Autor Thema: Ist eine Rettungsweste sinnvoll oder nicht ?  (Gelesen 29631 mal)

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Re: Ist eine Rettungsweste sinnvoll oder nicht ?
« Antwort #20 am: 15 November 2014, 00:56:19 »
ich habe meine vollautomatische Rettungsweste entschärft.
Eine ohnmachtssichere Weste braucht man auf ein Segelboot, aber auf ein Kleinboot
meine ich braucht man sie nicht vollautomatisch.
Denn wenn das Boot umkippt und ich unter den Boot hänge, habe ich keine Chance mit eine aufgeblasener Weste unter dem Boot rauszukommen.
Oder?
Wer in der Niederlande unterwegs ist muss bei einem schnellen Motorboot eine ohnmachtsichere Schwimmweste haben ! Es darf aber auch eine Feststoffweste sein hauptsache ohnmachtsicher

Offline Luke

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Re: Ist eine Rettungsweste sinnvoll oder nicht ?
« Antwort #21 am: 15 November 2014, 08:58:41 »
Die muss immer getragen werden oder nur bei Fahrt ?

Alle an Board oder nur der Schiffsführer ?

Wie ist das Ohmachtsicher denn nachzuweisen ?

Es gibt ja glaube ich auch vermeintlich Ohnmacht sichere Westen mit 275 N ?
Also kann man das vielleicht nicht immer als Indiz her nehmen ?
Grüße
Luke

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Re: Ist eine Rettungsweste sinnvoll oder nicht ?
« Antwort #22 am: 15 November 2014, 16:34:22 »
Bei schneller Fahrt also 20km/h müssen alle an Bord diese Weste tragen. Die Kennzeichnung ohnmachtsicher befindet sich an den Westen .
wie eine DIN-Norm . Das genaue Aussehen der Kennzeichnung habe ich gerade nicht zur Hand ,meine Westen befinden sich im Boot.

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Re: Ist eine Rettungsweste sinnvoll oder nicht ?
« Antwort #23 am: 15 November 2014, 16:46:01 »
Die muss immer getragen werden oder nur bei Fahrt ?

Alle an Board oder nur der Schiffsführer ?

Wie ist das Ohmachtsicher denn nachzuweisen ?

Es gibt ja glaube ich auch vermeintlich Ohnmacht sichere Westen mit 275 N ?
Also kann man das vielleicht nicht immer als Indiz her nehmen ?
Die 275 N gibt nur Auskunft über die Tragkraft einer Weste ( also ca 275kg Auftrieb  )Bei einer ohnmachtsicheren Weste muss im Kragen soviel Auftrieb sein um den Kopf sicher über Wasser zu halten.Eine Weste mit 275 N benutz man zB wenn jemand schwere Arbeitskleidung trägt oder einen Thermoanzug anstelle eines Floaters
Bei einem guten Floater mit eigenem Auftrieb von bis zu 50-100N reicht als Ergänzung eine Weste von 150N aus.
Ein Thermoanzug der sich mit Wasser vollsaugt wird eine 150N Weste nur schwer in die ohnmachtsichere Lage drehen.
Als Tip : an Land Thermoanzüge auf dem Wasser lieber zum Floater greifen.

Offline Luke

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Re: Ist eine Rettungsweste sinnvoll oder nicht ?
« Antwort #24 am: 15 November 2014, 18:41:12 »
Ähm, 275N = ca. 27,5 Kg Auftrieb. (275 KG Auftrieb wären ja äquivalent 275 Liter Luftvolumen)

Ich kenne nur die beiden DIN Normen
DIN EN ISO 12402-2 früher DIN EN 399 für die 275er
DIN EN ISO 12402-3 früher DIN EN 396 für die 150er
und hatte das mit der 100er verwechselt, die nur eingeschränkt ohnmachtsicher ist.
Ab der 150er Norm sind sie wohl automatisch Ohnmachtsicher.

Da ich keine besondere Bezeichnung/Kennzeichnung bei meiner Secumar von AWN finde,
denke ich das (im Bild rot umrandete) Symbol der Auftriebsklasse wird als Nachweis gelten.



Die Frage wäre dann eben nur,
ob die Kollegen in den Niederlanden dann auch die 150er akzeptieren, die ja als Ohnmachtsicher verkauft werden.

Und ob die Wartung aktuell sein muss oder ob das denen egal ist ?

