Autor Thema: Raymarine Dragonfly  (Gelesen 22379 mal)

Offline fjordfischer

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Raymarine Dragonfly
« am: 22 Januar 2015, 20:44:35 »
Habe gestern mal die Gelegenheit gehabt,
mir das Gerät meines Freundes ansehen zu können.

Hinsichtlich der Qualität des Sonars kann man nicht meckern.
Das sieht wirklich gut aus.
Gerade der Downscan ist dabei hervorzuheben.
Da es sich um ein Chirp-Gerät handelt,
war dieser Aspekt aus technischer Sicht auch zu erwarten.

Sehr störend erwies sich allerdings die Bedienung.
Mir hat sie überhaupt nicht gefallen, denn sie ist nicht schnell
und nicht exakt genug. Dabei handelt es sich um einen Drehknopf
und Druckschalter, alles ziemlich umständlich.
Sowohl bei Lowrance, wie auch bei Garmin bin ich da mit mehr
Tasten und/oder Touchscreen doch recht verwöhnt.

Ganz gruselig ist die Fähigkeit gelöst, eigene Daten als Karten auszuspucken.
Eine Hinterrgundkarte, die aber nicht wirklich hilfreich ist, war vorhanden,
teilweise auch die größeren Binnengewässer umfassend, aber sehr grob.

Das Loggen erfolgt über die Tracks, die man allerdings vorher aktivieren muss.
Das Ergebnis kann man dann auf microSD exportieren und direkt in Reefmaster
oder andere Programme einlesen, denn es ist nur eine simple gpx-Datei mit
Koordinaten und Tiefenwert.

Eine eigene Tiefenkarte auf dem Geräte ist nur möglich, indem man die Daten
verarbeitet und wiederum als Tracks zurück exportiert (siehe Bild).
Zum Problem wird dabei, dass das Gerät nur 15 Tracks verwalten kann.
Jeder See mit 16 Tiefenlinien ist somit ein Problem (Bild).
Man arbeitet zwar an eine verbesserten Lösung, es werden aber nach jetzigem Stand
erst mal immer nur Linien bleiben, die deutlich jenseits der Möglichkeiten der
Mitbewerber HB, Garmin und Lowrance/Navico liegen.

Fazit:  Wer nur Fischen will und dazu das Sonar braucht, sich vielleicht
noch eine Kaufkarte dazu leistet, ist mit dem Gerät gut bedient.
Alle anderen Anwendungen sind nicht ausreichend möglich.
Für eigene Karten ist das Dragonfly schlicht ungeeignet,
zumindest nach derzeitigem Stand.


Offline Luke

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Re: Raymarine Dragonfly
« Antwort #1 am: 22 Januar 2015, 22:17:17 »
Interessant.  :freude:
Hast du auch Screenshots der Echo Fähigkeiten ?
Grüße
Luke

Offline fjordfischer

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Re: Raymarine Dragonfly
« Antwort #2 am: 23 Januar 2015, 06:43:11 »
Wir haben nur ganz kurz mal reingehalten. Echte Tests mit Vergleich und definierten Objekten wurden nicht gemacht. Die Bilder sehen auf dem Schirm aber wirklich so aus, wie im Prospekt.

Nachtrag: Die Tracks können auch in mehreren Farben (nur wenige Grundtöne) eingefärbt werden.

Offline Häger

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Re: Raymarine Dragonfly
« Antwort #3 am: 23 Januar 2015, 21:22:47 »
Mein Schwager hat das Ding auch und ich konnte es mir letztes Jahr einmal näher betrachten-----das mit dem Knopf als Bedienelement fand ich auch doof, allerdings sind die Bilder ganz nett, welche es ausspuckt.....


Offline Carpman

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Re: Raymarine Dragonfly
« Antwort #4 am: 03 Februar 2015, 23:27:44 »
Kollege von mir hat sich ein Raymarine Dragonfly Gerät gekauft und voll zufrieden damit.

Und nach heutigem Gespräch mit dem Verkäufer von Echolotzentrum Schlageter habe ich mir einen Raymarine Dragonfly Echolot bestellt/gekauft. Da der Verkäufer mir versichert hat, dass ich mit dem Gerät genau so eine Tiefenkarte von dem Gewässer erstellen kann - allerdings brauche ich extra eine Karte(die war im Angebot dabei).

Und wie ich jetzt hier gelesen habe:

"Für eigene Karten ist das Dragonfly schlicht ungeeignet, zumindest nach derzeitigem Stand."


heißt das für mich, dass ich mit Raymarine Dragonfly keine Karten im Reefmaster erstellen kann?!? :cry:

oder habe ich was falsch verstanden?!?  :weisnicht1:

hat jemand schon Erfahrung mit Raymarine und Reefmaster?



