Autor Thema: Probleme bei der Bisserkennung beim Zanderjiggen  (Gelesen 65037 mal)

Offline Pälzer-Buu

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Probleme bei der Bisserkennung beim Zanderjiggen
« am: 07 August 2013, 11:45:29 »
Hallo Zusammen,
da ich ja in einem Forum mit vielen erfahrenen Zanderjägern gelandet bin wollte ich mal folgendes Problem ansprechen, was ich momentan bei mir beobachte.
Ich bin nahe zu jeden Tag bzw. alle zwei Tage am Wasser. Meist an Buhnen oder an Rheinzuläufen. Ich habe auch schon ein paar Zander überlistet, jedoch mehr mit Wobblern als mit Gummifischen. Am See ist meine Zanderausbeute wenn ich jigge wesentlich höher als hier am Rhein  :weisnicht1: dort merk ich auch immer das bekannte "Tock" an meinem Blank bzw. ich sehs an meiner Schnur und kann somit gute 90% meiner Bisse verwerten.
Hier am Rhein ist es momentan irgendwie verflixt  :sad: Ich jigge, spüre den Bodenkontakt jedesmal im Blank und wenn ich wieder anjigge merk ich plötzlich nen Biss. Zwei Zander konnte ich glücklicherweise so schon landen aber normal is das nich. Was mir aber Rätsel aufgibt: Wieso merke ich erst beim anjiggen das ein Zander dran is und nicht in der bekannten Absinkphase?! Desweiteren hatte ich noch keinen der bekannten "Tock" Bisse. Also Bisse die ich deutlich merke. Ich hoffe das einige Anworten folgen  :freude:

HAIko

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Re: Probleme bei der Bisserkennung beim Zanderjiggen
« Antwort #1 am: 07 August 2013, 12:03:36 »
Lässt du den Köder auch an der gespannten schnur auf Grund sinken ?

Offline Pälzer-Buu

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Re: Probleme bei der Bisserkennung beim Zanderjiggen
« Antwort #2 am: 07 August 2013, 12:07:30 »
Jep, ich spüre sogar die Rotation des Schwanzes vom Gufi in meinem Blank bis er am Grund ankommt jedoch nie einen eindeutigen Biss  :sad:

Offline Luke

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Re: Probleme bei der Bisserkennung beim Zanderjiggen
« Antwort #3 am: 07 August 2013, 12:13:16 »
Vielleicht weil du sehr leicht am Start bist und einen größeren Schnurbogen im Wasser und somit weniger Kontrolle.
Du spürst zwar das der Bait auf dem grund ankommt, aber nicht wenn er eingesaugt wird.
den in dem Moment fehlt ja der direkte Kontakt.
In Buhnenfeldern in der Kehrströmung im Pool etc. ist es einfacher.
Da kannst du auch leichter an den Start gehen.
Alles was mit der Strömung geworfen und dann gegen die Strömung eingeholt wird erzeugt dir einen recht großen Schnurbogen und macht es ein wenig schwerer.
Auch der seitliche Strömungsdruck ist heftig.

Ich habe mir am Anfang dann, wenn der Spezi neben mir mit 14 oder maximal 21 Gramm aktiv war, halt einfach 30 Gramm und schwerer angehängt.
Das hilft ein wenig ein besseres Gefühl zu bekommen, weil du so die Schnur straffer halten kannst.
Und mit der Zeit findet man dann Wege, bezogen auf das eigene Tackle genau die richtige Abstimmung zwischen Jigkopf Gewicht und Köderart(Schwanzform etc.) zu finden und kann dann immer leichter jagen.
Ein V-Schwanz mit 14 Gramm Kopf kann manchmal besser aber auch schlechter sein als ein Teller Schwanz Bait mit 30 Gramm Kopf.

Du brauchst einfach Zeit und Vergleichswerte.
Wie du am See so langsam ein Gefühl bekommen hast, bekommst du das dann auch am Strom.

Ich finde am effektivsten:
in den heißen Phasen das Ufer mit flach laufenden Wobblern...
sonstig, tagsüber etc. mit Gummi und gerne überbleit Vertiefungen ab zu suchen.
Wenn die Fische stehen, dann eher langsam aber sehr gründlich mit eher schweren Baits den Boden absuchen.
Wenn sie aktiv sind, dann eher in deren Raubzone mit leichtem Bait, gerne Wobbler.

