50% ist aus meiner Sicht ein Optimisierter Wert um den Akku zu schonen.

Du kannst bei einem NEUEN Akku durchaus auch bis runter auf 30% entnehmen ohne das er Schaden nimmt.
Und wenn der Startversuch dann so abläuft das der Motor SOFORT anspringt sollte wahrscheinlich auch nichts passieren.
Aber das gilt nur für einen neuen Akku eine gewisse Zeit lang.
Und deine Geräte ziehen auch nicht dauernd den Maximalstrom,
denn du stellst ja "vermutlich" nicht wirklich 100% Helligkeit ein usw.?
ABER, je älter desto weniger reale Kapazität hat der Akku.
Das heißt, wenn er rechnerisch nach x Stunden noch Kapazität haben müsste,
hat er die evtl. schon nicht mehr.
Und wenn du ihn dann mit einem Startversuch ärgerst,
wäre das nicht so dolle und er könnte evtl. grätschen.
Des weiteren wird beim Betrieb (Strom Entnahme)
durch die Funktionsbedingte abnehmende Spannung am Akku
dann auch ein etwas höherer Strom gezogen was dem Akku dann,
besonders eben in Annäherung zum realen Kapazitätsende, auch nicht so toll gefällt.
Es gilt, je höher der Strom ist der gezogen wird, desto schneller ist der Akku am Ende,
auch wenn in der Theorie, rechnerisch nicht die volle Kapazität entnommen wurde.
Umgekehrt gilt dies ähnlich auch beim laden des Akkus,
ein zu hoher Ladestrom geht auf die Langlebigkeit des Akkus.
Das bedeutet, länger mit weniger anfänglichem Ladestrom laden ist allgemein besser
als in kürzerer Zeit mit zu hohem anfänglichem Ladestrom.
Generell halte "ich" die von Zampan0 genannten 50% bei einem etwas älteren Akku,
auch aus meiner Sicht, anstrebenswert.
Aber wenn der NEU ist darf es auch ein bissel tiefer sein,
sofern kein E-Anlasser daran nuckelt oder der Motor wirklich SOFORT
da ist UND der Akku dann postwendend geladen wird.
Richtig schauderhaft ist es einen AKKU, kurz vor der Tiefentladung alles abzuverlangen,
dann nur kurz zu laden und das gleiche Spiel erneut zu treiben.
Das dürfte recht schnell und krass auf die Lebensdauer gehen.
Leere Akkus sollten so schnell als möglich wieder geladen werden und nicht leer herum stehen.
Ein Akku ist eben kein Kondensator.

Ich habe bei meinen, 120 AH, reinen Verbraucher AGM, 30% als rechnerisch unterste Marke für mich gesetzt.
Aber da hängt auch kein Motor dran, der hat einen eigenen 100AH.
Bevor ich aber viele Akkus mit unterschiedlichen Kapazitäten verbaue,
die dann alle nur bis zu einem Wert X entladen werden dürfen,
würde ich an deiner Stelle schauen,
einen größeren für alle Verbraucher zu nehmen,
der dann so groß gewählt wird das er eher NIE stark entladen wird.
So musst du dann auch nicht so viele Ladegeräte mit unterschiedlichen Ladeströmen etc. am Start haben.
Quasi als Ziel dann einen der nur ganz selten bei wirklich starker Nutzung unter die 50% kommt.
Der sollte dann vermutlich länger halten als viele kleinere die immer an oder unter die 50% kommen.
Auch sollte man eigentlich vermeiden zu viele Masseschlusspunkte (gemeinsame Minuspole) im Boot zu haben.