Autor Thema: Wie logge ich mit meinem Echolot am besten ?  (Gelesen 13322 mal)

Offline Wolfgang

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Re: Wie logge ich mit meinem Echolot am besten ?
« Antwort #10 am: 27 Februar 2014, 14:19:23 »
Hallo Jörg,
das mit der Sat. dichte ist nicht so ausschlaggebend für die Genauigkeit mehr die Verteilung am Himmel die Antennenkonstruktion und der eingesetzt Controller.
Das bestimmen der Position ein ein Iterativer Prozess. Die Letzte Position wird als Start eingesetzt und dann gerechnet bis sich die Genauigkeit unter einem Grenzwert liegt. Das sind dann für eine Position schon mal ein paar tausend Iterationen. Ich habe jetzt nicht im Kopf was Lowrance für GPS Prozessoren einsetzt wahrscheinlich steht das auch nirgends wo aber als Beispiel gibt die "Evermore" für die externe GPS Antenne SA320 eine Genauigkeit von 15m an! Wenn du jetzt Egnoos nutzt liegt der gesuchte Punkt in einem Kreis von 15m mit einer Genauigkeit von 3m. Du kannst die innere Genauigkeit nicht mit Korrekturdaten erhöhen.

Ich glaube aber es wird an dieser Stelle zu technisch, wenn wir hier weiter diskutieren bekommt Luke wieder PN's mit Unmutsäußerungen.

Vieleicht noch eine Anmerkung zum fahren. Wenn man ein unbekanntes Gewässer peilt ist es sinnvoll als erstes von der Mitte, vermeintlich tiefsten Punkt, in einer Schneckenbahn sich nach außen zu bewegen. Die Schiffschraube wird es danken. Wenn ich Flächen mit einem Singlebeam peile habe ich in der Regel ein Notebook als Ausgabe. Dort kann ich sehen anhand von Punktfarben wie Tief es ist und dann an den relevanten Stellen eine Punktwolke messen (langsam wendelnd über Kreuz abfahren). Ein Projekt für die Schnecke, die kann relativ zügig gefahren werden in eine Datei speichern, ein Datei für jeden Detailbereich, bei Messungen in "Vermessungsaualität" lege ich für jede Vor- und Rückkurs eine Datei an.
Wichtig ist das die Geschwindigkeit beim loggen konstant bleibt. Zumindest so lange nicht wie man in eine Datei logt. Das hat mit der Laufzeit bei der Verarbeitung zu tun. Der Zeitpunkt des log, der Position und der Speicherung sind nie gleichzeitig. Das erkennt man wenn man sich das Profil eines Prallhanges im Kurs und Gegenkurs Profil ansieht. Man hat aber in jeder Datei die Daten mit gleichen Sync Fehler.
Warum das wichtig ist als Beispiel folgende Rechnung :

Wenn man mit ~7km/h fährt und zwischen dem Log (Tiefenmessung) und der GPS Position 500mS Zeit liegen hat das Boot ~1m zurück gelegt. Wenn man mit 1Hz logt ( eine Messung pro Sekunde ) kann im ungünstigsten Fall 0.9999 Sek. zwischen log und Position liegen was ~2m im richtigen leben entspricht.

Der Vorteil von verschiedenen Dateien ist der das man diese Differenzen eliminieren kann wenn sich die Geschwindigkeit die man beim loggen in eine Datei gefahren ist nicht stark verändert hat.

Überschätze das mit der Schräglage nicht. Die Schwinger (Singlebeam) haben eine Öffnungswinkel (ich habe die von Lowrance jetzt nicht gefunden) ich meine mich erinnern zu können das mein altes Eagle500 6° hatte. Du sendest also keinen "Laserstrahl" sondern eine Keule zum Boden.

Das mit dem Wiederfinden hat auch etwas mit dem von mir oben zum "Timingfehler" gesagten zu tun.