Offline fjordfischer

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Re: Raymarine Dragonfly
« Antwort #5 am: 04 Februar 2015, 06:55:14 »
Das Gerät loggt ausschließlich Koordinaten und Tiefenwert, also nix mit Bodenhärte und SideScan.

Mit den Tiefendaten kann man sehr wohl in RM Tiefenkarten machen.

Was aber nicht geht ist, die fertigen Tiefenkarten auf das Gerät zurück spielen, zumindest nicht bei > 15 Linien (siehe obiges Bild).
Flächen geht sowieso nicht, es würden daher nur Linien gehen. Es wird sicherlich mal später möglich sein, mehr als 15 Linien darzustellen, aber wann und wie viel ist derzeit noch unklar.

Man könnte aber eine Navionics-Karte kaufen und den Aktualisierungsservice nutzen, um so eine bessere Karte zu erhalten. Die Kartenherstellung liegt dann aber nicht in Deiner Hand und ich weiß nicht, ob das Ergebnis Dich befriedigen wird. Außerdem kostet die Navionics-Karte auch eine Stange Geld und die Aktualisierung geht nicht ewig.

Insofern ist die Aussage richtig, dass man mit dem Gerät eigene Karte, z. B. über Reefmaster nicht im Gerät nutzen kann. Lediglich sehr kleine Gewässer mit insgesamt bis 15 einzelne Linien als primitive Liniendarstellung sind möglich.

Offline Carpman

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Re: Raymarine Dragonfly
« Antwort #6 am: 04 Februar 2015, 10:58:11 »
Danke für Aussagekräftige Antwort! :danke:


Offline juk47

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Re: Raymarine Dragonfly
« Antwort #7 am: 16 Februar 2015, 17:53:20 »
Hallo liebe Anglergemeinde, ich habe zu diesem Thema nichts gefunden. Das kann daran liegen, dass ich neu bin. Ich finde das Programm Reefmaster super und bin sehr daran interressiert. Ich habe vor mir demnächst ein Echolot zu zu legen und habe vor mir das Raymarine Dragonfly 6 zu kaufen. Funktionieren die Daten, die das Gerät aufzeichnet mit Reefmaster? Es wäre schön, wenn ich ein paar erfahrungsberichte von Euch bekommen könnte. Gruß Juk

Offline Luke

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Re: Raymarine Dragonfly
« Antwort #8 am: 16 Februar 2015, 18:49:34 »
Hallo Juk,

ich habe dein Thema in dieses Thema verschoben,
da passt es gut rein, das es um das gleiche Thema geht und du vielleicht so auch gleich eine Antwort findest.

Das Gerät loggt ausschließlich Koordinaten und Tiefenwert, also nix mit Bodenhärte und SideScan.

Mit den Tiefendaten kann man sehr wohl in RM Tiefenkarten machen.

Was aber nicht geht ist, die fertigen Tiefenkarten auf das Gerät zurück spielen, zumindest nicht bei > 15 Linien (siehe obiges Bild).
Flächen geht sowieso nicht, es würden daher nur Linien gehen. Es wird sicherlich mal später möglich sein, mehr als 15 Linien darzustellen, aber wann und wie viel ist derzeit noch unklar.

Man könnte aber eine Navionics-Karte kaufen und den Aktualisierungsservice nutzen, um so eine bessere Karte zu erhalten. Die Kartenherstellung liegt dann aber nicht in Deiner Hand und ich weiß nicht, ob das Ergebnis Dich befriedigen wird. Außerdem kostet die Navionics-Karte auch eine Stange Geld und die Aktualisierung geht nicht ewig.

Insofern ist die Aussage richtig, dass man mit dem Gerät eigene Karte, z. B. über Reefmaster nicht im Gerät nutzen kann. Lediglich sehr kleine Gewässer mit insgesamt bis 15 einzelne Linien als primitive Liniendarstellung sind möglich.

Grüße
Luke

Offline Carpman

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Re: Raymarine Dragonfly
« Antwort #9 am: 20 April 2015, 21:02:00 »
hallo. Jetzt bin ich skeptisch und habe eine Frage noch an euch:

- kann ich eine neutrale Micro-SD-Karte für die Aufzeichnung verwenden oder geht es nur mit SD-Karten von Navionics(von Raymarine)?

weil ich habe eine Navionics+ Karte mit dem Echolot gekauft, aber sie ist nur 2GB groß und der aktuelle karten-Update benötigt um die 4GB?!?!  :gruebel:

entweder ich verstehe was nicht oder der Verkäufer hat mir nur scheiße erzählt?!?  :weisnicht1: