Autor Thema: Echolotgeber Unterschiede  (Gelesen 14768 mal)

Offline Hubert

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Re: Echolotgeber Unterschiede
« Antwort #10 am: 14 März 2016, 19:32:35 »
Der HST-WSBL ist ein 20 / 60 Grad Geber, wobei dies nicht einfach so stehen bleiben kann. Zum einen ist es kein echter Zweifrequenz-Geber mit zwei Kristallen, wie sie beispielsweise der 50 / 200 hat. Daher auch der Preisunterschied.

Zudem sind die Geberwinkel keine fixen Winkel, sondern sind am Rand 'schwammig', angegeben wird dies durch den Zusatz @3db. Größere, härtere Objekte werden in einem größeren Kegel erfasst als kleine oder weiche Objekte. Für die Nymphen einer Hegene z.B. sind die 20 Grad sehr schmeichelhaft. In der Praxis werden Objekte dieser Größe nur in einem wesentlich kleineren Kegel angezeigt.

Dazu kommt noch, dass der effektive, erreichbare Geberwinkel sehr maßgeblich von der eingestellten Empfindlichkeit abhängig ist.
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Offline Kirschmichl

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Re: Echolotgeber Unterschiede
« Antwort #11 am: 15 März 2016, 09:13:18 »
Danke erstmal fürs nachschauen und für die Antworten.
Also kann man davon ausgehen, dass egal ob WIDE ANGLE darauf steht oder nicht
die Abstrahlwinkel bei dem HST-WSBL 83/200 bei näherungsweise 20° und 60° liegen. Diese sind aber nicht klar abgrenzt sondern im Randbereich schwammig.
Das bedeutet, dass die WIDE ANGLE Angabe nix aussagt.

Eine Frage noch zu der Antwort von Hubert. Du sagt die 50/200 Geber haben zwei getrennte Kristalle. Bringt so ein Geber im Bereich Süßwasser bis 20m bessere
Ergebnisse sprich klarere Echos im 50/200KHz Bereich als der 83/200 Geber? So wie ich gelesen habe hat der 50/200 engere  Winkel und bietet somit wenn ich das richtig verstanden habe schärfere Resonanzen. (Bezogen auf das Beispiel mit den Nymphen)

Zudem verstehe ich nicht ganz wie das gemeint ist wie die eingestellte Empfindlichkeit Einfluss auf den Abstrahlwinkel nimmt. Die Leistung bleibt doch immer dieselbe und die Empfindlichkeit wird doch nur über die Filter geregelt.
Sorry wenn ich nerve.

Gruß
Michael
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Offline Hubert

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Re: Echolotgeber Unterschiede
« Antwort #12 am: 15 März 2016, 10:57:33 »
Ich habe noch nie einen 50 / 200 benutzt, kann also nicht aus eigener Erfahrung sprechen. Für die normalen Süßwasser-Anwendungen wird der aber nie verwendet und empfohlen.

Bezüglich der Empfindlichkeit: Wenn der Filter mehr durchlässt, dann kommen eben gerade die schwachen Signale (vom Rand) noch an, während sie bei geringerer Empfindlichkeit ausgeblendet werden. Signale vom Rand sind aber immer schwächer als Signale vom Zentrum bei gleicher Objektgröße /-Härte.

Vergleiche hinken zwar immer, aber etwas, was frontal auf einen zu kommt, wird auch wahr genommen, wenn es klein ist. Kleine und dunkle Gegenstände, welch am Rande des Sichtwinkels auf einen zu kommen, werden hingegen nicht mehr wahr genommen, größere und / oder hellere Gegenstände u.U. schon noch.
Gruß vom Chiemsee ;)
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Offline DannyGeysen

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Re: Echolotgeber Unterschiede
« Antwort #13 am: 29 März 2016, 19:12:34 »
Vielleicht auch noch gut zum Wissen: Der 50/200 Khz Geber hat auf 200 kHz nur einen 12° Winkel. Im gegensatzt zu dem  HST-WSBL Geber der auf 200 Khz einen 20° Winkel hat.
Daher sind die Fishbogen auch mehr komprimiert.

Offline Kirschmichl

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Re: Echolotgeber Unterschiede
« Antwort #14 am: 28 August 2017, 17:57:06 »
Hallo Zusammen,

hat so ein Geber eigentlich eine Art Verfallsdatum?
Sprich lässt die Qualität nach einiger Zeit nach?
Z.Bsp. weil die Kristalle nicht mehr so schön schwingen, der Kunststoff aussenrum spröde wird
oder sonst was.

Viele Grüße
Michael
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Offline Luke

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Re: Echolotgeber Unterschiede
« Antwort #15 am: 28 August 2017, 19:00:29 »
Ja.  :-)

Allerdings keine feste Zeit, kein MHD oder ähnliches :-)
Sie leiden einfach mit der Betriebszeit.

Manche fallen ganz aus, manche liefern komische Daten bis das Gerät nur noch Mist anzeigt.
Grüße
Luke

Offline Kirschmichl

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Re: Echolotgeber Unterschiede
« Antwort #16 am: 28 August 2017, 21:51:45 »
Kann man das MDH etwas eingrenzen?
Stell mir gerade vor wie doof das ist wenn der Geber nur so ein bisschen Mist anzeigt oder man
sich an die schlechtere Qualität gewöhnt weil man nichts merkt.

Kann man sagen so nach 4-5 Jahren wirds bedenklich? Oder gibt es eine Möglichkeit die
Qualität zu überprüfen?

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Offline Luke

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Re: Echolotgeber Unterschiede
« Antwort #17 am: 28 August 2017, 23:25:56 »
"Ich" habe da keine Erfahrungswerte.

Ich vermute mal, es wird einfach sehr stark von der Betriebsdauer abhängig sein.
Aber eine konkrete Zahl,... kein Plan.


Grüße
Luke

Offline Kirschmichl

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Re: Echolotgeber Unterschiede
« Antwort #18 am: 22 Januar 2018, 12:45:18 »
Hallo,

hat jemand hier mal ein Bild wie so ein Geber Kristall aussieht?

Grüße
Michael
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