Autor Thema: Totalscan oder Structurscan ?  (Gelesen 21568 mal)

Offline PikeFly

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Re: Totalscan oder Structurscan ?
« Antwort #10 am: 12 Juni 2017, 23:17:46 »
Dürfte nicht gehen.
Ich denke, dass ist auch der Grund, weshalb beim Totalscan Geber das Chirp für den Downscan nicht nutzbar ist, da wahrscheinlich diese Frequenzen für das Sidescan benutzt werden (das verwendet ja auch eine Art Chirp, also Frequenzbereiche, für die seitliche Abtastung).

Es sei denn, die Geber überlagern sich nicht.
Werde das die Tage aber mal testen, da mir das Downscan des Elite Ti zu "mager ist". Werde also mal mein Elite 4 Chirp zusätzlich installieren. Mal sehen ob das klappt, dann wäre die Sicht direkt unters Boot deutlich besser.
Da mein Boot aber nur 3,20m lang ist, wird's evtl. schwierig mit dem Nichtüberlagern.  :fiesgrins:

Offline Stöpsel

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Re: Totalscan oder Structurscan ?
« Antwort #11 am: 12 Juni 2017, 23:25:36 »
Das wäre meine nächste Überlegung gewesen, wie weit die Geber voneinander entfernt sein müssten, um eine gegenseitige Beeinflussung auszuschließen.

Offline fjordfischer

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Re: Totalscan oder Structurscan ?
« Antwort #12 am: 13 Juni 2017, 07:11:43 »
@Pikefly
Das mit dem Chirp hast Du nicht ganz verstanden.
Chirp bezieht sich auf den verbauten oder separaten Standardgeber und verbessert in
erster Linie die Signaltrennung bis etwa 200 kHz (Abstand der Fische voneinander etc.).

Für Chirp ist der verbaute oder separate Standardgeber zwar grundsätzlich geeignet,
liefert aber nicht wirklich überzeugende Ergebnisse.
Mit 455/800 kHz DS/SS in TS, LSS1/2, SS3D hat das zunächst wenig zu tun.

@Stöpsel
Man kann viele Echolote gleichzeitig verwenden, sofern sich dessen Geber-Frequenzen
nicht überlagern. Auch im TS-Geber überlagern sich diese (Standard und SS/DS) aber nicht.
Insofern bringt das Ganze mit extra Gerät erst mal wenig.
Ich würde eher an den Einstellungen rumfeilen
(manchmal bringt sogar der Wechsel zu einer anderen Palette schon Besserung).

Informationen zum Abstand zwischen zwei Gebern mit gleicher Frequenz haben wir leider nicht.
Sollte man wirklich mal testen, bei welchem Abstand es zu gegenseitigen Störungen kommt.
Ich fürchte aber, da braucht man eher richtig Messtechnik.
Das wäre auch noch eine offene Frage für das Echolotbuch.
Und weiter: Was würde passieren, wenn drei oder mehr Nutzer mit gleicher Frequenz in räumlicher Nähe auftreten ...

Apropos für Euch noch eine Erinnerung an die Empfehlung: Der große Echolot Ratgeber
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Offline Wolfgang

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Re: Totalscan oder Structurscan ?
« Antwort #13 am: 13 Juni 2017, 07:23:08 »
....

Stöpsel: Man kann viele Echolote gleichzeitig verwenden, sofern sich dessen Geber-Frequenzen nicht überlagern.
....

Informationen zum Abstand zwischen zwei Gebern mit gleicher Frequenz haben wir leider nicht. Sollte man wirklich mal testen, bei welchem Abstand es zu gegenseitigen Störungen kommt. Ich fürchte aber, da braucht man eher richtig Messtechnik. Das wäre auch noch eine offene Frage für das Echolotbuch. Und weiter: Was würde passieren, wenn drei oder mehr Nutzer mit gleicher Frequenz in räumlicher Nähe auftreten ...

Apropos für Euch noch eine Erinnerung an die Empfehlung: Der große Echolot Ratgeber
Es lohnt sich wirklich, vor allem was die Grundlagen betrifft.

Das Thema wird im Echolot Ratgeber auch angesprochen. Wie weit die Geber voneinander entfernt sein müssen hängt stark von der Tiefe und der Boden Struktur zu tun.
Wenn ein Echolot das Streusignal vom Nachbarboot empfängt wird im besten Falle die Messung ignoriert - im ungünstigsten Fall ausgewertet.
Bei Chirp Messungen ist die beeinflussung aber geringer weil die Signalmodulation (Frequenzntzung für den "Ping") dem Sender bekannt und er deshalb weiß was zurück kommen kann.
Daher können mehrere Chirp Signalquellen bedingt funktionieren.
Gruß
Wolfgang

Offline fjordfischer

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Re: Totalscan oder Structurscan ?
« Antwort #14 am: 13 Juni 2017, 07:32:57 »
Abstand ist im Buch sehr wohl angesprochen, aber nur als Hinweis dass eine Beeinflussung bei mehreren Nutzern im selben Gebiet mit gleicher Frequenz vorkommen kann.

Für die Praxis von Relevanz wäre dagegen eine Empfehlung/Faustregel zum Mindestabstand. Das meinte ich.

Offline Wolfgang

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Re: Totalscan oder Structurscan ?
« Antwort #15 am: 13 Juni 2017, 08:20:34 »
Das wird man wahrscheinlich nicht in eine Faustregel pressen lassen.
Je nach Tiefe - Untergrund - Bodentopographie (Sand - Kies - Fels - Steinhaufen ...), Schwingertechnik - Standard- Chirp - Structurscan,  wird das immer anders sein.
Ich kann mir vorstellen das
Gruß
Wolfgang

Offline fjordfischer

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Re: Totalscan oder Structurscan ?
« Antwort #16 am: 13 Juni 2017, 08:51:00 »
Man könnte doch etwa in diesem Stil empfehlen:

Ohne zu wissen, mit welcher Frequenz ein benachbartes Boot arbeitet,
ist bei eine Wassertiefe von .... m bei einem Abstand von ... m der Boote keine gravierende Beeinflussung der Sendefrequenzen zu erwarten,
sofern beide tatsächlich die gleiche Frequenz nutzen.
Dazu eine Tabelle. So oder ähnlich reicht.

Offline Luke

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Re: Totalscan oder Structurscan ?
« Antwort #17 am: 13 Juni 2017, 09:08:59 »
Das kann schwierig werden.
Da die Geräte ja auch bei höheren Geschwindigkeiten funktionieren,
werten sie auch Signale aus die etwas später ankommen und somit von weiter weg zurück kommen.
Also kommt als weiterer Faktor auch die Geschwindigkeit ins Spiel.
Vielleicht, je schneller desto mehr Beeinflussung.

Grüße
Luke

Offline Wolfgang

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Re: Totalscan oder Structurscan ?
« Antwort #18 am: 13 Juni 2017, 10:01:38 »
Das kann schwierig werden.
Da die Geräte ja auch bei höheren Geschwindigkeiten funktionieren,
werten sie auch Signale aus die etwas später ankommen und somit von weiter weg zurück kommen.
Also kommt als weiterer Faktor auch die Geschwindigkeit ins Spiel.
Vielleicht, je schneller desto mehr Beeinflussung.

Das wahrscheinlich nicht.
Dabei kommt der Dopplereffekt zum tragen ( bei nähernder Signalquelle werden die Wellen gestaucht und bei sich entfernender Signalquelle werden die Signale gedehnt). Das müssen die Geräte erkennen.
Gruß
Wolfgang

Offline Luke

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Re: Totalscan oder Structurscan ?
« Antwort #19 am: 13 Juni 2017, 10:40:08 »
Ja, aber um das zu erkennen müssen die Geräte ja auch Signale auswerten die nicht direkt aus dem rechnerischen Kegel kommen,
längere Laufzeiten haben usw..
Das heißt doch dann auch das sie vermehrt Fremdsignale auswerten und entscheiden müssen ob es relevante Signale sind usw..
So werden im besten Fall die, ich nenne es mal schwammigen, Signale außer Acht gelassen oder sorgen eben für Unruhe.

Daher meinte ich je höher die maximale Erfassungsgeschwindigkeit des Gerätes ist,
desto mehr muss es mit Fremdsignalen kämpfen je näher man an diese VMax rankommt und je tiefer es ist.
Bei geringeren Tiefen und niedriger Geschwindigkeit kommen dann meines Erachtens auch weniger "böse"  :-) Echos an.


Grüße
Luke