Autor Thema: Echolot "Trockenübung" schädlich für Geber!?!??!!  (Gelesen 21225 mal)

Offline CresenT-Chris

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Echolot "Trockenübung" schädlich für Geber!?!??!!
« am: 02 Juni 2015, 23:38:14 »
Hallo Leute,

kann mir jemand sagen warum genau echolotgeber ausserhalb des wassers kaputtgehen können wenn sie betrieben werden?
wenn ja was genau passiert da, und wie lange dauert es? reicht da schon ne minute nen paar sekunden oder muss das schon lange sein?

mich würd das interessierenweil ich des öfteren mal vergesse die geber auf "stop sonar" zu setzen bevor ich mitm trailer ins wasser fahre :-D
bis jetzt bin ich immer wieder nochmal umständlich ins boot gekrabbelt und hab die geber abgestellt! muss ich das beim trailern wirklich?
es dauert ja höchstens 1 min bis das boot ausm wasser is und ich die geber stoppen kann !!

manch einer meint sogar es reicht nicht wenn man den geber im echolot auf "stop sonar" setzt, das halte ich logischerweise für grundverkehrt, abgesteckt habe ich sie noch nie! das ist doch soweit richtig oder?

beste grüsse chris

Offline fjordfischer

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Re: Echolot "Trockenübung" schädlich für Geber!?!??!!
« Antwort #1 am: 03 Juni 2015, 08:41:02 »
Ich habe noch nie davon gehört, dass der aktive Geber außerhalb von Wasser kaputt gehen soll.

Der Geber sendet nur Schwingungen aus, wird weder warm noch verändert er sich anders. Der Geber merkt eigentlich nicht selber, dass er im Wasser oder an der Luft ist. Wenn man z. B. den 83/200 kHz Geber an der Luft in die Hand nimmt, kann man ein leichtes Prickeln spüren (nicht bei allen Geräten).

Klassisches Beispiel: Wenn ich in Norge mal mit hoher Geschwindigkeit den Platz wechsele (Fahrzeit schon mal 20-30 min möglich), dann klappe ich den Schwinger aus dem Wasser und der wird am Ziel wieder ins Wasser gesenkt (High-Speed Geberstange). Das Gerät ist die ganze Zeit an.

Kein guter Vergleich, aber ein Ultraschallgerät muss ja auch nicht dauernd in der Gelpaste lagern, um funktionieren zu können. Verwendet wird im Humanbereich nur eine andere Frequenz.

Gerne lasse ich mich jedoch eines Besseren belehren. Bin da wirklich gespannt auf Eure Berichte.

Offline Bernd Fischer

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Re: Echolot "Trockenübung" schädlich für Geber!?!??!!
« Antwort #2 am: 03 Juni 2015, 09:55:43 »
Moin,

ich sehe das ähnlich wie Jörg.

Viele haben ja auch den Geber GAR NICHT im Wasser, sondern loten durch den Bootsboden (Kajak oder ähnliche), die mache den Geber mit `ner Art Knete fest und gut iss.
Ich habe den auch schon oft in der Garage angeschlossen gelassen und das Echo lief.... noch nie nichts passiert.  :-)

Ganz vergessen: Beim Eisangeln reicht es (meistens) ja auch, den Geber nur auf die Oberfläche zu stellen.

Offline Reinbeker

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Re: Echolot "Trockenübung" schädlich für Geber!?!??!!
« Antwort #3 am: 03 Juni 2015, 10:29:06 »
ich hatte jahrelang den Geber hinten im Boot eingeklebt und es ist mir noch nie ein Geber kaputt gegangen.
Am Anfang der Echolote fing man an, wenn man den Geber im Boot einkleben wollte,
dass man ein kleinen Behälter hatte, wo Flüssigkeit drin war und den im Boot fest
eingeklebt hatte.
Wichtig ist doch, das keine Luft, zwischen Geber und Wasseroberfläche ist.
LG H-J

