Es geht bei den ganzen Ideen einfach darum
zu erkunden wie die Störungen ihren Weg finden,
wo sie und wie sie genau übertragen werden,
um dann evtl. gezielt Abhilfe schaffen zu können.
Genau darum geht es, weil es leider keine fundierten Kenntnisse für die Ursache noch eine Patentlösung zur Abhilfe gibt.
Insofern kann man eigentlich nur irgendwas testweise basteln und dann im Ausschlussverfahren ermitteln, was wirklich funktioniert und dies ggf. bestehend aus einer Summe von möglichen Maßnahmen.
Hierbei sollte jedoch koordiniert vorgegangen werden und die Installationen müssten auch relativ sachgerecht vorgenommen werden.
Beispiel: Greg49 hat eine "tolle Lösung" zur Edung des Motors mittels Kabelführung im Schaft realisiert. Aber war das zielführend? Ich möchte meinen Nein. Denn diese "Erdung" wurde hinter der Steuerelektronik des Motors angeschlossen, wo die Probleme offensichtlich erst beginnen und somit evtl. sogar verstärkt werden. In der allgemeinen Beschreibung lautet das Fazit zur "Erdung" des E-Motors, dass es in 50% der Fälle funktionierte und in 50% der Fälle nicht, wobei unklar ist, wie diese Erdung im jeweiligen Einzelfall ausgeführt wurde.
Selbst wenn eine Batterie-Erdung des E-Motors tatsächlich zum Erfolg führen könnte, ist mir bei Ansicht der Explosionszeichnung aufgefallen, dass die selbst ordentlich ausgeführte Erdung möglicherweise nicht zum gewünschten Ergebnis führt, weil das Gehäuse des Motors samt der dazwischen liegenden Dichtungen evtl. gar keine insgesamt leitende Verbindung hat und somit auch keinen faradayschen Käfig darstellt. Zudem ist unklar, inwiefern die Motorengehäuse nichtleitend lackiert oder beschichtet sind. Insofern könnte die 50%-ige Erfolgsquote z.B. auch darauf beruhen, dass es mal eine leitende Verbindung zwischen den Gehäuseteilen gab und mal nicht.
Bei sämtlichen Möglichkeiten der Störeinstrahlung und zu deren Abhilfe, kommen dann auch immer noch neue Szenarien hinzu, die man versucht zu berücksichtigen, man aber möglicherweise auf dem Holzweg ist und gar nicht mehr darüber nachdenken müsste.
So z.B. heute das Greg49 zugetragene Thema, dass die NMEA-Versorgung aus der identischen Spannungsquelle wie die Versorgung des Echolotes stammen soll. Die Idee ist ja richtig, aber wie Greg49 berichtete, tritt der Fehler auf, wenn er den E-Motor am Heck betreibt und der Fehler tritt nicht auf, wenn er ihn am Bug bei ansonsten identischer Verkabelung und Spannungsversorgung betreibt. Insofern kann doch (Ausschlussverfahren) schon mal das NMEA-Netz bzw. dessen Spannungsversorgung als Fehlerquelle ausgeschlossen werden.
Wenn Greg49 und Delight vielleicht mal ein paar Maßnahmen ausprobieren würden und könnten, wobei natürlich immer die Möglichkeiten, die Zeit dafür und das erforderliche Equipment erforderlich sind, könnte man sich evtl. an eine praktikable Lösung herantasten.
Ich selber kann leider nur theoretisch helfen, da ich nicht über das Equipment verfüge.