Wo findet man denn die genaue wörtliche Norm zum nachschlagen ?
Grüße
Luke

Offline Holger

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Re: Ist eine Rettungsweste sinnvoll oder nicht ?
« Antwort #25 am: 15 November 2014, 19:31:24 »
Bei schneller Fahrt also 20km/h müssen alle an Bord diese Weste tragen. Die Kennzeichnung ohnmachtsicher befindet sich an den Westen .
wie eine DIN-Norm . Das genaue Aussehen der Kennzeichnung habe ich gerade nicht zur Hand ,meine Westen befinden sich im Boot.
Stimmt so nicht.
Die Weste muss nur bei Fahren im Stehen getragen werden.

http://www.varendoejesamen.nl/sites/default/files//folders/DU%20Regeln%20fur%20eine%20sichere%20und%20schnelle%20Fahrt2.pdf
Gruß Holger

HAIko

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Re: Ist eine Rettungsweste sinnvoll oder nicht ?
« Antwort #26 am: 15 November 2014, 19:33:43 »
Habe gerade nachgeschaut und es schaut wie folgt aus !

Schutzklasse
50 nicht Ohnmachtssicher
100 eingeschränkt Ohnmachtssicher
150 Ohnmachtssicher allerdings eingeschränkt bei Schwerer Kleidung
275 Ohnmachtssicher auch mit schwerer Kleidung

Das Zeichen für die Schutzklasse ist das was Andreas in seinem Bild rot gekennzeichnet hat !




hier der Link zu den Euronormen   http://www.secumar.com/secumar/php/main.php?l=d&s=news&id=402

HAIko

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Re: Ist eine Rettungsweste sinnvoll oder nicht ?
« Antwort #27 am: 15 November 2014, 19:44:38 »
Habe dieses Jahr eine Weste für meine Tochter gekauft ! 30N Auftrieb und Schutzklasse 100    10-15 Kg diese wurde mir als Ohnmachtssicher verkauft da ich da sehr viel Wehrt drauf gelegt habe und jetzt muss ich feststellen dass das wieder alles Humbuk war was die mir im Fachgeschäft erzählt haben .  :cry: :cry: :cry:

Offline Luke

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Re: Ist eine Rettungsweste sinnvoll oder nicht ?
« Antwort #28 am: 15 November 2014, 20:07:01 »
Das ist eben die Unsicherheit.
Secumar schreibt bei der 150N Ohnmachtsicher und schränkt das bzgl. Kleidung ein.

Aber warum steht die Einschränkung bzgl. Kleidung bei anderen nicht dabei ?

Und wie sieht das die Obrigkeit in den Niederlanden ?
Wie genau ist da der Nachweis zu führen ?
Schauen die sich dann die Kleidung an, oder ?

Stimmt so nicht.
Die Weste muss nur bei Fahren im Stehen getragen werden.

http://www.varendoejesamen.nl/sites/default/files//folders/DU%20Regeln%20fur%20eine%20sichere%20und%20schnelle%20Fahrt2.pdf
Das schützt dann zumindest vor Diskussionen, wenn man sich einfach hinsetzt.

Und das hier:
Zitat
Für jeden Mitfahrer muss eine Rettungsweste griffbeit liegen.
stellt dann wohl doch keine Notwendigkeit für eine Ohnmachtssichere Weste dar !?
Es muss dann wohl nur irgend eine Rettungsweste sein ?
Da würde dann auch eine 100N reichen ?



Grüße
Luke

Offline juk47

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Re: Ist eine Rettungsweste sinnvoll oder nicht ?
« Antwort #29 am: 28 Februar 2015, 08:55:48 »
Eine Ohnmachtsichere Rettungsweste ist natürlich immer besser, als keine, gar keine Frage.

Ich habe mir eine Weste gekauft, die hat 65N Auftrieb und ist nicht Ohnmachtsicher.

Ich habe mich für diese entschieden, da sie nicht so groß und unhandlich ist. Sie dient, ohne Frage, lediglich als Schwimmhilfe.

Ich habe allerdings, aus Neugierde, einen Selbsttest im Swimmingpool mit kompletter Montur gemacht :-)

Einfach nur um sicher zu gehen, ob Sie für den Zweck ausreicht.

Ich muß natürlich dazu sagen, dass ich hauptsächlich auf einem Badesee unterwegs bin, der im Winter nicht von der DLRG befahren wird.

Nun zum Test (War Saukalt) :-) Ich bin kopfüber reingesprungen und muß sagen, man wird eigentlich wieder mit dem Kopf nach oben wieder hochgedrückt. Das eine Ohnmachsichere Weste besser ist brauche ich hier natürlich nicht zu erwähnen, jedoch ist die Weste in so fern ausreichend. Man geht nicht unter und kann dann schwimmen. Die Kleidung wird unheimlich schwer und ich denke die Chance ist mit Weste definitiv besser als ohne.
Jeder muß selber entscheiden, welche Weste für Ihn ausreicht. Diese Westen haben auch eine Gewichtsangabe, die man beachten muss.

Nur auf See wäre ich mit dieser Weste unsicher und würde eine Ohnmachtsichere tragen.