Zum einen muss der neue Lack mit dem alten harmonieren.
Nicht das der neue den alten soweit auflöst das sich der alte ablöst.
Daher mit dem neuen an nicht wichtiger Stelle vorher auf Verträglichkeit prüfen und einige Zeit abwarten !
Grundsätzlich, aber vor allem wenn vorher ein Antifouling gestrichen war, gilt beim schleifen Atemschutz betreiben.
Besonders Antfouling gibt beim schleifen sehr viel giftige Chemie frei die dann durch den feinen Staub tief in die Lunge eintritt.
Das merkt man beim arbeiten nicht unbedingt sofort.
Die Verträglichkeit zwischen Antifouling und neuem Decklack ist zu beachten, da gibt es nämlich keine Verträglichkeit, denn Antifouling ist immer eine Opferschicht.
Das bedeutet das neuer Decklack darauf nicht wirklich haften kann.
Das muss vorher alles penibel abgeschliffen werden sonst hat man keine Freude daran.
Man erkennt meist recht gut wie weit man geschliffen hat weil sich die Farben beim schleifen ändern.
Sobald man die gewünschte tiefe hat gilt es alles weitere Farbgleich zu schleifen.
Leider hat man bei einem GFK Boot nicht immer Kenntnis des vorher verwendeten Lackes und ob überhaupt eine Antifouling Schicht gestrichen ist oder nicht.
Insofern muss man erstmal eine kleinere Stelle an unwichtiger Stelle so behandeln wie man den Rest dann später behandeln möchte.
Und nur wenn das dann ohne Probleme abläuft mit der eigentlichen Arbeit anfangen.
Es haben sich schon viele unbewusst im Lack vergriffen und zum einen Geld zum Fenster raus geworfen, aber was viel schlimmer ist,....unnötig viel Arbeit gemacht.
Denn was später nicht hält, warum auch immer, muss alles wieder komplett ab.
Daher kann man nicht oft genug sagen: kleinere Probestelle anlegen und bearbeiten und nur wenn alles zur Zufriedenheit abläuft großflächig anfangen.
Etwas mehr zeit am Anfang investiert spart viel Zeit und Ärger später.
GFK streichen hört sich so leicht an, kann aber mit viel Lehrgeld einhergehen.
Besser vorher mit einem Profi darüber sprechen.
Wenn vorhanden, z.B. eine Sitzbank herausnehmen an verschiedenen Stellen anschleifen um zu sehen wie viele und welche Schichten es da gibt und das dann mit zur Farbenberatung mitnehmen um es dort vorzuzeigen.