus.
Nicht das der Richtung Steine zieht und die Schnur durch scheuert.
Im Wasser stehend kann ich dem sicher nicht schnell genug am Ufer entlang folgen.

Aber das klappte auch Recht schnell und er war im flachen Wasser vor uns.
Jetzt muss der Kollege nur noch mit dem Kescher drunter kommen.

Der Zander hält nun schön still und zeigt ab und an kurz ein wenig Bauch um dann wieder ein wenig Gas zu geben, logisch, immer wieder weg vom Kescher.

Garnicht so einfach für den Kollegen durch 50 cm hohes Wasser zu waten um den Kescher unter den immer noch sehr agilen Zander zu bringen,
denn auch ich stand im Wasser und hatte Probleme den Fisch zu dirigieren.
Was 50cm Wasser einem an Bewegungsfreiheit stehlen, Wahnsinn.

Alleine schon der Anblick des Zanders direkt vor uns ließ uns frohlocken denn es zeigte sich ein prächtiger,
gut genährter Kerl von gesch. mind. 70 cm. :schock:

Wir fühlten uns schon im Anglerhimmel nach einer so langen Durststrecke was Zander angeht.
Aber, wie gesagt der Kollege hatte Probleme den Kescher zu positionieren und ich den Fisch zu dirigieren und gerade kurz bevor er drunter kam.....
wie kann es anders sein,.....
besann sich der Kerl und hatte keine Lust mehr auf den Wobbler,
machte ordentlich Rabatz, schüttelte sich und damit den Wobbler von sich ab,
bestimmt weil ich nicht mehr genug Spannung halten konnte und ....es war passiert.

Das ich nicht rücklings ins Wasser gefallen bin ist schon fast ein Wunder.
Ich kochte vor Wut. rofl
Da hättet ihr zwei Angler fluchen sehen und schreien hören können,
Da war so viel nicht jugendfreies Gezetere dabei,....
wir wussten selbst nicht was wir für Worte drauf haben rofl
Sogar ein paar Ansitzer kamen aus dem Dickicht herbei um zu schauen was da für eine Kirmes ist.

Wieviel Pech kann man haben ?
An einem Abend gleich zwei schöne Zander zu verlieren ?
Und dann auch noch einen mehr als sicher geglaubten richtigen Prachtkerl in Handreichweite.
Das, nach so langer Durststrecke was Zander angeht.
Mannomann.

Die Heimfahrt stand ganz unter dem Motto Manöverkritik.
Was hätten wir besser machen können.
Das bewegen im Wasser ging einfach nicht schneller,.....
vielleicht etwas weniger Bremse ?
vielleicht etwas mehr ausdrillen ?
vielleicht, vielleicht vielleicht, egal was das richtige gewesen wäre, es hat halt einfach nicht sein sollen.
Heute gingen zwei Zander als echte Sieger über mich hinweg  :cry:

Ein mehr als großes Ärgerniss war auch das wir in BaWü waren und aufgrund der Beschränkungen Schluss machen mussten obwohl weiter Bisse kamen,
immer wieder Lehrbuchhaft,....spinnen Pause weiter und dabei Kontakt.......
Aber das Risiko dann doch einen zu fangen und in dem Moment kommt jemand ......
das Risiko ist es uns nicht Wert gewesen, da behalten wir die Angelerlaubnis lieber sicher.

Aber trösten kann ich mich damit das der Wobbler heute einfach sagenhaft war.
Grüße
Luke

Offline Räuberkalle

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Hi Andreas,
na sauber!!! Petri Heil! Das freut mich natürlich außerordentlich, daß deutsche Zander auch auf relativ preiswerte amerikanische Wobbler beissen und nicht nur auf die Super-Duper- Reisexpress Geräte. rofl rofl rofl
Ich fühle mich in meiner Meinung bestätigt, daß es beim Angelerfolg in erster Linie drauf ankommt, wer, wie, wann und nur nachrangig wie teuer man fischt. Herzlichen Dank für den tollen Einblick in deinen Angeltag. :d-hoch:

Grüße
Karlheinz
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Offline dominik sabalo

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Hi Andreas,
schöner Bericht.Wir können halt nicht immer Gewinnen :lachen1:
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Offline DerAndi

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So, komme nun auch gerade vom Wasser oder besser aus dem Wasser :fiesgrins:
Also die beiden Bass Pro Wobbler laufen bombastisch, konnte aber nichts drauf fangen. Habe dann auf nen BassPro Lazer Eye Slimdog umgesattel und der 2te Wurf war nen 46er Rapfen.
Danach war erst mal schluss mit fangen und um 13:00 dann der nächste Biss, ich war nen Moment unachtsam und es knalle rein, die Bremse war zu :freude: und zack Rute und Rolle dem Fisch hinterher, ich das Handy auffe Wiese und ab in die Saar. Gott sei dank war se nicht zu kalt. Hecht war an der anderen Seite der Rute. Er darf aber wieder schwimmen da ich ihn nich fest genug hielt und ich lag noch ne Stunde zum trocknen auffem Radweg :grossefreude1:
Was meint ihr wie lange braucht die Abu Premier zum trocknen^^
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Offline Räuberkalle

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Hallo Andreas,
es geht ja ganz schön turbulent zu bei dir an der Saar. Aber das sind die Geschichten, die in unserer Erinnerung bleiben. Einen ganz normal gelandeten Mittelklassefisch haben wir bald vergessen, aber den, den wir durchs Wasser verfolgen müssen, erzählen wir noch unseren Enkeln. Petri Heil und weiter so leidenschaftlich bleiben. :d-hoch:
Grüße
Karlheinz
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Offline DerAndi

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Ja da gebe ich dir recht. den da vergess ich so schnell nicht und auch nicht das bild der oma hinter mir auffer Bank. Die hat nen Gesicht aufgesetzt als Geldbeutel und Handy hinter mich auf den Weg flogen als der Spurt begann :lachen2:

Ich freu mich schon die andere Farbe anzutesten die ich bei dir bestellt hab. Die Raubfischsaison scheint langsam zu beginnen
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