Der heute sehr schwankende GPS-Empfang macht es möglich,
eine Regentonne in einen etwa 40 m breiten "See" zu verwandeln.
(Siehe Bilder)
Wir haben gleich mal Live Charting probiert, vor allem
weil uns der grundlegende Konturenintervall interessierte.
Nicht vergessen darf man offenbar, dass im Gerät "Bottom Lock" ("Tiefenlinie")
eingeschaltet sein muss. Es dauert auch ein wenig, bis die Karte
aufgebaut wird und funktioniert natürlich nur mit GPS-Fix.
Die Konturlinien erscheinen offensichtlich in Fuß, umgerechnet in Meter.
Hier hätten wir und konsequenterweise halbe/ganze Meter gewünscht.
Niedrig: Tiefenlinien in 2 Fuß oder ca. 60 cm Abstand.
Medium: Tiefenlinien in 1 Fuß oder ca. 30 cm Abstand.
Hoch: Tiefenlinien in 1/2 Fuß oder ca. 15 cm Abstand.
(1 Fuß = 0,3048 m)
Die Genauigkeit der Karte kann damit sehr hoch sein, vorausgesetzt,
die Dichte der Logpunkte ist dies ebenso. Dies passt vor allem für viele, nicht
zu tiefe Binnengewässer oder flache Küstenabschnitte. Genau wie bei Insight
Genesis ist die Karte zoomfähig und blendet beim Heranzoomen nach und
nach mehr Tiefenlinien und die dazu gehörige Wertebeschriftung ein.
Das Maximum wird für die Einstellung des Konturenintervalls „Niedrig“ dann
erreicht, wenn der Maßstabsbalken im Bereich von etwa 20 m vorhanden ist.
(innerhalb der Anzeige eines Maßstabsbalkens mit einem bestimmten Wert
existieren mehrere Teilstufen, bei denen sich zwar der Zahlenwert nicht ändert,
dennoch aber Veränderungen in der Balkenbreite und damit im Maßstab
eintreten). 20 m ist möglicherweise nicht optimal, da wir viele Angler kennen,
die eher im Bereich 50 … 100 m Balkenbreite arbeiten.
Die Einstellungen „Medium“ und „Hoch“ sind nur wirklich aktiv in den
Bereichen bis 7,6 m (Hoch) und 15,2 m (Medium). Danach existieren keine
dichteren Tiefenlinien mehr, die sich von denen der Einstellung „Niedrig“ unter-
scheiden. Bei diesen wiederum finden sich Staffelungen in den Abständen zwischen
2 Tiefenlinien, die in der nachfolgenden Tabelle aufgelistet sind. Größere
Tiefenlinienabstände finden sich also ab 32 m (ca. 1,5 m), ab 67,1 m (ca. 3 m)
Und ab 128 m (ca. 6,1 m). Für größere Tiefen, werden wird die Tabelle in nächster Zeit
Noch ergänzen.
Damit wird klar, dass man Genesis Live auch in größeren Tiefen nutzen kann.
Allerdings wäre eine benutzerdefinierte Steuerung der Tiefenlinienabstände
dennoch wünschenswert, um noch anwenderfreundlich zu sein. 3 m Tiefenlinien
sind z. B. bei > 67 bis 128 m schon recht gewöhnungsbedürftig. Wenn man das
durch Rauszoomen kompensieren will, dann verschwinden die Tiefenwert-
beschriftungen teilweise und eine eigentlich erwünschte Linienreduzierung
findet erst wieder in deutlich höheren Zoombereichen statt.
Damit kann man leben, aber solche pingeligen Freaks wie wir schon weniger, zuzüglich
der krummen Meterumrechnung.