Gruß
Wolfgang

Offline fjordfischer

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Re: Wie logge ich mit meinem Echolot am besten ?
« Antwort #11 am: 27 Februar 2014, 14:42:25 »
Ich logge auch mit diversen Dateien und nicht nur mit einer.

Mein Kurs ergibt sich aber dadurch, dass ich schon vorher auf dem Gewässer allerhand zu tun habe, also weiß, wo man auf Baumstämme etc. achten muss, was vorrangig das Ufer betrifft. Mein Boot hat auch einen sehr geringen Tiefgang. Bei unbekannten Gewässern dagegen sind Schnecken oder Ähnliches Satz.

Für die Zeitverschiebung gab es bei DD eine Einstellung, bei RM scheint mir das beim Dateiimport eher intern über die Einstellung "Lowrance" zu laufen (deswegen nicht mehr als 7 km/h), ist live mit Laptop über NMEA aber auch direkt einstellbar.

Standardgeber von Lowrance haben m. E. 20°. Man sieht sofort auf dem Schirm, wie das Gewässer fiktiv "tiefer" wird, man zu schief kurvt (Bootsneigung) oder den Schwinger 5 ...10 Grad nach hinten abwinkelt.

Wir sollten die Diskussion für die Leser aber nicht zu stark im Detail zuspitzen. Es reicht aus, wichtige Grundsätze zu kennen.

Offline Luke

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Re: Wie logge ich mit meinem Echolot am besten ?
« Antwort #12 am: 27 Februar 2014, 17:03:45 »
WEHE es behauptet noch einer "ICH" würde mir zu viele Gedankenmachen  rofl rofl  :freude: :freude:
Grüße
Luke

Offline Wolfgang

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Re: Wie logge ich mit meinem Echolot am besten ?
« Antwort #13 am: 28 Februar 2014, 07:28:37 »
Da hast du Recht, ich musste mir tatsächlich Gedanken darüber machen. Das ausformulieren macht mehr Arbeit als das danach arbeiten. :freude:
Gruß
Wolfgang

Offline Kirschmichl

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Re: Wie logge ich mit meinem Echolot am besten ?
« Antwort #14 am: 05 September 2014, 14:00:13 »
Hallo Zusammen,

habe da ein paar Fragen zum loggen für RM.

-Ich möchte nur für mich interessante Bereiche eines See loggen und vorerst nicht den ganzen See. Hab mir das so vorgestellt, dass ich einmal komplett aussenrum fahre und dann aber immer nur noch bestimmte Breiche hinzufüge. Evtl. treffen auch mal mit der Zeit  Bereiche aufeinander. Macht sowas Sinn oder ist das Blödsinn? Würdet Ihr aus jedem Bereich eine eigene Karte machen oder lieber eine große lückenhafte Karte erstellen?

-Ist es besser immer vom gleichen Platz aus zu loggen oder immer erst ab dem Bereich den man hinzu loggen möchte. Hab mir das so vorgestellt, dass ich jedesmal vom Liegeplatz des Bootes aus loslogge zu dem gewünschten Bereich hin und nach getaner Arbeit auch wieder zurück zum Liegeplatz. Oder ist es besser erst im eigentlichen Bereich mit dem Loggen zu beginnen?

Grüße
Michael

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Offline Luke

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Re: Wie logge ich mit meinem Echolot am besten ?
« Antwort #15 am: 05 September 2014, 21:48:47 »
Das kommt darauf an ob und wenn ja wie sich der Wasserstand im laufe der Zeit ändert !?
Und ob du auch immer sicher stellst das der Geber auf gleicher Höhe zum Wasserspiegel steht,
oder du den Korrekturfaktor jedes Mal beim importieren passend einstellst.


Lukas 44 hat unter div. Fragen zu Reefmaster da ein interessantes Bild gepostet.


Da ist er wohl auch einmal rundherum gefahren und hat dann Bahnen gezogen.
das kommt schon ganz gut.
Und wenn du das nicht alles am Stück fahren kannst, dann eben in Etappen,..
aber immer mit Achtung auf den Wasserstand.
Grüße
Luke