Wobbler und Jerks im Eigenbau

[derflow]

Moin !

.....bin gerade auf folgenden Thread gestossen:
http://www.tacklefever.de/index.php?topic=284.0
- als Bastler suche ich jetzt schon seit einigen Monaten nach Möglichkeiten effektiv Wobbler und Jerks selber herzustellen. Balsaholz kam hierfür auch schon öfter in die engere Auswahl (lässt sich eben leicht bearbeiten) - habe mich allerdings nie richtig getraut das umzusetzen weil mir erhebliche Zweifel bezüglich der Haltbarkeit dieses Materials kamen - oder sind diese unbegründet? - sind dem Material irgendwo Grenzen gesetzt bezüglich der Ködergröße bzw. des Zielfisches? Wär Klasse wenn es hier jemanden gibt der bereits Erfahrungen mit Balsaholz sammeln konnte.

PU-Giessharze habe ich auch schon in Betracht gezogen - der Formenbau stockt zur Zeit leider ein wenig in einigen Details in der Umsetzung - wenn jemand hiermit bereits Erfahrungen sammeln konnte oder Lust hat was zu starten einfach melden (Der Bau mit Giessharzen an sich ist ja doch ein wenig sehr aufwendig für Kleinserien - Arbeitsteilung für Formenbau, Giessen, Lackieren, Testen austarieren etc. wäre denke ich durchaus eine Überlegung wert - aber durchaus interessant da sich mit den Formen anschliessend relativ schnell Stückzahlen "produzieren" lassen)

Grüße

Florian

[Luke]

rhabano kann da vielleicht etwas dazu sagen.

Soweit ich mich erinnere hat er mit seiner Versiegelung mittels Kunstharz gute Erfahrungen gemacht.
Dazu hat er mehrere Schichten im Tauchverfahren aufgetragen (soweit ich mich erinnere).

[derflow]

Dachte auch an 2K- Epoxy - damit versiegel ich z.B. auch die Köpfe meine Hechtpopper(-Fliegen) - allerdings werden diese Teile direkt auf den Hakenschenkel geklebt und müssen somit nur noch den Hechtzähnen Widerstand leisten. Lege ich jetzt allerdings einen Draht um einen Balsaholzkörper und verpasse dem ganzen ordentlich Zug (Z.B. durch einen Hänger) habe ich schiss, daß ich diesen sehr schnell aus dem Holz rausreisse oder zumindest so beschädige, daß die Klebestellen bzw. der Lack brüchig wird und Wasser eindringen kann.

[Luke]

Ich glaube dazu hat rhabano einen Schlitz unten in den Wobbler gesägt, die Drahtachse eingelegt und den Schlitz wieder vergossen.
Also den Draht nicht außen entlang oder darum herum sondern innen eingelegt.
So ist er wohl fast gerade und ebenfalls mit Epoxy gegen verrutchen usw. gesichert.

[derflow]

Joa - schon reingelegt und verklebt - meine Skepsis bezog sich darauf, daß Zugkräfte auf den Draht diesen inkl. der Verklebungen aus dem relativ weichen Balsaholz lösen könnten. Bei kleineren Baits seh ich das jetzt nicht unbedingt so tragisch aber angenommern man möchte sich daraus Jerks mit 15cm Länge und 80 Gramm Gewicht schnitzen, mit fetten Drillingen versehen und desöfteren damit ne dicke Mutti drillen oder Hänger einfach durch festen Zug lösen......

[Luke]

Hmmm, ok,
wie wäre es mit einer starren Achse ?
Ich denke an einen langen Nagel, nicht zu dick oder besser ein Schweißdraht sollte doch dafür stabil genug sein.
Wenn der Bait eh groß wird sollte der ja auch noch genug Auftrieb besitzen  um zu schweben oder schwimmen, oder ?

[derflow]

Starre Achse, Drähte was auch immer kein Problem - Sitz an der Quelle (Großhandel für dentalmed. Produkte - u.A. auch Drähte f. KFO).
Viel schwieriger wird das dann die ganze Geschichte im Köder zu verlegen. Muß auch nicht unbedingt geschnitzt sein - gibt ja auch div. Kunststoffe zum giessen. Dachte deshalb auch daran evtl. Formen zu bauen (Abdruckmassen kein Problem) und diese dann mit PU-Giessharzen auszugiessen, Aussparungen für Gewichte (zum Ausbalancieren) - nur die Umsetzung ist für mich noch nicht greifbar.

[Luke]

Das hört sich interessant an.

[derflow]

bin im Netz über sowas gestolpert

http://www.angelvereine.de/angeln/Bastelanleitungen_11/Jerkbaits+problemlos+selber+bauen_397

Material sollte kein Problem sein - nur die Formen bereiten mir noch ein wenig Kopfzerbrechen. PU-Harze krieg ich hier in Bremen bei einem Modellbauer......