Offline Luke

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Re: Echolot "Trockenübung" schädlich für Geber!?!??!!
« Antwort #4 am: 03 Juni 2015, 10:45:35 »
Ich habe auch seit Jahren dauernd ein Gerät neben dem PC in betrieb genommen
und mich noch nie darum gekümmert das der Geber nutzlos tackerte  rofl
Grüße
Luke

Offline CresenT-Chris

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Re: Echolot "Trockenübung" schädlich für Geber!?!??!!
« Antwort #5 am: 03 Juni 2015, 13:55:53 »
mhh das ist nu das erste mal das ich das höre  :weisnicht1:

soweit is weiss kannn da durch mangelnde kühlung iwas durchbrennen ! in den meisten eurer beispiele wird der geber ja irgendwie aktiv gekühlt durch fahrtwind eis usw....

anders siehts in der garage dann aus :-D

gibt es da nicht jemanden der vom fach ist und man mal fragen kann ?!

Offline fjordfischer

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Re: Echolot "Trockenübung" schädlich für Geber!?!??!!
« Antwort #6 am: 03 Juni 2015, 14:02:10 »
Die Frage ist aber auch: Woher hast Du Deine These?

Offline CresenT-Chris

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Re: Echolot "Trockenübung" schädlich für Geber!?!??!!
« Antwort #7 am: 03 Juni 2015, 14:09:04 »
wie gesagt, es ist nicht das erste mal das ich das höre ! sowohl von freunden und bekannten als auch von diversen händlern ( damals beim kauf meines alten elite 4x bereits)

Offline fjordfischer

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Re: Echolot "Trockenübung" schädlich für Geber!?!??!!
« Antwort #8 am: 03 Juni 2015, 14:17:55 »
Aber es kann doch auch sein, dass es sich dabei um ein weit verbreitetes Missverständnis handelt. Irgendwer hat mal sowas behauptet und viele Andere übernehmen dies, weil sie es nicht besser wissen. Ich kenne einen Händler, der der Funktionsfähigkeit des Gerätes im Laden an der Luft grob testet, indem er den Schwinger gegen die gegenüberliegende Wand richtet.

"Haupttodesursache" für Schwinger dürften mechanische Belastungen sein: Stoß, Schlag, Bruch ....

Offline Cypress Drill

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Re: Echolot "Trockenübung" schädlich für Geber!?!??!!
« Antwort #9 am: 26 April 2016, 17:03:47 »
Der Thread ist zwar schon etwas älter, ich greife ihn trotzdem noch mal auf:

Die Bedenken einen Geber außerhalb seines Bestimmungs-Mediums zu verwenden sind nicht ganz unbegründet.

Mir wurde diese Tatsache vom Dealer meines Vertrauens nahegelegt als ich mich zum Kauf eines Chirp Geber (Airmar TM150m) entschieden habe. Gerade Chirp Geber entwickeln beim Pingen wohl genug Hitze, um die darin befindlichen Kristalle zu schädigen. Ich habe daraufhin mal ein wenig das Netz durchstöbert — man findet etliche Berichte und Meinungen die diese Aussage untermauern.

Hier mal eine ganz gute Erklärung von E. Fitzgerald (wenn auch schon etwas älter):
http://www.thehulltruth.com/archive/t-22200.html


In Ihrem FAQ Bereich hat Airmar wohl in der Vergangenheit auch schon vor 'Trockenübungen' mit Chirp Gebern gewarnt:

In the FAQ section , Airmar used to advise, "To prevent damage to the T/D , avoid energizing it for more than 30 seconds out of water."

Wobei ich auf die Schnelle diese Warnung nicht mehr dort finden konnte...

Ob dieses Problem nun den Chirp Gebern vorenthalten ist kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Sicher ist jedoch, dass Wasser eine wesentlich höhere Wärmeleitfähigkeit besitzt als Luft. Darüber hinaus stelle ich mal die These auf, dass bei Trockenübungen auch die Außentemperatur eine nicht untergeordnete Rolle spielt — im Winter spielt der Geber sicherlich länger mit als im Hochsommer...ob Winter oder Sommer, seitdem ich mich mit dem Thema beschäftigt habe, vermeide ich es nach Möglichkeit meine Geber außerhalb des Wassers knacken zu lassen  ;-)

Sasch