Gleich vorweg, in diesem Thema haben Parolen und Polemische Entgleisungen nichts zu suchen.
Bitte bleibt sachlich und höflich.
Vor kurzem habe ich erfahren das die "kleine" Vereinigung VDSF / BDSF wohl gescheitert ist ? (Richtig ?)
Insofern stehen wir der Aufhebung des Nachtangelverbotes wieder ein Stück weiter entfernt.
Dabei gilt weiterhin die Ungerechtigkeit das ich als Bürger OHNE Angel in der Hand Nachts ohne Strafe in NSG, FFH, usw. Gebieten herum rennen darf,
ich mich als Angler jedoch fern halten muss.
Die Exekutive kümmert sich ebenfalls mehr um die Angler als Zielobjekt,
als um Studenten deren Grillgelage geduldet oder Spaziergänger welche teilweise auch ihre Hunde, trotz Leinenzwang überall laufen lassen usw..
Wobei hier die Personengruppen nur stellvertretend für jede sonstige Person stehen.
Es geht nicht darum anderen Bürgern etwas zu verbieten, sondern darum es allen zu erlauben.
Die gesamte, mittlerweile sehr alte Begründung gegen das Aufheben des Nachtangelverbotes ist bei weitem nicht mehr zeitgemäß, bzw. war sie das ja auch damals nicht.
Interessant ist vor allem der Punkt das die Landesregierung auf unsere Verbände zu kam und wie alle anderen Bundesländer gem. der Bürokratieabbau Richtlinie das Verbot eigentlich aufheben wollte.
Das eigentlich haarsträubendste daran ist:
Nur weil unsere Verbände die Aufhebung abgelehnt haben, hinken wir diesbezüglich den anderen Bundesländern hinterher.
Falls ich da jetzt nicht falsch liege, "glaube" ich das ein Mann hier seit mind. 2008 federführend scheint.
Dieser ist:
- Vorsitzender der VFG-BW
- Vorsitzender im LFV BW
- Vorsitzender der RNPG (Rhein Neckar Pachtgemeinschaft
Welche die Gewässerechte für Rhein vom Ende des Bereichs IG-Bruhrain bis Lampertheim,
Neckar km 0 bis km XX inne hat.
- Vorsitzender Sportfischerverein Neckarhausen e.V.
In dessen Geschäftstelle auch die Geschäftstelle der RNPG ist.
Wenn ich das nicht falsch gelesen habe (falls dem nicht so ist, bitte berichtigen) ist Herr Reuther hier seit mind. 2008 bei allen vier Organen der Präsident.
Auf der AVK Versammlung 2008 sprach Herr Reuther hierzu als "Präsident des LFV BW" wie folgt:
Präsident Reuther vom LFV BW wies uns darauf hin, dass NABU und BNL der Erlaubnis zur Angelfischerei nur zugestimmt hatten, wenn im Gegenzug das Nachtangelverbot bestehen bleibt.
Falls dem nicht so wäre, würden die Naturschutzverbände etc. sich für weitere andere Verbote der Angelfischerei einsetzen.
Der zweite Vorsitzende des AVK Jochen Meyer setzte sich dann, alternativ zur Abschaffung des Nachtangelverbotes dafür ein, das der LFV BW doch schauen möge das in den Sommermonaten dann wenigstens das Angeln generell wie auch beim Angeln auf
Wels und
Aal, bis 0 Uhr bzw. 1 Uhr möglich ist.
Dies fand in der Versammlung als Alternativvorschlag auch Zustimmung und Herr Reuther sagte "angeblich" auch zu sich darum zu kümmern.
Akkustich haben wir im Saal,
als dann Herr Reuther nochmals auf die Bühne kam,
jedoch nur vernommen, ... Sinngemäß. "Mit ihm wäre eine Aufhebung des Nachtangelverbotes nicht zu machen"
Das hat uns damals sehr schockiert.
Wie kann den unser Präsident des LFV BW, also eigentlich unser Vertreter,
angesichts von mehr als 5000 AVK Mitgliedern, welche Herr Mayer in diesem Moment vertrat, solch eine Stellung beziehen ?
Angesichts der oben gezeigten Struktur und dieser Äußerung des Präsidenten ist es nicht wunderlich das einzelne Vereine, vermutlich auch aufgrund der Altersstruktur dort leicht in Schach zu halten sind.
Wem mehr als 5000 Angler nicht ausreichen, wird sich kaum um die Meinung eines kleinen Vereins mit wenigen hundert Mitgliedern kümmern.
Insofern scheint jede Mühe diesbezüglich vergebens.
Es wunderte mich daher nicht das in den
"wenigen" mir zugänglichen Protokollen dann keinerlei TOPs zu diesem Thema zu finden waren.
Vielleicht kann hier jemand, sofern er auf die Protokolle der Versammlungen des LFV-BW und VFG-BW Zugriff hat,
Abhilfe schaffen und für den Zeitraum März 2008 bis ..... schauen ob hierüber wirklich nicht gesprochen wurde ?
Ich bitte auch um Berichtigung sofern die Personalunion nicht wie oben geschildert seit 2008 besteht, ebenso wie darum wenn jemand nachvollziehen kann und mag, seit wann genau diese Konstellation besteht.
Ebenso wäre es interessant, hat jemand in seiner Arbeit im eigenen Verein ähnliche Konfrontationen erlebt und möchte uns dies mitteilen ?
Werden wir alle mit dem seit Anfang des Jahrzehnts unveränderten Standpunkt ruhig gestellt ?
Erhalten wir seit damals alle die immer gleiche Erklärung ?
Dann wäre es wirklich an der Zeit diesbezüglich eine NEUE Diskussion anzuregen.