Heute trafen sich Matthias (Mekongwels) und ich am Hafen in Germersheim.
Er mit seinem Boot und ich als Gastangler.
Nachdem es die ganze Woche, des Wetters wegen (Wind), auf der Kippe stand ob wir überhaupt
dieses Wochenende raus können, war die Freude um so größer das es mit dem Wetter am
heutigen Tag doch geklappt hat.
Temperatur um die 0°C, leichter Wind und Schneeregen machten uns nicht wirklich viel zu schaffen.
Mit der richtigen Kleidung kann man auch ruhig mal einen Tag im Winter auf dem Wasser verbringen.
Um 7 Uhr ging es dann los. Boot vorbereiten, beladen und slippen, danach raus in den Hafen.
Bereits nach einigen Metern blickten wir auf das
Echolot und dachten uns:
"Fische sind schon mal mehr als genügen da, jetzt müssen wir sie nur noch ins Boot locken
"
Leichter gesagt als getan. Irgendwie wollten die Fische nicht so richtig.
Doch dann nach ca. 15min bei Matthias der erste Biss. Doch bevor er richtig anfangen konnte
zu drillen war der Spass auch schon wieder vorbei und die Leine schlaff.
Wir probierten so ziemlich alles aus was es an Variablen im Bereich des Vertikalangelns gibt.
Aggressive Führung, sanfte Führung, schleifen, Tote Rute, sämtliche Sorten unterschiedlicher
Gummifische, Zocker usw. doch so richtig wollten sie einfach nicht
Außer Fehlbissen und Anfasser konnten wir die ersten zwei Stunden nichts verzeichnen.
Doch dann plötzlich...ich hatte gerade meine Zigarette ausgemacht gabs nen Schlag in
die Rute. Ich pumpte aus 12 Metern den noch unbekannten Gegner gen Wasseroberfläche.
Matthias rief mir nur noch entgegen: "Bloß die Spannung halten damit er nicht abgeht"
Nach kurzem Drill kam dann ein
Hecht an die Oberfläche. Wir versorgten ihn und haben ihn
schonend zurückgesetzt (Schonzeit).
Dann war erst mal Zeit für ein gutes Frühstück. Doseworschd un Weck!
Weiter ging es den Hafen hinauf un herunter. Einige weitere Fehlbisse und Abreißer. Ärgerlich.
Plötzlich, man merkte es Matthias überhaupt nicht an, war seine Rute krumm!
Genial! Der erste
Zander des Tages konnte gelandet werden.
Und das Kerlchen wollte den Gummi einfach behalten und gar nicht mehr los lassen
(Nachdem der Haken entfernt war, biss er kräftig auf den Schwanz und versperrte sein Maul)
Wenigstens war alle zwei Stunden ein Fisch im Boot, sodass sich auch die Fehlbisse verkraften ließen.
Wo wir schon beim Thema Fehlbisse sind. Wir passierten einige Sicheln, dann wieder ein Anfasser bei
Matthias. Er sagte das es wohl ein
Barsch war. Keine 20 Sekunden später war meine Rute krumm und
was kam zum vorschein?! Klar ein Barsch. Wir waren wohl gerade über eine Gruppe der kleinen Stachler
gefahren.
Dies sollte der letzte Fisch des Tages sein. Nach 10 Stunden auf dem Wasser fuhren wir zurück an die
Slippe und beendeten einen schöne, kalten Wintertag.