Tabelle 1 – Abfolge der Tiefenlinienabstände mit der Konturintervalleinstellung „Niedrig“
angezeigter Tiefenwert m | gerundete Differenz m | Differenz in ft |
0,6 | | |
1,2 | 0,6 | 2 |
1,8 | 0,6 | 2 |
2,4 | 0,6 | 2 |
3,0 | 0,6 | 2 |
3,7 | 0,6 | 2 |
4,3 | 0,6 | 2 |
4,9 | 0,6 | 2 |
5,5 | 0,6 | 2 |
6,1 | 0,6 | 2 |
6,7 | 0,6 | 2 |
7,3 | 0,6 | 2 |
7,9 | 0,6 | 2 |
8,5 | 0,6 | 2 |
9,1 | 0,6 | 2 |
9,8 | 0,6 | 2 |
10,4 | 0,6 | 2 |
11,0 | 0,6 | 2 |
11,6 | 0,6 | 2 |
12,2 | 0,6 | 2 |
12,8 | 0,6 | 2 |
13,4 | 0,6 | 2 |
14,0 | 0,6 | 2 |
14,6 | 0,6 | 2 |
15,2 | 0,6 | 2 |
15,8 | 0,6 | 2 |
16,5 | 0,6 | 2 |
17,1 | 0,6 | 2 |
17,7 | 0,6 | 2 |
18,3 | 0,6 | 2 |
18,9 | 0,6 | 2 |
19,5 | 0,6 | 2 |
20,1 | 0,6 | 2 |
20,7 | 0,6 | 2 |
21,3 | 0,6 | 2 |
21,9 | 0,6 | 2 |
22,6 | 0,6 | 2 |
23,2 | 0,6 | 2 |
23,8 | 0,6 | 2 |
24,4 | 0,6 | 2 |
25,0 | 0,6 | 2 |
25,6 | 0,6 | 2 |
26,2 | 0,6 | 2 |
26,8 | 0,6 | 2 |
27,4 | 0,6 | 2 |
28,0 | 0,6 | 2 |
28,7 | 0,6 | 2 |
29,3 | 0,6 | 2 |
29,9 | 0,6 | 2 |
30,5 | 0,6 | 2 |
32,0 | 1,5 | 5,0 |
33,5 | 1,5 | 5,0 |
35,1 | 1,5 | 5,0 |
36,6 | 1,5 | 5,0 |
38,1 | 1,5 | 5,0 |
39,6 | 1,5 | 5,0 |
41,1 | 1,5 | 5,0 |
42,7 | 1,5 | 5,0 |
44,2 | 1,5 | 5,0 |
45,7 | 1,5 | 5,0 |
47,2 | 1,5 | 5,0 |
48,8 | 1,5 | 5,0 |
50,3 | 1,5 | 5,0 |
51,8 | 1,5 | 5,0 |
53,3 | 1,5 | 5,0 |
54,9 | 1,5 | 5,0 |
56,4 | 1,5 | 5,0 |
57,9 | 1,5 | 5,0 |
59,4 | 1,5 | 5,0 |
61,0 | 1,5 | 5,0 |
62,5 | 1,5 | 5,0 |
64,0 | 1,5 | 5,0 |
67,1 | 3,0 | 10,0 |
70,1 | 3,0 | 10,0 |
73,2 | 3,0 | 10,0 |
76,2 | 3,0 | 10,0 |
79,2 | 3,0 | 10,0 |
82,3 | 3,0 | 10,0 |
85,3 | 3,0 | 10,0 |
88,4 | 3,0 | 10,0 |
91,4 | 3,0 | 10,0 |
94,5 | 3,0 | 10,0 |
97,5 | 3,0 | 10,0 |
100,6 | 3,0 | 10,0 |
103,6 | 3,0 | 10,0 |
106,7 | 3,0 | 10,0 |
109,7 | 3,0 | 10,0 |
112,8 | 3,0 | 10,0 |
115,8 | 3,0 | 10,0 |
118,9 | 3,0 | 10,0 |
121,9 | 3,0 | 10,0 |
128,0 | 6,1 | 20,0 |
134,1 | 6,1 | 20,0 |
140,2 | 6,1 | 20,0 |
146,3 | 6,1 | 20,0 |
152,4 | 6,1 | 20,0 |
Die Daten werden auf SD-Karte in einem Ordner "GenesisLive" mit
diversen Unterordnern angelegt. Zusätzlich befinden sich im Stammverzeichnis
der SD-Karte Dateien mit der Endung *.gsd und "GenesisLive..." im Namen.
Wie bei den Mitbewerbern sind die mitgeschnittenen Daten sehr viel kleiner
als echte Logdaten
slg/
sl2/sl3.
Die Dateien und Ordner dürfen nicht umbenannt werden!!!
Damit dürfte eine SD-Karte einen sehr großen Bereich an Daten abdecken.
Inwieweit Kopie und Tausch dieser möglich ist, wird sich noch zeigen.
Wir tippen aber schon mal auf Analogien zu Sonarcharts Live.
Sicherlich kann man auch weiter Daten parallel als slg/sl2/sl3-Datein mitschneiden.
Wir raten dazu ausdrücklich, zumindest, wenn man weiter
RM oder
C-Map-Genesis (mit Meterlinien) nutzen will. Ich mache das bei Sonarcharts Live auch so.
Insbesondere hat man die Möglichkeit, Daten später in andere Formate
Umzuwandeln. Man weiß ja nie, welche Kartensoftwareentwicklungen noch vor
anstehen. Da sollte man schon seine ganzen mühevoll aufgezeichneten Daten
auch zukünftig nutzen können. Außerdem lassen sich nur so Fehler korrigieren,
wie etwa die, welche beim aussetzen des Gebers auftreten (Flachstellen, wo gar
keine sind!).
Insgesamt aber kann ich nur sagen:
Endlich zieht
Navico nach und endlich eine Lösung, die
mit den anderen Mitbewerbern mindestens ebenbürtig ist.
Sehr interessant sind auch die "Handy-Optionen" des
HDS,
zumindest folgt man den Release Notes Abbildungen/Texten.
Aber da brauchen wir mehr Zeit zum probieren.