Kommt halt auch sehr auf die Beschaffenheit der Stelle an.
Grüße
Luke

Offline Pälzer-Buu

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Re: Probleme bei der Bisserkennung beim Zanderjiggen
« Antwort #4 am: 07 August 2013, 13:16:07 »
Ich fische meistens zwischen 14g und 32g im Buhnenfeld. Das mit dem Schnurbogen im Wasser hatte ich noch nicht berücksichtigt! Aber siehe da, dies könnte mein Problemchen sein. Ich fische bei Normal- bzw. Niedrigwasser immer mit 10g oder 14g. Kontakt hab ich immer aber an die Sache mit dem Schnurbogen hab ich bis jetzt noch nicht gedacht. Klar merkt man auch mit Bogen wann der Köder ankommt! Bei den Zandern die ich zufällig beim anjiggen dran hatte, waren es auch immer recht leichte Baits. Wenn ich die 32g dran hab denk ich nur immer das es nicht sonderlich auf nen kleinen 10cm Gufi passt und der Kopf zu groß wirkt. bzw. denk ich dass der Köder dann zu schnell auf´m Boden aufschlägt. Bei den kleineren Gewichten isser immer so schön gekleitet. Aber wenn das mehr verwertbare Bisse bringt muss ich halt schwer fischen  ;-)
In der heißen Phase geh ich sowieso nur mit Wobbler ans Werk, hatte da am See sowie am Rhein immer die besseren Karten als mit Gufi!

Offline Luke

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Re: Probleme bei der Bisserkennung beim Zanderjiggen
« Antwort #5 am: 07 August 2013, 14:03:21 »
Manchmal bringt überbleit einen Tick mehr Kontrolle.
Und ein ordentlicher Zander haut auch einen 40 Gramm Kopf mit 10 cm Gummi weg.
Einen Aggressionsbiss kannste so natürlich schwerer verwerten.

Das sieht doch so aus als ob du auf dem richtigen Weg bist.
Grüße
Luke

Offline Zanderfreak

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Re: Probleme bei der Bisserkennung beim Zanderjiggen
« Antwort #6 am: 07 August 2013, 14:44:42 »
Mach mal dein Finger an die Schnur beim absingen . An manche
 Tagen beißen die Zander sehr fein .

Offline Pälzer-Buu

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Re: Probleme bei der Bisserkennung beim Zanderjiggen
« Antwort #7 am: 07 August 2013, 14:48:07 »
Das bekommt ich bei leichten Köpfen hin wenn die langsam sinken und ich genügend Zeit hab zu schaun wann die Schnur in Stellung ist aber wenn ich schwerer Fische kann ich das getrost vergessen, schongar wenns ne sonderlich tief is. Blind bekomm ich das keineswegs hin.

Offline Luke

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Re: Probleme bei der Bisserkennung beim Zanderjiggen
« Antwort #8 am: 07 August 2013, 16:43:02 »
Wenn ich schwer fische, merke ich das sogar im Handegelenk, nur bei leichter Kost achte ich auf alles, also Schnur auf Sicht und Finger am Blank oder an der Schnur.

Aber das kommt im laufe der Zeit.
Ich muss mich da auch in jeder Saison erneut heran tasten.
Vor allem wenn ich lange Zeit schweres Carolina Rig gefischt habe, dann die Umstellung auf leichtere Gufis....klappt nicht auf Anhieb.
Grüße
Luke

Gummipapst

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Re: Probleme bei der Bisserkennung beim Zanderjiggen
« Antwort #9 am: 07 August 2013, 17:14:02 »
Es gibt aber auch einen kleinen Trick......... :fiesgrins: Ob ich den verrate? Muss ich mich mir noch überlegen.
Die Zander die ich im Moment in den Buhnen fange, egal welche Ködergröße bei diesem Wasserstand 14-18g nehmen den Köder meist in der Schwebephase.Je länger und langsamer der Köder ist desto besser die Fangausbeute.Über 21g fische ich nur im Winter (vertikal) oder bei höherem Wasserstand,alles andere lässt die scheuen Räuber den Köder nur kurz anknabbern....