Autor Thema: Seenotretter retten zwei Belly Boot Angler / Angelkutter mit Motorschaden  (Gelesen 6385 mal)

Offline TACKLEFEVER

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                                    Wustrower Seenotretter bringen abgetriebene Angler in Sicherheit.

Bild: Das Seenotrettungsboot BARSCH der DGzRS war für zwei abgetriebene
Angler im Einsatz. (Archivfoto: DGzRS/Thomas Hartwig) DGzRS – Die Seenotretter

 
Zwei Angler aus der Nähe von Berlin verdanken ihre Rettung vor
der Halbinsel Fischland einem aufmerksamen Beobachter an Land
und den freiwilligen Seenotrettern aus Wustrow. Die beiden
Männer waren am Sonntagnachmittag, 10. April 2016, mehr als
anderthalb Seemeilen (rund drei Kilometer) auf die offene Ostsee
abgetrieben. Ausgerüstet waren sie lediglich mit einfachen
Schwimmhilfen. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungs-
bootes BARSCH der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiff-
brüchiger (DGzRS) nahm die erschöpften etwa 40-Jährigen an
Bord und brachte sie zurück an den Strand.


Die zwei Männer waren am Nachmittag vom Ostseebad Ahrenshoop aus
mit sogenannten Belly Boats zum Angeln vor der Küste aufgebrochen.
Dabei handelt es sich nicht tatsächlich um Boote, sondern um einfache
Luftmatratzensitze, die mit Hilfe von Schwimmflossen angetrieben werden.
Ein Spaziergänger am Strand beobachtete gegen 17 Uhr, wie die beiden
Angler nahe Wustrow vom ablandigen Wind der Stärke 4 aus Südost
erfasst und weit auf die offene Ostsee hinausgetrieben wurden.
Per Handy alarmierte der Mann die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS. Bereits wenige Minuten später brachten
die freiwilligen Seenotretter der Station Wustrow das Seenotrettungsboot BARSCH zu Wasser. Sie nahmen Kurs auf die
beiden Angler westlich der Wustrower Seebrücke. „Sie hatten keine Chance, gegen den Wind anzukämpfen“, berichtet
Vormann Karl-Heinz Priebe.

Die Seenotretter nahmen die Männer in Höhe des alten Leuchtfeuers an Bord. Glücklicherweise waren die Angler noch nicht
unterkühlt. Die BARSCH brachte sie zurück nach Ahrenshoop.

Weiterer Einsatz vor Warnemünde für Kutter mit Motorschaden.
Einige Seemeilen weiter westlich war bereits am Sonntagvormittag der Seenotrettungskreuzer ARKONA/Station Warnemünde
ebenfalls im Einsatz. Der Angelkutter „Harm“ hatte sich über den internationalen Sprechfunk-Not- und Anrufkanal mit Motor-
schaden bei den Seenotrettern gemeldet. Mit sieben Menschen an Bord trieb er manövrierunfähig etwa fünf Seemeilen vor
Warnemünde nahe der Ansteuerung des Rostocker Seekanals. Die ARKONA nahm den 15 Meter langen Holzkutter auf den
Haken und brachte ihn samt Besatzung und Passagieren sicher nach Rostock-Schmarl.
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Offline dominik sabalo

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Mal eine Frage wer bezahlt den Einsatz der Bellybooter eigentlich?
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Offline Reinbeker

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Das ist kostenlos für die Geretteten!
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Offline Fraesenmann

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Ja, tatsächlich kostenlos für die Rettung von Personen!  Anders sieht die Sache bei Bergung aus (zb. Schiff zurück in den Hafen schleppen). Beim DGzRS sollte man guten Gewissens zumindest die Betreibsstunden des Schiffes bezahlen. Dafür bekommt man auch eine Spendenquittung, welch ggf. beim FA akzeptiert wird!


Offline Inni_909

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Der kam am Sa vor Rügen auch an uns vorbei gebrettert:


Offline Luke

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Ja, tatsächlich kostenlos für die Rettung von Personen!  Anders sieht die Sache bei Bergung aus (zb. Schiff zurück in den Hafen schleppen). Beim DGzRS sollte man guten Gewissens zumindest die Betreibsstunden des Schiffes bezahlen. Dafür bekommt man auch eine Spendenquittung, welch ggf. beim FA akzeptiert wird!

Es wird immer im Einzelfall individuell anhand der Situation in der etwas stattfindet entschieden.
In der Tat sind echte Rettungssituationen kostenlos.

Zitat
Jede Bootsbewegung ist mit – nicht unerheblichen – Kosten verbunden.
Entstehen diese im Rahmen der Rettung Schiffbrüchiger, so erfolgt der Einsatz kostenfrei – entsprechend dem Auftrag der DGzRS.
Nicht zuletzt im Sinn unserer Förderer sind dagegen technische Hilfeleistungen kostenpflichtig.
In diesem Fall (beispielsweise bei einer Schleppfahrt, obwohl keine unmittelbare Gefahr besteht) stellen wir eine Erstattung unserer
Betriebskosten in Höhe von 200 Euro pro Stunde, maximal 400 Euro pro Einsatz, in Rechnung.
http://www.seenotretter.de/seenotretter-von-a-bis-z/

Daher sollte man sich immer vor Augen führen:
Zitat
Man kann es nicht oft genug sagen, zumal es uns nicht immer geglaubt wird:
Die Arbeit der Seenotretter wird ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen getragen – eben durch Ihre Spenden!
Hierzu ein Link bzgl. Spenden https://spenden.seenotretter.de/
Da sieht man auch ein wenig was einige Einsatzmittel an Kosten verursachen,
wofür Mittel z.B. verwendet werden.

Zitat
Egal, wie viel Sie für die Seenotretter übrig haben – den herzlichen Dank unserer Besatzungen garantieren wir Ihnen bereits
an dieser Stelle! Kein Seenotretter kann angesichts der Gefahr für das eigene Leben zum Einsatz befohlen werden. Der Freiwilligkeit
auf See entspricht die Freiwilligkeit an Land: Wie der Seenotretter an Bord entscheiden Sie selbst über Ihren „Einsatz“. Ob, wann
und in welchem Umfang Sie die DGzRS unterstützen möchten, ist Ihre freie Entscheidung.
Allerdings: Unsere Förderer erwarten mit Recht kompetenten, schnellen und persönlichen Service.
Deshalb sollte ein jährlicher Betrag 25 Euro möglichst nicht unterschreiten.
http://www.seenotretter.de/seenotretter-von-a-bis-z/


Mann kann nur hoffen das die Belly Boot Nutzer sich vorher Gedanken machen um nicht selbst in solche Situationen zu kommen.
Es passiert meist schneller als man denkt und plötzlich ist man auf Hilfe angewiesen.
Grüße
Luke

Offline rolfb

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Die sind doch sehr leichtsinnig gewesen ohne Telefon auf dem Wasser unterwegs oder nicht?
Ich spende regelmäßig aber nicht bei den Drückerkolonnen an der Haustür.
Die sind schon paarmal sehr frech gewesen und ich denke immer das da nicht die ganze Spende am Ziel ankommt.
Die Drücker verdienen ja auch daran daher nie an der Tür und lieber direkt.