Wenn es auf Hecht geht ist klar, das man sich Gedanken machen muss wie man den scharfen Hechtzähnen begegnet.
Zum einen können die scharfen Zähne bei der Landung zum Problem werden, was uns aber hier nicht interessiert.
Zum anderen stellt sich die Frage:
Muss das Vorfach zum Hechtfischen aus Stahl sein oder reicht auch Hardmono oder gar dickes Fluoro Carbon ?
Keine Frage, Fluoro Carbon ist zwar relativ bissfest, genügt aber selbst in einer wirklich dicken Form nicht allen Ansprüchen beim Hechtangeln.
Zum einen möchte man ja selbst keinen Fisch verlieren und zum anderen gibt es je nach Bundesland Gesetze oder Verordnungen diesbezüglich, da wird oft Stahl vorgeschrieben.
Da ist klar das Fluoro Carbon, da es ja auch in der dicksten Form nicht an Stahl heran, kommt ausscheidet.
Aber was ist mit Hard-Mono ?
Es wird als Alternative zum Stahl beworben.
In der Praxis zeigt sich das, wenn man es verantwortungsbewusst einsetzt, es durchaus ein sinnvoller Ersatz zu Stahl sein kann.
Wenn es regelmässig auf schadhafte Stellen untersucht wird kommt es sehr nahe an Stahl ran und man verliert damit wohl auch nicht mehr Hechte als mit Stahl.
Somit ist es eigentlich genauso waidgerecht wie Stahl.
Aber leider findet das in den Regelwerken, Verordnungen usw. noch immer keinen Einzug und ist demnach eigentlich verboten, dennoch wird es ungeachtet dessen von vielen benutzt.
Daher liegt es an uns darauf zu drängen das dieses Thema in den Vereinen besprochen wird und Hard-Mono endlich salonfähig wird und diese Info auch beim allerletzten Kontrolleur ankommt.
Aber, auch wenn man zum Stahl greift, gilt es das Stahlvorfach regelmässig zu prüfen.
Rost ist hierbei nur ein Thema.
Gerade wenn es mit Kunststoff ummantelt ist kann sich der Rost bei einer minderwertigen Ware leicht unter dem Plastik durch fressen ohne das man dies sofort bemerkt.
Ein weiter wichtiger Punkt der für Stahl als auch Hardmono zu beachten ist:
Wie schafft man die Verbindung zum Köder und zur Hauptschnur ?
Wer hier auf gekaufte Lösungen setzt ist augenscheinlich fein raus, gibt er doch die Verantwortung an den Hersteller weiter,
der schreibt ja auf die Packung drauf, 6kg oder 9 kg oder mehr.
In der Praxis sieht man aber je nach Hersteller eklatante Unterschiede.
Genau wie bei der Selbstherstellung kommt es stark auf die Verwendeten Snaps, aber vor allem auf die Art wie die Enden abgeschlossen werden an.
Wird hier geknotet, mit Klemmhülsen gearbeitet, oder nur verdrillt (getwizzelt) ?
Es gibt viele Verbindungsmöglichkeiten.
Vielleicht schafft ihr es hier einige Verbindungsarten und Vorfächer die ihr schon im praktischen Einsatz hattet näher zu beleuchten.
Wie sehen denn eure Vorfächer beim Hechtangeln aus ?
Euer
tacklefever Team