Während in den ersten Sommermonaten ein Teil Deutschlands überschwemmt wurde und die Menschen vor echten Problemen standen,
hatten wir in Bremen eigentlich nicht viel davon mitbekommen. Außer im Fernsehen hatten wir davon eigentlich nichts gesehen oder gespürt.
Außer wir Angler.
Die Oberweser hatte bei uns ca. 1-1.50m mehr Wasser. Die Strömung war brutal und die Wellen teilweise einen Meter hoch, klar waren bei uns auch riesige Flächen überflutet.
Da in Bremen aber keine Hochwassergebiete bebaut sind ging es an den Bremern vorbei. Die Angler hatten nur zu kämpfen, da die meisten nicht schlau genug waren um sich auf diese Umstände einzustellen.
Viele versuchten es und verzweifelten.
Versucht mal in einer Strömung die Steinpackungen wegreißt ne Gummi zum Grund zu kriegen.
Keiner kam auf die Idee die strömungsruhigen Bereichen der Ein- und Ausläufe zu befischen, da die allgegenwärtige Meinung.: "Der
Zander steht im Strom." bei den Anglern nicht rauszukriegen war.
Das der Zander auch mit diesem enormen Druck zu kämpfen hatte, darauf kamen andere Angler nicht.
Die Fische mussten Kräfte sparen in dieser Zeit und hielten sich in erwähnten Bereichen auf und lebten erst mal bis sich alles wieder normalisiert hat
dort.
Ich war der einzige der anscheinend so schlau war diese Umstände richtig zu erkennen und zu deuten und in einem richtigen Zusammenhang zu setzen, Glück für mich!!
Ich fing in 2 Wochen 13 kapitale Zander und fühlte mich wie Gott in Frankreich.
Solche Naturschauspiele zu nutzen, ich sage extra Schauspiele da Katastrophe nicht richtig wäre, damit würde ich der Natur unterstellen sie hätte böse Absichten, hat man in seinem Leben nicht alle Tage.
Und diese Zeit werde ich für mich mit diesem Foto in Erinnerung behalten und weiter nach vorne sehen.
Grüße an Alle, Frank.
