Bei der ersten Frage ging es mir um den Echolottyp, da die Ursprungslogdatei nicht benannt war.
Mit den
Lowrance-Geräten haben wir hier eine gute Option. Allerdings gibt es (noch) keine geräteeigene
Option, die Tiefenwerte in den Karten per Einstellung zu ändern. Auch in Reefmaster wurde noch keine
Funktion dafür integriert, wobei es bereits Ideen für eine Lösung in der geplanten v2 gibt.
Folglich kann man sich derzeit nur selber mit mehr oder weniger aufwendigen Lösungen behelfen.
Wichtig ist zunächst einmal eine Referenzkarte.
Diese ist immer besonders gut geeignet, wenn sie den möglichst höchsten Wasserstand berücksichtigt.
Bei Kenntnis des jeweiligen Pegels und seiner Änderungen kann der Tiefenbereich praktisch jederzeit
aufgezeichnet werden, während die Uferregionen nur bei hohen Wasserständen für ein Loggen zur
Verfügung stehen, d. h. man sollte diese Zeit dann auch wirklich nutzen, wenn die Uferzonen Bedeutung
für den Nutzer haben. Wichtig: keine die GPS-Daten für Höhe nutzen, sondern eher Pegel (Meßstellen)
oder eben eigene Referenzpunkte mit definierter Tiefe. Ich würde mir eine Tabelle anlegen und zu allen
Logsdie für mich wichtigen Daten vermerken. Alternativ kann man im
Log über den Dateinamen ebenso
sämtliche relevanten Wasserstandsdaten vermerken, sofern diese nicht zu umfangreich ausfallen.
In
RM kann man die Tracks bekanntlich nacheinander einlesen. Beim Import ist bereits ein
Keeloffset möglich.
Jeder Track kann ferner nach dem Einlesen erneut und weiter bearbeitet werden.

Dazu kann der Keeloffset
nochmals korrigiert werden, aber noch viel wichtiger ist die Tidenfunktion. Auf Manuell gestellt, kann man Werte
für den gesamten Log eintragen, oder man nutzt wie bereits beschrieben die Tidenfunktion mit eigenen Tidendaten
per externer Datei. Natürlich lässt sich eine csv auch aufteilen und mit jeweils geänderten Offsetwerten
(evtl. sogar per gleitender Formelanpassung) neu einlesen.
Das alles ist derzeit nicht anders möglich, da man weder in der Projektansicht,
noch in der Usermap alle Werte für die Karte insgesamt ändern kann.
Die Alternativen sind jedoch nur in Handarbeit zu stemmen und
unterscheiden sich bei der Machbarkeit auch nach der Geräteklasse.
1. Möglichkeit. Für das
HDS gibt es die Möglichkeit, alle Tiefenvarianten in eine
AT5 zu packen
und diese per ein- und ausblenden dieser in der Kartenansicht zu zeigen
(siehe auch hier
http://www.tacklefever.de/index.php?topic=4293.msg34179#msg34179).
Basis hierfür ist die Referenzkarte und der Shapeexport bei RM.
Geht aber eben nicht beim Elite.
2. Möglichkeit. Alternativ kann man sich für jedes Tiefenniveau eine eigene AT5 basteln.
Im HDS kann man diese unter Nutzung des internen Speichers verwenden, sodass man
alles einzelnen AT5 für jedes Tiefenniveau im internen Speicher ablegen kann. Je nach
Wasserstand kopiert man dann die richtige AT5 auf SD-Karte und arbeite mit dieser.
Den internen Speicher hat das Elite nicht. Es bleibt nur, die SD-Karte mit externen
Geräten zu füllen (Smartphone, Laptop, PC …). Basis ist auch hier wiederum die
Referenzkarte und der Shapeexport bei RM. Es werden drei der ausgeworfenen
Shapes verwendet: …Isobaths, …Major_contours, …Minor_contours.
- Major_lines/Minor_lines:
Der existierende VALUE-Wert wird in QGIS verändert. Bei 6 Meter Wasserspiegelabsenkung
z. B. als 6.0 - 6 = 0. Da die Werte alle in der Attributtabelle vorsortiert sind, kann man das
so machen wie bereits hier im Forum dargestellt (gleichzeitiges Ändern mehrerer Werte in
der Attributtabelle http://www.tacklefever.de/index.php?topic=4142.10).
- Major_lines/Minor_lines:
Alle Zeilen mit negativen VALUE-Werten werden in QGIS gelöscht.
- Eigentlich reicht es hiermit schon, aber man kann grafisch noch nachlegen:
Isobaths (optional):
Der existierende VALUE-Wert wird in QGIS verändert. Bei 6 Meter Wasserspiegelabsenkung
z. B. als 6.0 - 6 = 0. Da die Werte alle in der Attributtabelle vorsortiert sind, kann man das
so machen wie bereits hier im Forum dargestellt (Link siehe oben)
- Isobaths (optional):
Alle Zeilen mit negativen VALUE-Werten werden in QGIS gelöscht oder als Farbe 24 eingestellt.
- Isobaths (optional):
Die Farben können neu verteilt werden (auch wieder in QGIS). Man kann sich dabei anhand
der geöffneten Usermap in RM orientieren und die Zahlenabfolge daraus übernehmen.
Alle fertigen Dateien werden zusammen mit den anderen, unveränderten Dateien aus RM nach
Durchlauf im IMC jeweils mit einem modifizierten Dateinamen versehen, Beispiel: “large_minus_8_meter.at5”.
Die 2. Lösung liefert grafisch ansprechendere Ergebnisse als Lösung 1.
Man kann solche Karten zu Hause erzeugen.
Theoretisch geht aber auch vor Ort, wenn man ein bisschen Zeit hat und mit dem Laptop schnell voran kommt.
Ich sehe derzeit jedenfalls keine andere Option.
Es wird sich jedoch mit einer neuen Version des IMC eine Vereinfachung über den Attribute Mode auftun,
weil dieser zukünftig auch die Verwendung von Formeln erlaubt.