Bodensee - Insight Genesis Social Maps Uploads - Wer macht noch mit ?!

[fjordfischer]

...Bei C-Map Genesis bin ich der Meinung, dass man keine Wasserstands- Änderungen erfassen muss.  Diese werden von den Leuten bei C-Map Genesis bei der Datenverarbeitung einberechnet. (Höhe über 0)...

Gerade der Wasserstand u. a. ist bei C-Map, insbesondere in der freien Version, ein Problem.
Aber nicht nur das:

• Man hat keine Kontrolle über die Logs anderer Angler in der Nähe, denn man weiß i. d. R.
  nicht wie die gefahren sind, ob die alles richtig gemacht haben und ob die wenigstens einen
  Keeloffset eingetragen haben. Ich kenne selber Nutzer, die bei größeren Seen über
  stellenweise Differenzen von 4 bis 6 m zur Echolotanzeige berichten.
  
• Auch weiß man nicht, welche Interpolationsweite bei C-Map verwendet wurde,
  d. h. bis wohin angezeigte Werte einigermaßen plausibel sind.
  
• Die C-Map Leute sitzen in Amerika. Die können bestenfalls über eine Tidenstation den
  Wasserstand im Meer anpassen. Von größeren Binnenseen ist nicht bekannt, ob die
  Leute bei C-Map Wasserstandsangaben einbeziehen (eher wegen des Aufwandes nicht).
  Die wissen auch nicht, ob die Schwingerstange exakt senkrecht stand usw. Unterschiede in
  der Position zwischen GPS-Antenne und Schwinger auf dem Boot kriegen die auch nicht mit.
  
• Da der Premiumnutzer einen Keeloffset eintragen kann, in dem man klugerweise
  auch einen Wasserstands-Offset, verpackt, ist eigentlich schon klar,
  dass von C-Map aus so was nicht kommen kann.
  
• Auch das GPS Signal hilft nicht. Es hat zwar bezüglich Länge/Breite eine recht hohe
  Genauigkeit. Diese Genauigkeit ist jedoch bei der Höhe in Bezug zum Erdmittelpunkt
  wesentlich geringer. Der gerätetechnische Aufwand wäre ungleich höher, diesen Wert
  exakt zu messen. Die Höhe ist auch nicht in den Logaufzeichnungen zu finden.
  Also ist auch diese Option nicht vorhanden.
  
• Es ist auch völlig unklar, wie C-Map agiert, wenn für eine Punktkoordinate im
  Gewässer mehrere sich eigentlich widersprechende Werte existieren (z. B. von
  mehrere Nutzer zu unterschiedlichen Wasserständen aufgezeichnet).
  

Wer also mit möglichst genauen Ergebnisse in C-Map arbeiten will sollte Folgendes beachten:

• Premium-Version nutzen, da bessere Datenkontrolle, oder nur zusammen
  mit vertrauenswürdigen Kollegen, die sich an gemeinsame Regeln halten
  
• einen eigenen Pegel wählen und jedes mal die Werte merken und
  am Besten im Dateinamen der Logs vermerken
  
• Keeloffset merken, beides in C-Map einarbeiten
  
• die Geberposition/-lage überwachen (bei nicht fest eingebauten Gebern)
  
• geringe Abstände zwischen den Aufzeichnungslinien nutzen
  (siehe auch weitere Hinweise zum Loggen in diesem Forum)
  
• Daten sichern, um damit irgendwann später in anderen
  Programmen Referenzkarten erstellen zu können.
  

[Luke]

Eaxakt!

Und nach mehreren Jahren wurde sich C-Map diesem Umstand nun wohl endlich bewusst,
denn aktuell gibt es eine Aufklärungs-Kampagne zum anpassen des Wasserstandes.

Und in dem Text zur Kampagne kann man auch genau das heraus lesen.
Wer genauere Karten haben möchte,
der muss sich bei fehlenden Pegelstationen selbst einen Referenz Pegel/Punkt basteln.
Aus dieser Kampagne kann man wohl ableiten das C-Map
wie wir vermutet haben und Jörg ausgeführt hat, schon
Probleme hatte/hat die Daten konsistent zu verarbeiten.

[Greg49]

Zum Glück verändert sich der Wasserstand am Bodensee nicht in kürzester Zeit massiv.

[Luke]

Ja, aber z.B. am Rhein hast du wenn du über den tag hinweg logst
auch schon mal ein Meter oder noch viel mehr Pegeländerung.
Da nützt es dann nichts wenn du pro Log nur einen einzelnen Wert angeben kannst.

Da ist ReefMaster schon besser,
da kann man z.B. für den Tag einen Pegel Startwert und einen Endwert angeben,
der dann berücksichtigt wird.

Oder wer es noch genauer haben will nimmt dann die Daten einer
Pegelstation mit 15 Minuten Werten und liest diese in ReefMaster ein.

Selbst wenn diese etwas weiter von der eigentlichen Angelstelle entfernt ist,
könnte man diese Daten dann z.B. in Excel, zeitlich etwas transformieren
um noch genauer zu werden, aber das ist fast schon oversized.

[Greg49]

Fahre ich denn in meinem Fall besser, wenn ich mit meinem HDS-9 Carbon mit dem Airmar TM150M (Frequenzeinstellung 155 kHz) mit SonarChart Life über meine Fischgründe Aufzeichnungen mache?

[fjordfischer]

Kommt drauf an.

Die nach Deinen Aussagen geringen Wasserstandsänderungen sprechen dafür.
Ansonsten ist die Frage hier auch schon mit beantwortet: http://www.tacklefever.de/index.php?topic=7069.msg51348#msg51348

Die Probleme und Grenzen sind aufgezeigt.

Ich würde Dir raten, immer nebenbei sl2/sl3 mit aufzuzeichnen,
denn wie im o. g. Beitrag bereits angemerkt, kann man die
TM150-Logs nicht so ohne Weiteres an Navionics weiter reichen.

Wenn Du mal später auf RM umsteigen willst, sollten Dir die Daten
auch zur Verfügung stehen, denn sonst sind sie weg.

[gregory]

On the difference in interpolation results, it's likely just down to how the interpolation is performed.

It looks like the North to South ridge is not in the data but is interpolated based off surrounding information.

The key difference is that Reefmaster and Navionics use a method called tinning (triangular irregular networks) while Genesis uses a form of kriging.

With tinning, triangles are formed between observed points which creates ridges along the edges of where the triangles are formed.  It appears that one of these ridges occurs North to South.

With kriging, interpolation occurs using all neighboring points so the shallow sides on either side of that ridge would bring the estimated depth where that ridge formed shallower (effectively more of a curved surface rather than a straight line).

[Greg49]

Thanks for the complex answer

Würde es etwas bringen, wenn man solch schwierige Stellen beim Loggen für C-Map Genesis aus verschiedenen Richtungen mehrfach überfährt?

[fjordfischer]

Gregor wünschte sich die Grenzen von Bayer & Baden-Württemberg
für seine Karten vom Bodensee, inkl. der Navionics.

Hier ist das Teil für alle.
In *.zip umbenennen, entpacken und die usr-Datei im Gerät importieren.
Den Track dann ggf. umfärben und aktiv stellen.

Die kml-Datei zusätzlich ist für Google Earth Pro oder zum reinladen in RM.

Viel Spaß